gezwungene Heirat

Kapitel 1

Ihr wisst ja schon wer ich bin und alles also können wir ja diesen Punkt überspringen. Ich hatte Jahre lang vor diesen Tag angst, ich hab schon als ich klein war diese Tage miterlebt, bei meinen anderen 7 Schwestern. Sie wurden einfach so mit 15 verheiratet, sie waren nicht glücklich, sie gingen immer mit traurigen Gesichtern aus dem Haus und ich dachte mir jedes mal:" diesen Tag will ich nicht erleben " doch jetzt ist es soweit, gestern war ich schon ein Brautkleid kaufen mit meiner Mama, ich kenn den jungen oder den Mann nicht mal, manchmal schleppen meine Eltern auch Männer an, dies galt für meine anderen 2 Schwestern, ich hoffe meiner ist kein eckeliger alter Mann, naja werde ich ja morgen sehen. Morgen kommen die nämlich zu uns. Während meine Mutter für mich ein Kleid aussuchte floß eine Trände über mein Gesicht, die ich natürlich sofort wegwischte, denn meine Mama schimpfte immer, wenn ich deswegen weinte, doch die Tränen kommen einfach. So habe ich mir mein Leben nicht vorgestellt, ich wollte mein Abitur machen, studieren und arbeiten doch meine Eltern sind der Meinung, dass eine Frau nicht arbeitet und selbstständig ist, sie sind der Meinung , dass eine Frau einzig und allein für ihre Kinder und für ihren Mann lebt, zuhause putzt, kocht und den Rest halt. Wenigstens haben mich meine Eltern gelassen die zehnte Klasse abzuschließen, ich hab mein FORQ und könnte eigentlich in die Oberstufe wie alle anderen in meiner Klasse, doch so ist das Leben, man kriegt nicht immer das, was man will. Meine Mutter kam mit einem langen weißen kleid angerannt und schrie :" woow Kizim (meine tochter) dass kaufen wir dir" das Kleid gefiel mir nicht es war langärmig und sah so altmodisch aus, doch ich durfte ja nicht mal entscheiden, was ich anziehen will also sagte och nichts, ich lächelte bloß. Nachdem wir aus dem Geschäft waren wurden wir von meinem Vater abgeholt, mein Vater ließ mich nicht mehr mit dem Bus fahren, weil da wohl zu viele Männer sind, ich bin ja jetzt schließlich verlobt. Nach 20 min Auto fahrt waren wir Zuhause, ich rannte sofort auf mein Zimmer und Schloß die Tür ab , dass machte ich schon seit Monaten,ich wollte einfach nicht mehr mit meiner Familie reden , sie machen mir mein ganzes Leben kapput. Schon wieder fing ich an zu weinen, irgendwann schlief ich dann ein.