Freedom ~ Larry Stylinson

1~ Kindergarten

„Ich hab' was für dich." sagte mein bester Freund und hielt mir eine geschlossene Hand entgegen.

„Was denn?" fragte ich neugierig und betrachtete mit großen Augen seine Hand.

„Du hast eine und ich hab' eine. Sie wird uns für immer verbinden und so weiß jeder, dass du mein aller bester Freund bist."

„Oh Lou, die ist so schön." Er band mir eine Kette um und voller stolz sah ich auf den kleinen Papierflugzeug aus Metall hinab. Er wusste, dass ich Origami über alles liebe. Er war schließlich mein bester Freund. Ich sah auf seine Brust, wo ebenfalls eine Kette hing, aber mit einem Smiley mit x- Augen.

„Ich hab' dich Lieb, Lou."

„Ich dich auch. Und du musst mir versprechen, dass wir für immer befreundet bleiben. Auch, wenn wir bald in die Schule kommen." Mein Kumpel nickte eifrig und hielt mir seinen kleinen Finger hin.

„Versprochen. Keiner Finger Schwur. Dieses Baumhaus wird für immer unser Platz sein. Keiner kommt hier rauf." Ich grinste glücklich und schloss ihn in meine Arme.
„Wollen wir was malen? Oh ja! Wir basteln uns ein Schild und nageln es an unser Baumhaus. Das ist dann unser Unikat." Die Idee fand ich super. Er holte schnell ein paar Stifte und ein Stück Karton.

„Was malst du da?" Neugierig sah ich ihm über die Schulter und konnte mehr als ein 'free' nicht erkennen.
„Free?" Ich verstand nicht ganz, was das heißen sollte. Er drückte mir den Stift in die Hand und ich sah ihn fragend an.

„Schreib das zu Ende." Freedom! Ich setzte an und schrieb die letzten drei Buchstaben. Stolz hob ich den Karton in die Höhe und betrachtete unser, nicht perfekt gelungenes, Meisterwerk.

„Freiheit." sagte mein bester Freund leise und lächelte dabei. Er war schon immer ein Mensch, der sich nichts mehr wünschte, als Freiheit. Für seine sechs Jahre war Louis wirklich schlau und dafür bewunderte ich ihn schon immer. Er wollte einfach, dass alle Menschen in Freiheit lebten und keiner für das verurteilt wurde, wer er war. Und dafür liebte ich ihn. Natürlich nur in freundschaftlicher Weise. Ich war ja erst fünf.