10~ Guten Morgen

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Von einer angenehmen Wärme wachte ich auf und konnte im ersten Moment überhaupt nicht verstehen, wo ich überhaupt war. Als ich Louis jedoch fest an mir umschlungen sah, musste ich schmunzeln und mein Herz machte einen Hüpfer. Wir waren uns schon immer sehr nahe und das hat sich bis heute nicht gerändert.
Ich bewegte mich, um in eine bequemere Position zu kommen, doch irgendetwas drückte gegen mich. Irgendetwas hartes drückte gegen meinen Oberschenkel und ich konnte nicht begreifen, woher es kam.

Fuck. Er ist hart. Das merkte ich jetzt auch. Sein Bein lag über meines, wobei sein Schritt gegen meinen Schenkel drückte. Das Blut schoss in jede Ader meines Körpers und-
Plötzlich brummte er leise vor sich hin und ich hielt inne. Er gab etwas unverständliches von sich und ich wusste nicht, ob er nur im Schlaf redete oder wirklich etwas sagte.

„Was?" flüsterte ich so leise, dass wenn er schlafen würde, es ihn nicht wecken würde, jedoch laut genug, dass ein wacher Mensch es hören würde.

„Ich hab dich vermisst." gab er genauso leise von sich und ich musste lächeln.

„Ich dich auch, Lou." Dann, wie auf einen Schlag, schreckte er auf und hob seinen Kopf, sah mich erschrocken an. Was war denn jetzt los?
„Fuck, sorry. Ich... Oh Gott, sorry..." Ruckartig entfernte er sich von mir und mir wurde bewusst, was er meinte. Er zog die Decke zu sich, als wolle er sich unter ihr verstecken.

„Man Lou. Das kann doch jedem mal passieren." Ich sah, wie ihm die Röte ins Gesicht stieg. Sichtlich peinlich berührt ließ er sein Gesicht in das Kissen fallen. Es sollte ihm nicht peinlich sein. Vor mir sollte ihm nichts peinlich sein.
„Hey, Lou." sagte ich leise und strich durch seine wuscheligen Haare.

„Harry, ich bin achtzehn. Da passiert das nicht einfach ohne Grund." gab er brummend von sich aber... was meinte er damit? Es passiert nicht ohne Grund. Was wollte er damit denn sagen?

„Also ich hab immer wieder mal eine Morgenlatte." lachte ich, um die angespannte Situation etwas zu lockern. Er hob seinen Kopf erneut und sah mich lächelnd an. Da war es wieder. Dieses Lächeln.

„Du schaffst es echt immer, mich aufzumuntern."

„Wofür sonst hast du mich?" gab ich lächelnd zurück und lehnte mich an meinen Arm, während ich ihn musterte. Es waren nur wenige Wochen vergangen aber es schien so, als wäre er ein ganz anderer Louis geworden. Als schien er irgendwie... erwachsener und reiner mit sich selbst.

„Du bist gruselig." Schnell entriss ich ihm das Kissen und schlug es mit einem Schlag in sein Gesicht. Das hatte mir so gefehlt.
„Fick dich Hazzabärchen." Ein lautes Lachen konnte ich mir nun wirklich nicht verkneifen.
„Komm jetzt nicht mit deinem Angebot." Dann spürte ich einen weichen Schlag in meinem Gesicht und schnappte mir schnell mein Kissen, woraufhin ich es ihm gleich tat und dieses schnell seinen Weg in sein Gesicht fand. Schneller als man schauen konnte, endete dies in einer wilden Kissenschlacht.

„Okay, okay. Das reicht." bekam ich gerade so über die Lippen. Schnaufend ließ ich mich wieder ins Bett fallen und wollte mir gar nicht erst vorstellen, wie schlimm ich gerade aussehen musste. Aber es war mir egal. Ich war endlich wieder mit Louis. Auch wenn es anders ist als früher, bin ich einfach nur glücklich, endlich bei ihm zu sein.

„Ich habe Momente wie diese so vermisst." murmelte Louis lächelnd und sah dabei genauso zerzaust aus wie auch ich. Aber dieser Moment machte es irgendwie aus.

„Ich auch, Lou. Aber weißt du was ich gerade auch sehr vermisse?" Mit hochgezogenen Augenbrauen sah er mich verwirrt an, woraufhin sich meine Mundwinkel erneut wie automatisch hoben.
„Essen. Ich hab echt Hunger."

„Arsch." brummtet er und stand auf.

„Ich weiß, dass mein Arsch toll ist, aber ich würde dann doch gerne etwas anderes essen." Louis lachte und warf sein Kissen in meine Richtung, wobei es auf meiner Brust landete.

„Meine Mum ist arbeiten, wir können uns was machen. Worauf hast du Lust?"

„Vielleicht wie in den alten Zeiten? Hühnerfleisch gefüllt mit Mozzarella und ummantelt mit Schink- " Noch bevor ich den Satz zu Ende sprach, quiekte er erfreut auf und sputete in die Küche, woraufhin ich es ihm gleich tat.
„Habt ihr alles dafür?" Er öffnete den Kühlschrank und holte dabei einzelne Produkte heraus.

„Jep. Dafür ist immer alles da." Ich lachte und so begannen wir, in bester Laune, das Essen zuzubereiten.

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Hey Leute,
ich weiß, es ist eine gefühlte Ewigkeit her, als ich das letzte Kapitel geschrieben habe aber mir hat einfach irgendwie die Motivation gefehlt und dazu kommt noch der ganze Schulstress, der es auch nicht einfacher macht. Dieses Kapitel ist ziemlich kurz, trotzdem hoffe ich, dass es halbwegs okay ist. Ich würde mich über Kommentare und votes sehr freuen.
Habt einen schönen Abend <3
Danke an alle, die den Weg zurück zu dieser Story gefunden haben. Love youu
Meine DM's sind übrigens immer offen :)

Freedom ~ Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt