Kapitel 3

27 4 3
                                    

„Mhm...Ich wollte dich sehen."

Ein leichtes Lächeln huschte mir über die Lippen, aber man sah, dass es nicht fröhlich sondern eher spöttisch war. Als würde ich über die Sinnlosigkeit eines Klopf-Klopf Witzes lachen, der schon dreimal um die Welt gereist ist.

„Da du mich nun gesehen hast, wirst du jetzt auch verschwinden?" Es war keine traurige oder schwierige frage von mir und doch schien ihm die Antwort schwer zu fallen. Aber jemand erlöste ihn vor der Antwort, als sich ein Schatten über mich erstreckte. Verwirrt drehte ich mich um, und sah in das breit Grinsende Gesicht eines Mädchens mit unglaublichen blauen Haaren und einem viel zu schlechtem Kleidungsstyl. Wie es sich schnell herausstellte wollte sie ein Autogramm und ein Foto machen.

Von früher kenne ich sie ganz sicher nicht aber etwas an ihrer Erscheinung erinnerte mich an etwas und doch wusste ich nicht an was. Sie Hüpfte fröhlich auf und ab, als sie bekam was sie wollte und Louis setzte sich wieder auf seinen Sitz um mir meine Frage zu beantworte: "Eigentlich wollte ich noch etwas Zeit hier verbringen, aber Morgen Nachmittag holt mich mein Bodyguard wieder ab und wir fahren nach London."

Ohne richtig auf seine Worte zu achten, blickte ich wieder kurz zum Mädchen von vorhin, dass jetzt zur Kasse gesprungen ist und jemandem (Vermutlich ihrem Freund), einen Kuss auf die Backe drückte. Leider wirkte dieser nicht sehr begeistert von dem Kuss, denn er wischte sich angewidert ihren Lippenstift von der Wange. Und während er sich umdrehte blieb mir die Luft weg. Ich sah direkt in die eisigen und verletzten Augen meines Ex Freundes Alec.

Als er Aufblickte begegneten sich unsere Blicke und er blieb wie Angewurzelt stehen. Ich hatte keine Zeit um wegzublicken, denn schon war ich in seinem eisernen Blick gefangen. Er war voller Furcht und wirkte so verletzt und zerbrechlich. Sein Blick wich kurz zu Louis und wieder zu mir, genauso verwirrt wie mein Blick kurz zu seiner Freundin wich und wieder zu ihm.

Es war ein viel zu kurzer Moment indem wir uns gegenseitig in die Augen blcikten und vor meinem inneren Auge, all diesen schöne Erinnerungen erschienen waren.

Er machte ein paar Schritte auf uns zu und Klebte ein Lächeln auf sein Gesicht, dass so falsch war wie die aufgesetzten Fingernägel des Mädchens zuvor.

"Lange nicht gesehen was?"

Ich konnte nur ein schüchternes Lächeln hervorbringen und wendete meine Aufmerksamkeit wieder meiner Schokolade. "Du hast dich echt verändert. Hängst jetzt mit den reichen Sternchen ab, wie ich sehe." Man konnte die Wut aus seiner Stimme heraushören und Louis schien das überhaupt nicht zu gefallen. "Ja und? Geht dich doch einen Dreck an mit wem sie abhängt. Und jetzt sei bitte so lieb und lass uns in Ruhe. Und wie kannst du es dir erlauben, so mit Alison zu reden?" Louis hatte immer noch ein Lächeln auf dem Gesicht aber irgendwas an seiner Stimme war jetzt anders. Es hatte was, bedrohliches an sich.

"Pass mal gut auf Freundchen! Sie ist meine F-" er brach mitten im Satz. Ertappte sich selbst dabei, wie er beinahe ein falsches Wort gesagt hätte.

Für mich wurde das Ganze zu viel, weshalb ich das Café mitsamt dem Koffer verlies.

„Alison warte!" hörte ich noch beide rufen, doch ich war schon längst in meine Gedanken vertieft und blendete alles aus.

Sie war hübsch, seine Freundin. Das komplette Gegenteil von mir. Und doch wirkte er nicht all zu Glücklich, über die Beziehung. Ich spürte wie der Klos in meinem Hals wuchs und sich die verdammten Tränen anstauten.

Nicht jetzt und nicht hier Allie.

Ich fing an meine Schritte zu zählen und langsam ein und aus zu atmen. Es half nicht und ich spürte immer mehr wie sich die Panik Attacke näherte.

Denk an etwas gutes, irgendwas schönes!

Sonne die meine haut kitzelt, der Sand zwischen meinen Zehen, das rauschen des Meeres und das Kreischen der Möwen.

Sonne.

Wasser.

Sand.

Möwen.

Spielende Kinder.

Fröhliches Lachen.

Unendlich blauer Himmel.

Jemand hatte mich eingeholt und am Arm gepackt. Ich fiel Louis in die Arme und umarmte ihn fest. Er erwiderte die Umarmung sofort und erstaunlicher Weise half es.

Die Lippen hörten auf zu zittern und die Augenlieder auf zu flattern.

Über seine Schulter sah ich Alec am Eingang stehen. Er starrte uns an und seine Freundin kam an seine Seite. Er ignorierte sie und starrte zu uns rüber, bis sich sein Blick von uns löste und auf den Boden viel.

Es schien als wollte er einen Schritt auf uns machen sich es aber doch noch anders überlegte, sich umdrehte und ging.

„Wer war das eben und was sollte das?" Er hielt mich immer noch in seinen Armen und ich glaube er hätte es immer noch getan, hätte ich mich nicht von ihm gelöst.

„Ich werde Max oder Alex anrufen und fragen ob ich bei einer von ihnen Übernachten kann. Ich bin mir nicht sicher ob wir uns noch wiedersehen also verabschiede ich mich lieber. Naja... Bye würde ich wohl sagen." Ich wollte nicht weiter auf seine Frage eingehen und mich von ihm zu verabschieden schien für mich der beste Weg zu sein, um das Thema zu wechseln.

„Wie du willst jetzt einfach verschwinden?" er klang etwas verletzt.

„Sieh mal Louis, wir haben keinen Grund Zeit zusammen zu verbringen, du wirst auf Tour gehen und ich ein neues Leben aufbauen. Wir führen verschiedene Leben und ich-" Ein leises Seufzen entwich mir, ich griff nach meiner Tasche und wühlte darin auf der Suche nach meinem Handy.

Er blieb die ganze Zeit still dabei und starrte geistesabwesend auf seine Schuhe.

Ich fand mein Handy und wollte die Nummer von Alex als erstes wählen, als mir auffiel, dass ich nur noch 3% Akku hatte. Verdammt. Hoffentlich geht sie ran. Als Sie nach etwas warten immer noch nicht ranging, hängte ich auf und versuchte es bei Max. Bitte geh ran, lass mich nicht im Stich. Nach dem dritten Klingeln meldete sie sich endlich.

„ALISON WO BIST DU VERDAMMT NOCHMAL?!" Ich hatte keine Zeit um mich über die nicht so freundliche Begrüßung zu beschweren, denn der Akku wurde knapp.

„Hör zu, ich habe jetzt keine Zeit dir alles zu erklären! Triff mich in 10 Minuten bei der Kathedrale!" Ihre Antwort konnte ich auch nicht mehr hören weil ich nun auch die letzten Prozente meines verbleibenden Akkus aufgebraucht habe.

Ich hoffe nur sie hat mich gehört und kommt.

***

A/N

WOW! Ich habe seit fast 3 Monaten nichts mehr hochgeladen oder überhaupt geschrieben. Ich hatte es ja vor, aber irgendwie kam ich nie dazu. In den letzten Monaten hat sich mein Schreibstil etwas verändert und es fällt mir schwerer diese Fanfiction zu schreiben da ich mich mit Alison nicht mehr so gut identifizieren kann, aber ich werde sie trotzdem fertig schreiben.

Lasst mich doch wisse wie ihr die Story bis jetzt findet und wo ich mich noch verbessern könnte. Ich freue mich über jedes Kommentar :D

-Xyusha<3


Make me believe again! | Louis Tomlinson *pausiert*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt