Kapitel 1

74 7 0
                                    

Alison POV

"ÜBERRASCHUNG!!!", riefen alle als ich in mein altes Wohnzimmer spazierte. Überrascht starrte ich auf die Meute und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Ich hatte heute Geburtstag und meine Ma' hat vorgeschlagen, dass ich für eine Woche wieder zu uns Nachhause komme.

Vor bald 2 Jahren bin ich nämlich ausgezogen, um ein neues Leben zu starten. Geplant war vieles doch umsetzten konnte ich nicht alles. Ich war damals noch fast 3 Jahre mit Alec Stewart zusammen, doch als wir das erste mal die Sommerferien getrennt verbrachten und uns wieder trafen, war er ganz anders. Er war nicht mehr der süße Quarterback, er wurde zu einem richtigen Mistkerl. Aggressiv war er zwar schon immer gewesen, aber Das war was ganz anderes. Er behandelte mich wie Dreck und ich Dummkopf habe mich nicht gewährt, denn ich liebte ihn zu Fest um zu gestehen, dass er mir nicht gut tat und dass es mir ohne ihn besser gehen würde.

Er ging unter und ich wurde mitgerissen. Wir nahmen Drogen, waren auf Partys, Alkohol war unser bester Freund und die Zeit blieb stehen.

Ich landete mit einer Alkoholvergiftung im Spital wo die Ärzte meine Narben entdeckten, meiner Mutter bescheid gaben und es erst mal eine riesengroße Szene gab. Es führte dazu, dass ich die rosarote Brille abnahm und auszog.

Ich wollte wieder frei sein, wieder die Sonne genießen können ohne mir Sorgen machen zu müssen, dass jemand die Überreste meiner Depression sieht. Ich wollte mich wieder stark fühlen, jemandem meine Meinung ins Gesicht sagen können ohne Angst zu haben. Ich wollte mir keine Sorgen mehr um Paps machen, denn nach 16 Jahren hätte er sich schon längst gemeldet, wenn ihm wirklich etwas an mir lag. 

Ich wollte wieder glücklich sein, denn die ganze leere in mir machte mich kaputt.

Ich wollte mein eigenes Geld erarbeiten , meinen Traum leben. Singen und Tanzen waren meine Leidenschaft und damit wollte ich auch verdienen, doch alles ging etwas schief. Ich habe einen Job im Café um die Ecke bekommen und helfe ab und zu in einer Bar aus. Meine Wohnung ist ziemlich bescheiden und besteht nur aus den wichtigsten Sachen. Ich habe zu wenig Geld um alle Rechnungen auf einmal zu bezahlen und meine Schulden liegen ungefähr bei 20'000£.

Nicht gerade das was man, Traumleben nennt.

Während ich in meinen Gedanken versunken war, habe ich mich umgesehen wer alles aufgetaucht ist und von allen die Glückwünsche und Karten angenommen. So wie es aussieht wussten die meisten nicht was sie mir schenken sollten und haben deshalb beschlossen mir Karten mit Geld zu spenden. Nun werde ich meine Rechnungen wohl schneller bezahlen können, als gedacht.

Ich hatte das Gefühl meine Mutter hätte die ganze Nachbarschaft eingeladen. Meine alte Klasse mit Familien, sprich Eltern Geschwister und vielleicht Freund oder Freundin. Am aller wichtigsten aber waren meine zwei ehemals beste Freundinnen Max Silver und Alex Hunter. Beide sind so verschieden und doch so gleich, dass ich nicht weiß wie die zueinander gefunden haben. Norwich ist echt eine verrückte, kleine und aber ziemlich langweilige Stadt.

Wir sind zwar immer noch gute Freunde, aber so gute auch wieder nicht. Jedem passiert das mal aber ich hätte nicht gedacht, dass es bei uns so schnell gehen würde. Es war wie über Nacht, vorab haben die vielen Nachrichten aufgehört, folglich haben wir uns weniger getroffen und im Laufe der zeit blieb es bei einem einfachen "Hallo!" ,wenn man sich auf der Straße begegnete. Wir haben alles versucht, aber  es sollte einfach nicht sein. Und trotzdem tun wir noch so als sei alles in Ordnung.

In anderen Worten gesagt unsere Freundschaft ist Fake und schlussendlich waren wir doch zu verschieden.

"Hey, lange nicht mehr gesehen!

"Wie ist das Leben in London?"

"Schon deinem Traumprinzen begegnet?"

"Oder irgendjemandem berühmten? In so ziemlich jeder Fanfiction die ich über meine Lieblingsband lese, begegnet sie einem von ihnen, sie lernen sich kennen, verlieben sich in einander und bleiben für immer zusammen!" Max seufzte leise und blickte verträumt an die Decke.

Make me believe again! | Louis Tomlinson *pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt