Kapitel 3

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Sasu Pov.
"Wie lange müssen wir den noch laufen...?", fragte ich keuchend. Snow saß auf meiner Schulter, ihre Krallen bohrten sich in meine Schultern. Darkheart hatte ich auf dem Arm,doch langsam wurde er mir auch zu schwer. Der trockene Waldboden knirschte unter unseren Schritten und es fiel mir etwas schwer mit Tears und Beny schritt zu halten, doch ich wollte keine Schwäche zeigen. Ab und zu stolperte ich über eine der vielen Baumwurzeln und ich fragte mich, wie weit wir gelofen sind.
Im Wald war es dunkel geworden, der Mond war das einzige was uns schwaches Licht spendete und zwischen den Baumkronen hindurch schien. Ich hustete, bemerkte mal wieder wie viel Hunger und Durst ich eigendlich hatte... Auch ein anderes Gefühl machte sich in mir breit; ich wollte etwas zerreissen, etwas zerkratzen, den Geschmak von Blut schmecken, es fließen sehen... Ich schauderte. Doch ich Ignorierte das Gefühl.
Tears drehte sich zu mir um und im Mondlicht sah ich, wie sie lächelte. "Ich weiß es nicht. Vielleicht noch die ganze Nacht hindurch..." Ich nickte ernst. Okay, dann war es eben so.
"Ach was...", knurrte Beny und sprang über eine der Baumwurzeln. "Ich bin auch müde. Ich hab keine Lust mehr..."
"...und wir haben es nicht mal mehr geschafft jemanden zu... töten...", murmelte Tears, mehr zu sich selber, als zu Beny. Ich sah sie an. Ihre langen Haare waren total zerzaust und standen in alle Richtungen ab - so wie meine.
"Keine Sorge. Hier in dem Kaff verirren sich öfters irgendwelche Jugendlichen...", wisperte Beny und seufzte. Die Ketten an seinen Armen raschelten unruhig und er lief langsamer. "Schließlich hat Sasu ja auch schon einen von denen... Waaah!" Plötzlich schrie Beny auf und landete mit einem lauten Aufschlag zwischen den Sträuchern. Ich zuckte erschrocken zusammen, doch im nächsten Moment drehte ich mich zur Seite und prustete los.
Tears warf mir einen seltsamen Blick zu und abrupt blieb ich still, doch ich konnte mir das Grinsen trotzdem nicht verkneifen. Auch Tears lächelte jetzt etwas spöttisch, doch sie half ihm auf. Ich legte den Kopf schief, denn plötzlich fiel mir etwas auf...
Warum... wir sind doch alle drei Serienkiller? Wir haben kein Problem damit Menschen ihr Leben zu nehmen und sie zu bestrafen... Doch... wir benehmen uns eigendlich fast schon ganz normal untereinander...? 
"Was is den, Sasu?", fragte Beny und starrte mich an, als er meinen nachdenklichen Blick bemerkte. "Ich... ich hab nur grad nachgedacht..." "Worüber?" "Naja, wir sind doch alle Mörder? A-aber... warum...", stammelte ich los.
Beny lachte, er schien zu verstehen worauf ich hinaus wollte. "Warum sind wir dann trotzdem so normal und ermorden uns nicht gegenseitig, meinst du?" Ich dachte kurz nach, dann nickte ich.
"Weil ich nur diejenigen töte, die es verdient haben... und du... bist so wie ich und Tears. Dir hat man sicherlich auch viel schlimmes angetan, nicht wahr?", zischte Beny und durchbohrte mich mit seinem Blick, ich wich zurück.
"Nein... ist schon in Ordnung...", gab ich zur Antwort und strich Darkheart über sein Fell. Es fühlte sich weich an... Beny lachte, doch es klang alles andere als freundlich und ich spürte seine Hand auf meiner anderen Schulter. Seine Finger bohrten sich in meinen Pullover.  "Vergiss nicht - nichts davon ist in Ordnung...", er senkte den Kopf, seine schwarzen Haare verdeckten seine großen, grünen Augen. Beny war viel größer als ich und als er diesen Satz aussprach... Seine Stimme klang so finster und hasserfüllt... Ich hörte auf ihn anzustarren und drehte meinen Kopf zur Seite. Ein seltsames Gefühl überkam mich...
"Hey, schaut mal!", kreischte Tears begeistert und unterbrach somit die unangenehme Situation zwischen Beny und mir. Beny lies mich los und schaute stattdessen zu Tears, die auf dem Boden kniete, vor ihr ein dunkles, etwa einen halben Meter breites Loch im Waldboden. "Geh da lieber weg!", grinste ich, "ich glaub das is nen Fuchsbau." Tears schaute mich verständnislos an. In diesem Moment sprang Darkheart von meinem Arm und lief mit einem etwas skeptischem Blick um den Höhleneingang herum. "Ich weiß was ein Fuchsbau ist, Tears anscheinend nicht!", spottete Beny und Tears grinste. "Ich meine nur... wär doch voll der tolle Schlafplatz gewesen. Wenn da nich diese Tiere drin gelebt hätten.", Sie stand auf und wischte sich den Erdboden von den Knien. "Allerdings hätte da grad mal Sasu reingepasst..."
Ich verschränkte beleidigt die Arme und ignoriere sie. "Kommt lasst weiterlaufen...", wispert Beny. Dann lief er weiter und Tears und ich folgten ihm wieder, es dauerte nicht lange bis Beny wieder stehenblieb und nach vorne deutete.
Tears blickte diesmal ihn verständnislos an. "Da vorne is ne Hütte. Da schaut doch!", gab Beny zur Antwort und diesmal entdeckte ich, was er meinte. Etwa fünf Meter von uns stand eine kleine, hölzerne Hütte, die zwar bereits etwas zusammengefallen war, aber immer noch "bewohnbar". Dichte Büsche und Sträucher hielten das Gebäude versteckt, deshalb hatten wir es nicht sofort gesehen. Verdammt, hatten wir Glück... Ich trat vor und lief zu der Hütte hin. Während ich lief, setzte ich Snow von meiner Schulter. Doch vor der Tür blieb ich stehen. Das Geäst war vor der Tür weggeräumt worden und dumpfe Stimmen drangen durch die Tür zu mir durch... Tears stellte sich neben mich, doch dann drehte sie sich wieder um. "Beny...", zischte sie, "da drin ist jemand..." Beny grinste nur und im nächsten Moment öffnete er, bevor ich auch nur eine Reaktion zeigen konnte, die Tür. Ganz leise, so das keiner der Personen etwas mitbekam. Lautes Gelächter drang zu uns, mindestens drei Personen. "Gut, einer für jeden von uns, ne?", lachte ich leise und blickte durch den Türspalt. Schwaches Licht leuchtete darin und langsam ballte ich meine Hände zu Fäusten.
"Nein! Halt, Sasu deine Katze...!", krächzte Tears hinter mir und im selben Moment spürte ich wie Snow (ich wusste immer welche meiner Katzen es war) zwischen meinen Füßen durch den Türspalt sprang.
"Alter, welxher Penner hat die Tür nicht abgeschlossen!?", kam sofort eine weibliche Stimme zu Wort. "Boah, tu das Vieh raus! Die rennt ja sicherlich seit ner Ewigkeit im Wald rum, weiß Gott was für Krankheiten die Hat!" Lautes Gelächter, doch für mich war es überhaupt nicht witzig. Sie sind auch solche... so wie alle anderen, denke ich und langsam öffnete ich die Tür...
und starrte die drei Mädchen an, die mit Schlafsäcken am Boden saßen. "Oh nee, oder!" , kicherte eine von ihnen los, doch sofort hielt sie inne. "Wer bist du...?"
Ich gab ihr keine Antwort sondern lief nur auf sie zu. "Ehm hallo? Ixh rede mit dir?" Langsam hob ich den Kopf und blickte sie an. Meine Lippen formten sich zu einem breiten Grinsen und ich kicherte vor mich hin.
"Meeeeooow!", meine Stimme schrillt durch den Raum, das Mädchen reißt die Augen weit auf, die anderen beginnen zu kreischen. Doch ich lasse mich nicht davon beirren, stürze mich auf sie und hole die Skalpelle aus der Innenseite meiner Ärmel heraus, jeweils eins in eine Hand. Bevor sie realisiert was passiert, steche ich das Metall in ihrGesicht und sie schreit so laut, dass mir die Ohren wehtun und trotzdem gibt es für mich nix schöneres...
Blut sickert aus den tiefen Wunden in ihrem Gesicht, wie Tränen bannten sie sich einen Weg über ihre Haut und sie versuchte mich von sich runter zuschubsen. Doch ich lache nur, hole mit den Skalpellen wieder aus und mit einem matschigen Geräusch steche ich tief ihren Bauch ein. Langsam zog ich eine lange Linie über ihre Haut, so als würde ich Stücke aus ihr herausschneiden... Das Blut hinterlässt eine große Pfütze auf dem Boden, die zusehend größer wird. Tears und Beny hatten sich mitlerweile dazu entschlossen, die beiden anderen zu erledigen, doch ich bekam kaum mit, was sie taten.
"Hör...auf... was willst du...", keuchte das Mädchen, Blut sickerte in ihren Mund und sie verschluckte sich daran. Ich begann völlig unkontrolliert zu lachen. Sie würde doch tatsächlich an ihrem eigenen Blut ersticken?  Es war wirklich lustig ihr zuzusehen, es war beruhigend wie das Blut floss...
Augenblicklich stach ich das Skalpell in ihren Hals, ich stach immer wieder ein, immer wieder.
Das Blut spritzte förmlich aus der Leiche heraus, verteilte sich auf den Wänden, auf meinem Gesicht, meiner Kleidung... und ich lachte nur, riss meine Augen weit auf. Irgendwann ließ ich meine Waffe anchtlis fallen..
Und wieder tat ich das selbe, wie an den Tag, an dem ich Tears und Beny begegnet war. Nachdem das Mädchen aufgehört hatte zu zappeln, kniete ich neben ihr nieder und legte meine Lippen an ihren zerfetzten Hals, doch diesemal biss ich in das noch warme Fleisch. Der Geschmack von Blut durchrahn meine Kehle und beruhigte mich wieder. Ich riss ganze Stücke aus dem matschigen Fleisch, schluckte sie hinunter... Meine Finger stachen tief in ihren Hals, ich riss das Fleisch mit Mühe heraus und gab es meinen Katzen...

{Hey c: also ich hab beschlossen, erstmal nur aus Sasus Sicht zu schreiben... weil sonst wechselt das die ganze Zeit und wird dann nur verwirrender :D aber ich werde die anderen noch machn, no Panik xD
Und... und... wie is die geschichte bis jtz xD??

WHEN ALL THE PAIN BEGANWhere stories live. Discover now