Kapitel 5

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Als wir wieder in der Wohnung sind, isst Kuroo sein Frühstuck und gibt mir ein gekochtes Ei. Zufrieden futtere ich es auf und lege mich dann müde auf Kuroos Bett. Kuroo läuft während dessen zum Bad und ich höre wie die Dusche an geht. Der Schreck von vorhin hat uns beide wohl ziemlich ausgelaugt. Müde schließe ich die Augen und genieße die Ruhe. Doch die Frage wie ich wieder zum Menschen werden soll stellt sich immer noch. Vermutlich muss ich nur dieses blöde Halsband los werden. Immerhin hat der ganze Quatsch ja damit angefangen. Die andere Frage ist wie ich das hinbekommen will und vor allem wie ich das Kuroo erklären soll. Immerhin weis ich ja selbst nicht einmal warum das alles passiert ist. Das öffnen der Tür reißt mich aus meinen Gedanken und Kuroo steht vor mir mit nichts als einem Handtuch um die Hüfte. Mein Blick wandert etwas zu auffällig über seinen Körper und kommt erst nach einigen Sekunden wieder zu seinen Augen. "Sag mal Kenma, Wer bist du?" Fragt Kuroo und kommt zu mir gelaufen. Er Kniet sich vor mich so dass wir auf Augenhöhe sind und sieht mich neugierige an. Unschlüssig sehe ich ihn an und frage mich, ob er mir wohl helfen kann dieses Halsband ab zu bekommen. Also stupse ich mit meiner Pfote gegen mein Halsband in der Hoffnung das er es mir abnimmt. Doch er versteht leider nicht was ich ihm sagen will. "Ja das du Kenma heißt habe ich verstanden kleiner. Nur denke ich nicht das du eine gewöhnliche Katze bist." Damit dreht er sich wieder weg und verschwindet wieder. Traurig sehe ich ihm nach und höre wie er flucht. Schnell laufe ich zu ihm und sehe wie er nun angezogen versucht seine Wäsche durchs Haus zu tragen. Nur ist ihm eine Socke heruntergefallen. Schnell schnappe ich mir die Socke und trage sie ihm hinterer vor die Waschmaschine. "Danke kleiner," bedankt er sich etwas überrascht. ich blinzle ihn nur möglichst freundlich an und hoffe das er versteht das ich ihn wirklich anfange zu mögen. Er räumt weiter seine Wäsche in die Maschine und ich beobachte ihn etwas verträumt dabei. Sehr zu meinem Leidwesen muss ich feststellen das ich mich immer mehr zu diesem Mann hingezogen fühle und ehrlichgesagt macht mir das auch ein wenig angst denn ich weis ja nicht einmal ob ich jemals wieder normal werde. Doch ein "kommst du Kenma?" reißt mich aus meinen Sorgen und ich laufe Kuroo hinterher. Dieser sitzt im Wohnzimmer und ist gerade am Handy. Als ich auch auf die Kausch springe laufe ich langsam zu ihm und rolle mich zufrieden neben ihm zusammen. Sofort fängt er wieder an mich zu kraulen und schreibt dabei mit ein paar Leuten. Nach einigen Minuten steht er dann auf und zieht sich die Schuhe an. Fragend sehe ich ihn an und laufe zu ihm. "Sorry Kenma aber ich muss zur Arbeit. Leider kannst du da nicht mit. Ist es ok wenn ich dich hier alleine lasse?" Ich nicke vorsichtig und er scheint fasst erleichtert. "Gut, sonst kann ich aber auch Bokuto anrufen wenn du willst?" Bietet er an. Doch ich schüttle schnell den Kopf und laufe noch zu ihm um ihn zu verabschieden. "Na dann mach mir hier aber keinen Ärger ja," ärgert er mich und streicht mir noch einmal über den Kopf bevor er geht. Dann fällt die Tür ins Schloss und ich bin allein. Ich drehe mich um und laufe in die Küche. Dort sehe ich Kuroos Handy liegen. Er muss es wohl vergessen haben. Ob er das wohl auf der Arbeit braucht? Ich springe auf ein Fensterbrett und sehe Kuroo der gerade gehen will. Unschlüssig maunze ich so laut ich kann und zu meiner Überraschung dreht sich Kuroo sogar um. Er entdeckt mich am Fenster und scheint zu überlegen was los ist. Schnell springe ich auf den Tisch und schnappe mir das Handy. Als ich dann wieder vor dem Fenster auftauche ist Kuroo schon ein Stück zurück gekommen. Als er dann sein Handy erkennt läuft er schnell zurück. Ich laufe mit dem Handy im Maul zur Haustür durch die gerade ein schnaufender Kuroo kommt. "Oh man das habe ich fast vergessen. Danke kleiner. Jetzt muss ich aber wirklich los." Mit diesen Worten verlässt nun endgültig das Haus und ich lege mich unentschlossen aufs Sofa. Was soll ich denn jetzt machen? Naja ich könnte versuchen das blöde Halsband los zu werden. Ja das klingt vernünftig. Mit neuer Energie mache ich mich daran dem Lederband an den Kragen zu gehen.

Frustriert liege ich auf dem Teppich. Seit Stunden versuche ich das Halsband los zu werden doch es will einfach nicht hinhauen. Das Geräusch eines Schlüssels lässt mich aufhorchen und ich höre ein Schloss aufspringen. "Kenma?" Freudig laufe ich in Richtung Haustür um Kuroo zu begrüßen als ich eine Vollbremsung hin lege als mir noch 3 andere Augenpaare entgegenstarren. "Da bist du ja, ich habe ein paar Freunde mit gebracht," begrüßt mich Kuroo und kommt zu mir gelaufen. Doch ich sehe nur die Fremden Menschen skeptisch an. Warum bringt er andere mit? Ich hasse andere Menschen. Doch Kuroo hebt mich einfach hoch und krault mich ein wenig. "Du redest mit deiner Katze?" Höre ich einen der Kerle fragen. Am liebsten wäre ich weg gelaufen doch Kuroo hällt mich fest. "Warum nicht? Er ist sehr schlau." Die Jungs lachen nur und setzten sich mit Kuroo auf die Kausch. Mich lässt Kuroo immer noch nicht los so das ich gezwungen bin hier zu bleiben. Sonst wäre ich wohl schon längst abgehauen. "Wo hast du ihn denn her?" "Hab ihn auf dem Weg nach Hause gefunden." "Scheint aber ganz schön anhänglich, darf ich ihn auch mal streicheln?" Fragt einer der Kerle. Entgeistert sehe ich ihn an und stelle leider fest das Kuroo nickt und mich zu dem Kerl aufs Sofa setzt. Als er seine Hand zu mir ausstreckt springe ich aber schnell weg und renne wieder unter meinen geliebten Schrank. "Ziemlich scheu," stellt der andere Fest und lacht leise. "Sorry er meint es nicht böse. Er ist einfach sehr ängstlich. Mich mochte er am Anfang auch nicht," versucht Kuroo mich zu verteidigen. "Hey Kenma komm schon her," ruft er mich und ich stecke unsicher meinen Kopf unterm Regal hervor. "Na komm die Jungs sind alle ganz nett," lockt er mich und ich laufe unsicher zu ihm. Zögerlich springe ich auf die Kausch und setze mich hinter Kuroo. Er lächelt mich sanft an und dreht sich dann wieder zu seinen Freunden. "Ich denke streicheln wird bei ihm nichts. Aber ihr könnt euch ja vorstellen." "Wie? Er ist ne Katze Kuroo." "Na und? Er muss euch kennen lernen." "Na wenn du meinst. Hi Kenma ich bin Lev," stellt sich ein wahrer Riese vor. Mir läuft es kalt den Rücken herunter und ich versuche die Fassung zu wahren. Als Kuroo mich erwartungsvoll ansieht lege ich den Kopf schief. "Na, ist er so gemein?" Ich sehe Lev noch einmal genauer an und schüttle dann unsicher den Kopf. "Na siehst du." Lev sieht mich hingegen ziemlich überrascht an. "Der hat gerade den Kopf geschüttelt! Die Katze sie hat geantwortet," brabbelt er aufgeregt. "Voll Krass!" ruft jetzt auch ein anderer. "Yamamoto sei nicht so laut du verschreckst ihn noch," beschwert sich nun der dritte. "Er wendet sich nun an mich und lächelt mich freundlich an. "Ich bin Yaku, schön dich kennen zu lernen," stellt er sich vor und zu meinem Glück ist er nicht so groß wie die anderen. "Oh und ich bin Yamamoto," ruft der Kerl mit der komischen Frisur. Zurückhaltend nicke ich, komme aber etwas hinter Kuroo hervor. "Glaubst du die Katze weis wirklich wer wer ist?" Fragt dieser Lev Yaku. "Finde es doch heraus?" Meint dieser dann. "Kenma?" Spricht mich Yaku an. Ich sehe zu ihm. "Wer ist Lev?" Verwirrt sehe ich zu besagtem 2 Meter Typen und laufe unsicher zu ihm. Vor ihm setze ich mich dann hin und sehe wieder zu Yaku. "Der Wahnsinn Kuroo. Du hast die schlauste Katze der Welt!" Brüllt Yamamoto. "Ich glaube ja gar nicht das er eine Katze ist, deshalb seid ihr ja da. Ich will heraus bekommen wer er ist." Unsicher sehe ich zu Kuroo. Dann laufe ich zu ihm und fasse an mein Halsband. Diesmal scheint er auch zu verstehen was ich meine. "Das Halsband hat was damit zu tun?" Fragt er und ich nicke eifrig.

Katze im Regen (KurooxKenma)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt