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Sie tanzen durch den kühlen Sand des Strandes, barfuß beflügelt wie namenlose Götter ohne Erlösung.

Cedars Herz fällt hinab aus enger Bekanntheit in unbegrenzte Leere, die Nacht fühlt sich friedlich an und neu in der Unbekanntheit des berauschenden Gefühls.

Jahre später wird Cedar den Moment einfangen, einschließen in einen Flakon aus Worten, weil die Erinnerung zu schwer in seinen Gedanken wiegen wird.

Vielleicht waren
er und ich
selbst ein wenig göttlich.
Heimliche Balladen im Mondlichtschwinden,
mit feigenbesetzten Lippen,
die sich nach Vollendung sehnten,
durch Küsse zerquetscht
zu benebelndem Wein.
Doch
die Nacht verging im Abendwelken,
dort am Strand gab es keine Götter mehr.
Und
weil wir so viel waren, sind wir jetzt allein.

abendwelkenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt