Verschieden und doch so gleich- Ende?

Kapitel 1

Als Pansy aufwachte, sah sie direkt in das Gesicht ihrer schlafenden Freundin. Lächelnd begutachtete sie Hermine, während sie über den gestrigen Abend nachdachte. Sie hatte wirklich jemandem ihre Liebe gestanden. Eigentlich hatte sie immer gedacht, dass ihr Herz zu solchen Gefühlsregungen gar nicht in der Lage war. Vorsichtig, um Hermine nicht zu wecken, stand sie auf und lief in die Küche.
Es roch leicht nach Kaffee, als sie die Küche betrat. Vermutlich hatte die Nachbarin von drüben mal wieder welchen gekocht. Schon oft hatte Pansy die alte Dame am Fenster ihres Hauses mit einer Tasse des wirklich köstlich duftenden Getränks gesehen.
Und da Pansy wirklich bester Laune war, öffnete sie das Fenster und rief kurzerhand: "Guten Morgen!"
Überrascht sah ihr Gegenüber auf, bevor Pansy mit der Kaffeetasse zu geprostet wurde.
Leicht lächelte Pansy, bevor sie sich wieder der Küchenzeile vor sich zuwandte. Vielleicht sollte sie etwas Schönes für das Frühstück zubereiten.

"Panys Parkinson"
Schöner Name. Wirklich.
"Alter: 21"
4 Jahre jünger also. Toll.
Bild: wow.
Sie war wunderschön.
James grinste.
"Nehmen wir."

Als Hermine aufwachte, hörte sie Pansy bereits, welche in der Küche zu sein schien. Schnell stand sie auf und lief hinüber. Pansy stand in ihrer kleinen Küche, eine Schürze umgebunden und schien zu kochen.
Leicht lächelte Hermine, bevor sie von hinten an Pansy herantrat, ihr zwei Arme um den Bauch legte und ihren Kopf auf Pansys Schulter ablegte. "Na? So früh schon wach?" Erschrocken stellte Hermine fest, wie müde sie sich doch eigentlich anhörte.
"Sì, Madame Granger." Sie sah Pansy förmlich lächeln, obwohl sie doch an ihren Rücken gelehnt stand und kurz wünschte sie sich, die Zeit anhalten zu können.

"Ich muss los, wünsch mir Glück!" Hermine küsste Pansy einmal auf die Wange, bevor sie sich umdrehte und das Haus verließ. Sie würde heute eine wichtige Sitzung haben. Für Pansy bedeutete das, sie würde Hermine erst heute Abend wieder zu Gesicht bekommen, aber es bedeutete auch, dass sie Hermine in ihrem unglaublich schönen Anzug sehen würde. Erst heute Abend zwar, aber man musste ja Prioritäten setzen.
Mit einem Glas Johannisbeerschorle setzte sie sich an ihren Laptop und öffnete ihr E-Mail Postfach.
Drei neue Nachrichten
Pansy stutzte. So viele Werbenachrichten bekam sie normalerweise nicht. "Edeka, 1000 € Ikea Gutschein und... Ladung zu Vorstellungsgespräch"
Oh. Mein. Gott.
Man hatte sie wirklich zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Jemand aus der Zaubererwelt wollte sie in seiner Firma haben? Das musste gefeiert werden.

Glücklich stand Pansy wieder in der Küche, während sie das Abendessen zubereitete. Sie würde Hermine abfangen und zu sich einladen und ihr dann von den guten Neuigkeiten erzählen.
Sie hatte nie die Hoffnung aufgegeben, dass es vielleicht doch nochmal klappen könnte, dass sie den Friseursalon endlich hinter sich lassen konnte und ein neues Leben in der Zaubererwelt anfangen könne.
Noch nie hatte sie doch so gut gefühlt.
Außer mit Hermine, natürlich.

Als Hermine zwei Stunden später eine SMS von Pansy bekam, die sie zum Abendessen einlud, war sie glücklich. Das Gespräch war gut verlaufen, sie würde wohl eine Beförderung bekommen. Darauf hatte sie schon lange gehofft. Sie hatte noch eine Stunde Zeit. Schnell beförderte sie ein Buch unter ihrem Tisch hervor. Es war nicht ganz legal, was sie hier tat. Das Buch war alt, staubig und vor allem gefährlich. Vorsichtig fing sie an zu blättern. Illegales tun erinnerte sie immer an ihre Schulzeit. Sie hatte damals immer zusammen mit Harry und Ron alle Regeln gebrochen.
Leicht lächelte sie. Eigentlich schade, dass diese Zeit vorbei war.

Schon 10 Minuten war Hermine zu spät. Langsam wurde der Platz, den Pansy auf dem Sofa eingenommen hatte, einfach nur ungemütlich.
"Bin daa!" Ertönte plötzlich aus dem Flur. Schnell lief Pansy auf Hermine zu und nahm ihr die Jacke ab, was Hermine mit einem belustigten Schnauben quittierte. "Gibt's was zu feiern?" Hermine legte ihre Hand an Pansys Schulter, um sie zu sich zu drehen. "Und jetzt sag bitte nicht, wir müssten unser Eintägiges feiern."
Leicht nervös lachte Pansy, während sie sich eine Strähne ihres Haares aus dem Gesicht strich. "Ich wurde zu einem Vorstellungsgespräch geladen. In der Zaubererwelt. Management." "Oh, das ist großartig!" Hermine sah wirklich begeistert aus. Ihre Hand war inzwischen auf Pansys Brust gerutscht. "Komm, ich hab dein Lieblingsessen gemacht."

"Pansy und Hermine sind schon süß zusammen, oder?" "Pah, wir sind süßer." Mit hochgezogener Augenbraue musterte Draco Harry.
"Igitt, Potter, dein Ernst? Nene, soviel Kitsch kommt mir nicht ins Haus."
Damit stand er auf und ging in die Küche, um einen Tee zuzubereiten.
Harry folgte ihm, um direkt im Türrahmen stehen zu bleiben.
"Das klang gestern aber noch ganz anders. Außerdem ist das immer noch mein Haus." Draco stützte sich auf dem Herd ab, um Harry anschauen zu können. "Du weißt, dass ich Worte hasse, hm?" Damit hob er seinen Arm an, damit Harry sich an ihn lehnen konnte.