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Deine Perspektive:

Meine Augen weiteten sich und ich musste staunen.
"Wow..", war das erste was aus meinem Mund kam als ich das erste Mal Japan sah.

Ich stand mitten in Japan. Um genau zu sein, in Tokio. Ich wurde nach Tokio geschickt. Mir wurde jetzt erst klar auf was ich mich eingelassen habe. Ich stehe alleine in Tokio, ohne ansatzweise die Sprache richtug sprechen zu können und das einzige was mir übrig bleibt ist die Kommunikation. Doch.. Das würde nur zu peinlich werden. Auf keinen Fall. Ich fühlte mich so schön fehl am Platz da die Leute alle richtug gut aussahen. Und ich stehe hier als Deutsch, die nicht weiß was sie als nächstes machen soll weil sie sich nicht blamieren will.

Ich schluckte. "Was soll ich jetzt machen?" Fragte ich mich selber leise und sah mich um.

Nun stehe ich hier mit meinem Koffer im nirgendwo mitten in Tokio und zweifle an mir selber. Dann fiel mir etwas ein. Ich hatte ja noch eine Gastfamilie! Meine Hand glitt in meine Jackentasche und daraus kramte ich einen kleinen Zettel hervor. Ich atmete erleichtert durch als ich ihn in meiner Hand hielt und auf die Adresse sah. Jedoch wusste ich nicht wo die lag.

Ich sah auf. Man war umgeben von Hochhäusern, Wolkenkratzern und Geschäften. Die Straßen waren groß und große Bildschirme waren an den verschiedensten Gebäuden angebracht. Aufjedenfall will ich das alles mal im dunklen sehen! Ich kramte mein Handy aus meiner Hosentasche und ging in Google Maps hinein, gab Adresse ein und wurde fündig.

20 Minuten zu Fuß entfernt

Die wollen mich doch verarschen. Zwanzig Minuten. Ich seufzte und lief los, folgte der blauen Linie und kma meinem Ziel nach einiger Zeit immer näher. Ich lief ein wenig aus der großen Stadt umgeben von Höhen Häusern hinaus. Hier war es ruhiger. Deutlich ruhiger. Ich sah ein kleines Schild wo dee straßenname abgebildet war, welcher auch auf meinem Zettel stand. Jetzt musste ich nur noch das Haus finden.

Ich lief weiter, den Blick immer abwechselnd von dem Zettel zu den verschiedenen Häusern gerichtet. Schlieich blieb mein Blick an einem Haus stehen und ich sah erneut auf meinen Zettel um mir wirklich sicher zu gehen das ich hier richtig war. Ich atmete tief durch, packte den Zettel und mein Handy weg und war kurz davor zu klingeln. Doch Dan. Kam es wieder in mir auf. Ich werde mich sowas von blamieren mit meinem Japanisch!

Ich kniff meine Augen zusammen und drückte das kleine klingelschuld auf dessen übrigens "Altert" stand. Nach einigen Sekunden wurde die Tür geöffnet. Als ich eine männliche Stimme vernahm, welche natürlich Japanisch sprach, öffneten sich nun auch meine Augen. Ich verstand kein Wort. Naja, außer seine Begrüßung und meinen Nachnamen. Schließlich streckte er seine Hand zu mir aus. Meine Augen hingen jedoch in seinen Augen. Sie waren wie der Ozean. Klar und blau. Er hatte sanfte Gesichtszüge und blonde kurze Haare. Er lächelte freundlich.

Doch als nach einigen Momenten immernoch nichts aus mir heraus kam, räusperte er sich und fing an plötzlich Englisch zu sprechen.

"Tut mir leid. Ich bin Armin Alert. Du musst bestimmt (NN)-San sein?"

Ich sagte immernoch nichts.

Doch diesmal verstand ich was er sagte, auch wenn er Englisch sprach. Ich verbeugt mich leicht vor ihm und ding an zu sprechen.
"Es muss mir leid tun-", Ich unterbrach mich selber als ich bemerkte das ich deutsch sprach.

Ich schüttelte verzweifelt mit dem Kopf, stellte mich aufrecht hin und schüttelte zur Entschuldigung seine Hand. Schließlich wiederholte ich mich auf Englisch.

"Tut mir leid, ich kann nur nicht so gut Japanisch sprechen. Und ja, ich bin (VN) (NN). Nett dich kennenzulernen..", Wieder stoppte ich in meinem Satz.

Gab es nicht spezielle Anhängsel im Japanischen. Gillz dies nicht, das man zu der anderen Person Respekt hat? Ich musste nicht wie ich ihn nennen sollte. Doch ich würde durch ein leises lachen aus meinen Gedanken geholt und er antwortete mir in Englisch.
"Nenn' mich einfach Armin-kun. Wir sin doch sicherlich Freunde, oder?"
Schnell nickte ich und wurde von ihm herein gelassen. Er besaß ein großes Haus. Während ich mich umsah, nahm er mir meinen Koffer ab und führt emich in mein Zimmer.

"Das ist zwar nur ein Gästezimmer, aber fühl dich wie zuhause. Meine Eltern müssten später nachhause kommen und noch was..", Sein Blick wanderte zu mir und ich sah ebenfalls zu ihm. Beide standen wir im Türrahmen und er war mir dementsprechend sehr nahe. Ich wich zurück und lächelte unbeholfen. ".. In deiner Nähe werde ich nur Englisch sprechen, falls das ok ist. Da du ja nicht so gut Japanisch kannst."

Er hatte ein fließendes Englisch.

Dies wunderte mich schon etwas. Während ich meine paar Klamotten in den kleinen Kleiderschrank einräumt stellte ich ihm ein paar Fragen.

"Dein Englisch ist sehr gut, Armin-kun. Kommst du aus Japan?" Ich vernahm ein Kopfschütteln von ihm. "Ich komme eigentlich aus Amerika, aber meine Eltern sind nach Japan gezogen, weil ich hier bessere Chancen für mein zukünftiges Leben hätte." Erklärte er mir und sah mir weiter zu wie ich meine Sachen verstaute.

Diesmal war er derjenige der mir eine Frage stellte. "Vorhin hast du auf einer Sprache gesprochen die ich nicht knanteund auch nicht verstehen kann. Was hast du gesagt?" Er hob eine Augenbraue und setzte sich vorsichtig aus mein Bett.

An die Erinnerungen an vorhin wurde ich leicht rot und hielt kurz inne.

"Das war Deutsch. Ich komme aus Deutschland und habe in Japan einen Schüleraustausch. Ich war vorhin einfach nur unfassbar nervös und habe deutsch gesprochen. Im Prinzip habe ich mich nur entschuldigt, mehr auch nicht." Armin nickte und antwortete mir weiter auf meine Fragen.

Es machte mir viel Spaß mit ihm zu reden. Auf der einen Seite kann ich ihn gut verstehen und auf der anderen Seite lerne ich besser und fließender Englisch zu sprechen. Wir lachten sehr viel und redeten viel. Etwas, was interessant war, waren diese kleinen wörte am Ende eines Namens. Ich habe schon davon gehört aber es gibt ja wirklich viele davon. Zum Beispiel sind es -Chan, -Kun, -San. Was ich kenne war natürlich die Anrede -Senpai. Diese kleinen Wörter waren Endungen von anreden. Sie werde für den Respekt und die Höflichkeit genutzt. Ich verstehe es zwar immernoch nicht wie man was verwendet, aber das wird schon meinte Armin.

Als wir hörten wie sich die Haustür öffnete, wurden wir beide still. Angst breitete sich in mir aus, während sich auf Armins Lippen ein Lächeln ausbreitete.

𝗪𝗔𝗡𝗡𝗔𝗕𝗘|»𝗟𝗲𝘃𝗶𝘅𝗥𝗲𝗮𝗱𝗲𝗿«|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt