Kapitel 13

640 30 5
                                    

POV: WEIDEL

Als ich wach wurde musste ich erstmal kurz überlegen, wo ich mich befand. Ich lag nämlich nicht wie gewohnt in meinem Bett sondern in Sahras Bett. Langsam erinnerte ich mich daran was gestern passiert ist. Ich hätte die Geschehenes von gestern nie für möglich gehalten. Ich dachte immer, meine Liebe gegenüber Sahra wäre nur einseitig. Aber wo ist Sahra überhaupt. Sie lag nämlich inzwischen gar nicht mehr neben mir. Also beschloss ich aufzustehen um sie zu suchen. Ich ging in die Küche und da saß sie am bereits gedeckten Frühstückstisch und war gerade dabei sich ein Marmeladebrot zu schmieren. ,,Ach, Guten Morgen Alice bist du auch mal wach geworden. Hätte ich dir gar nicht zugetraut, dass du so lange schläfst" ,sagte sie neckisch. ,,Wie lange bist du denn schon wach? ", fragte ich Sahra. ,,Seit zwei Stunden bestimmt schon. Setz dich doch. Ich hab frühstück gemacht. Also setzte ich mich zu Sahra. Nach dem Frühstück gingen wir zusammen zum Bundestag. Dort passierte nicht spannendes. Nach einer Ewigkeit war die Sitzung vorbei. Ich beschloss zu Sahras Büro zu gehen. Als ich an ihrem Büro ankam, war die Tür ein Spalt geöffnet. Sie war nicht alleine dort. Ich wagte einen Blick durch den Spalt und erkannte Gregor Gysi wie er sich mit Sahra unterhielt. ,, Also Frau Wagenknecht eh... ich will ihnen ja nicht zu nahe treten. Aber wie soll ich sagen, es gibt in letzter Zeit sehr viele Gerüchte über sie. Man habe sie mit Frau Weidel gesehen. Heißt es in der Presse. Stimmt das den? " fragte Gisy.
,, Also bitte, Herr Gisy. Sie wissen doch wie dass mit solchen Gerüchten ist. Da unterhält man sich einmal kurz mit einer Person und die Presse muss direkt irgendeine Schlagzeile draus machen", entgegnede Sahra. ,, Ja, ja das stimmt wohl, aber dennoch bitte ich Sie solche Situationen zu vermeiden. Die Wahlergebnisse stehen im Moment nicht so gut und solche Gerüchte können wir erst recht nicht gebrauchen". Mit diesen Worten verließ er den Raum. Ich schaffte es gerade noch mich hinter der Tür zu verstecken. Ich hielt kurz inne und betrat dann das Büro. ,, Gut dass du gerade da bist. Ich muss dir nämlich etwas mitteilen ", sagte Sahra, als ich den Raum betrat . ,, Ich denke wir sollten diese Beziehung oder wie ich es sonst nennen soll vergessen. Es wird unsere politische Karriere nur hindern. Also nicht mehr zusammen nach Hause gehen, keine Treffen mehr und sonstiges. Es tut mir ja echt leid, aber es ist einfach besser so. Und jetzt verschwinden sie bitte aus meinem Büro Frau Weidel bevor es ein neues Gerücht geben wird. " Sie führte mich aus dem Raum und schloss die Tür hinter mir zu. Verdutzt stehe ich hier jetzt im Flur rum. Es hatte doch heute morgen noch alles so gut zwischen mir und Sahra gelaufen und dann das. Übelst den Korb kassiert. Ich hab anscheinend kein Glück verdient. Traurig mach ich mich auf den Heimweg.

Weidelknecht Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt