Sasu Pov.
Stumm blickte ich auf. Snow lag auf meinen Füßen, es war unglaublich kalt im Raum, die Tür stand noch immer offen. Keiner von uns hatte sich die Mühe gemacht sie zu schließen und der kalte Wind wehte durch den Spalt. Ich hustete und sah mich kurz um. Anscheinend war ich nicht der einzige, der wach war... Tears war verschwunden. Dort wo sie gestern eingeschlafen war, lag nur noch ihre Axt. Ich legte den Kopf schief. Wo sollte sie den bitte ohne ihre Axt hingegangen sein? Ich schubste Snow leicht von mir runter und stand etwas taumelt auf. Der ganze Raum stank nach Blut, doch irgendwie empfand ich es nicht wirklich als schlimm.
Vorsichtig öffnete ich die Tür, sie gab ein quitschendes Geräusch von sich und ein Sonnenstrahl bannte sich einen Weg durch das innere der Hütte. Die Sonne schien zwar, doch es war draußen ziemlich windig und auch die großen Tannen bogen sich unter der Kraft, die kleineren Sträucher am Boden raschelten unruhig und die am Boden liegenden Tannennadeln wirbelten auf. Nur das Pfeifen des Windes war draußen zu hören, sonst nichts. Ich sah mich um. Tears konnte ich allerdings nicht entdecken, also beschloss ich kurzerhand sie zu suchen. Und falls ich sie nicht finden sollte, musste ich eben Beny aufwecken... Ich seufzte und lief ganz nach draußen, Snow und Darkheart wollten mir folgen, doch ich schubste sie sanft zurück in die Hütte. "Shh... nicht jetzt... bleibt da drin, ich bin gleich zurück!", versprach ich ihnen und schloss die Tür dann lief ich über den weichen Waldboden, auf der Suche nach Tears. Eisige Kälte durchfuhr meinen Körper, meine Hände wurden taub. Warum war ich so versessen darauf sie zu finden? Hätte ich lieber Beny wecken sollen?
Nein, ich schaff das schon..., sagte ich mir im Gedanken.
Ich lief zwischen den Bäumen hindurch, immer gerade aus (oder zumindest kam es mir vor, als würde ich geradeaus gehen...)
Der Wald wurde immer lichter, bis ich plötzlich am Waldrand gelandet war. Eine schier endlose grüne Wiese erstreckte sich vor mir und ich blieb stehen.
Tears ... Ich starrte sie an. Sie saß auf dem Boden, etwa zehn meter von mir weg, ihre Haare wehten im Wind und sie blickte stumm nach vorne. Sofort laufe ich auf sie zu. Warum saß sie hier draußen?
"Tears!", rief ich, als ich fast vor ihr stand. Sie riss die Augen auf, starrte micg erschrocken an und warf ihr Messer nach mir. Meine Augen weiteten sich. Die Klinge blieb in meinem Arm stecken und Schmerz durchfuhr meinen Körper. Doch ich riss mich zusammen, sagte kein Wort. Doch ich zitterte, blickte auf das Messer und bemerkte das es sich fast ganz durchgestochen hatte. Blut tropfte aus der Wunde. Viel Blut.
"Scheiße!! Sag mal bist du bescheurt!?", kreischte Tears und sprang auf. Sie schnappte meinen Arm. "Scheiße! Das Teil ist durchgestochen und hat den Unterarmknochen gestriffen... warum erschreckst du mich auch!?" Doch ich schloss nur die Augen. Mir wurde schwindlig und ich versuchte den stechenden Schmerz zu unterdrücken.
"Sasu!! Jetzt werd verdammt nochmal nicht ohnmächtig!", Tears Stimme klang seltsam dumpf, doch ich öffnete die Augen wieder. "Werd... werd ich schon...nich.", keuchte ich und sah sie an. Ihre hellbraunen Augen starrten mich an und plötzlich riss sie das Messer aus meinem Arm. Diesmal schrie ich auf. Tears nahm nur stumm einen Verband aus ihrer Hosentasche und wickelte ihn um die Wunde. Es wunderte mich, dass sie es so schnell schaffte, auch wenn sie nur eine Hand hatte. "Schau nicht so. Ich hab viele von den Verbänden... ich muss ja meinen Arm auch verbinden...", murmelte sie und ließ mich los. Ich nickte, doch die Wunde brannte noch schlimmer, auch wenn ich froh war, dass die Klinge aus meinem Arm raus war. "Komm... lass uns zurück gehen...", sagte Tears nach einer Weile und wir liefen wieder zurück.
"Warum hast du mich gesucht?" Ich zuckte nur die Schultern und seufzte. "Tut mir Leid wegen dem Messer... ich hasse es einfach erschreckt zu werden..." "Schon okay... was wolltest du hier?" Tears zögert kurz und blickt zu Boden. In diesem Moment gingen wir wieder in den Wald rein und ließen die Wiese hinter uns.
"Töten. Das wollte ich...", hauchte sie und blickte mich an. "Hier in der Nähe gibt es nen Haus. Da wohnen nur so zwei Leute... wenn wir die... aus dem Weg schaffen... könnten wir wenigstens für ein paar Tage da unterkommen..." "Wäre das nicht gut?" "Doch." Stille. Der Schmerz in meinem Arm pochte, doch ich ignorierte es einfach und wir liefen weiter, bis zur Hütte. Beny saß vor der Tür, Snow hatte sich neben ihn gehockt und Darkheart sprang in einem Gewirr aus Ästen herum.
"Seit ihr witzig.", begrüßte Beny uns. In seiner Stimme schwang etwas ziemlich spöttisches mit und ich zuckte nur die Schultern. "Ich dachte, ihr wärt irgendwie abgehauen, oder so..." "Nein. Ich hab nur Tears gesucht.", meinte ich zur Antwort, setzte mich neben ihn und strich meiner Katze über ihr Fell. "Wenn einer von euch abhaut, such ich denjenigen und bring ihn um...", auf seinen Lippen breitete sich ein psychophatisches Grinsen aus. Tears blieb vor Beny stehen und sah ihn an. "Ich weiß jetzt zumindest wo wir für die nächsten Tage wohnen werden..." Sie erzählte von dem Haus im Wald, wir packten ohne große Worte unsere wenigen Sachen und gingen los...
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WHEN ALL THE PAIN BEGAN
FanficHier eine Art "Fanfiction" für die PsychoBeny, Handless Killer und Sasu The Cat aus meinen Creepypastas (...Killer...) :3 WHEN ALL THE PAIN BEGAN: Nachdem Sasu seine Familie ermordet hat, flüchtet er in die dichten Wälder des Ortes. Schon bald bem...