Türchen 18

21 2 3
                                    

Heute habe ich mal wieder eine Kurzgeschichte angefangen.
Ich rede mal nicht so viel drum herum, lest einfach.

Es war der Weihnachtstag, der meine ganze Meinung zum Thema Weihnachten ändern würde.
An diesem Tag würde ich alles aus anderen Augen sehen.
Alles.
Aber fange ich doch mal ganz am Anfang an.
Weihnachten vor genau einem Jahr...

,,Schatz, kommst du mal schnell runter?"
hörte ich meine Mutter nun schon zum zweiten mal nach mir rufen.
Ich jedoch blieb stumm auf meinem Bett sitzen und starrte meinen Handy-Bildschirm an, als würde auf ihm etwas extremst spannendes passieren.
Ich hatte keine Lust, zu meiner Mutter zu gehen.
Meiner Mutter gefiel dies scheinbar überhaupt nicht, weshalb sie wenige Sekunden später vor meinem Bett stand und mich wutentbrannt anstarrte.
Grimmig schaute ich zu ihr hoch und räusperte mich.
,,Könntest du mal nächstes mal anklopfen?! Und warum bist du überhaupt in meinem Zimmer? Hau ab!"
Genau das warf ich ihr nun entgegen.
Ihr Blick war geschockt.

Ja zugegeben gerechtfertigt, aber in diesem Moment stieg all meine Wut in mit auf, wie ein Tsunami aus dem Meer.
,,Was ist nur aus dir geworden Luke? So kenne ich dich ja gar nicht."
Nun musterte sie mich nicht mehr sauer, sondern einfach nur noch traurig mit einer Prise von Enttäuschung.

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren lief sie aus meinem Zimmer.
Einige Minuten versuchte ich noch zu verstehen, über was sie nun mit meinem Vater redete, aber da ich so gut wie gar nichts verstand, machte ich das Volumen meines Handys wieder lauter.

Ich weiß nicht, wieviel Zeit damals verging, bis ich beschlossen hatte, ins Wohnzimmer zu meinen Eltern zu gehen.
Jedenfalls war es draußen schon ziemlich dunkel.
Ich ging nur aus meinem Zimmer, um mir meine Geschenke abzuholen.
Meine Familie wollte ich bestenfalls überhaupt nicht sehen.

Leise tappste ich ins Wohnzimmer, wo der bereits prächtig geschmückte Tannebaum stand.
Verstohlen schielte ich unter ihn, um zu sehen, ob schon Geschenke bereit lagen oder nicht.
Es waren noch keine da.
Ich wollte mich gerade umdrehen und zurück in mein Zimmer schleichen, als ich eine zarte und süße stimme wahrnahm.

,,Was machst du denn da?"
Ertappt drehte ich mich um.
Meine kleine Schwester, Lara stand lächelnd hinter mir.
,,Der Weihnachtsmann war doch noch gar nicht da."
Nun musste auch ich grinsen.
,,Ja ja, ich wollte nur mal gucken."
Gab ich lachend von mir, während ich mich auf den Weg zurück in mein Zimmer machte.

Was soll ich sagen, ungefähr eine weitere Stunden vergingen, bis ich hörte, wie meine Mutter rief:
,,Der Weihnachtsmann war da!"
Ich sprang auf.
Das hieß, ich würde endlich Geschenke bekommen!
Würde ich ein neues iPhone bekommen?
Oder noch besser, Airpods?
Oder Geld?
Ein Grinsen bildete sich in meinem Gesicht.

Bei meinen Eltern angekommen setzte ich jedoch wieder einen genervten Blick auf.
Sie sollten nicht wissen, dass ich mich auf die Geschenke freute.

,,Was ist denn los? Warum guckst du schon wieder so genervt?" Begrüßte mein Vater mich.
Da ich schwieg, deutete meine Mutter auf die unterm Baum liegenden Geschenke.
Meine kleine Schwester stürzte sich sofort auf die Geschenke.
Ich machte es ihr nach.
Nach wenigen Minuten hatte ich meine Geschenke ausgepackt.
Nun musste ich doch grinsen.
Ich hatte doch tatsächlich ein neues iPhone bekommen.
Dazu natürlich noch Schokolade und ein paar Kleinigkeiten, wie einen  Playstore-Gutschein und Deo.

,,Gefallen euch eure Geschenke?" Fragte mein Vater lächelnd.
Ich kam erst gar nicht dazu, ihm zu antworten, da Lara sofort loskreischte, sie wäre unglaublich glücklich über ihr neues Puppenhaus.
Dann lagen alle Blicke auffordernd auf mir.
,,Jup, mir gefällt's auch. Danke." Sagte ich mit einem schiefen Grinsen.
Meine Eltern gaben sich zufrieden und gaben klar, dass wir nun zu Abend essen würden.
Das passte mir jedoch überhaupt nicht.
Ich hatte meine Geschenke und wollte nun zurück in mein Zimmer.
Warum sollte ich Zeit mit meiner Familie verbringen?

Das tat ich dann auch.
Ich sagte ihnen, ich würde zurück in mein Zimmer gehen.
Zuerst widersprach mein Vater, aber meine Mutter flüsterte ihm zu, er solle mich einfach gehen lassen, da es eh keinen Zweck hatte.

Naja, was soll ich sagen, den Rest des Tages verbrachte ich in meinem Zimmer, mit meinen Geschenken.
Ich war zufrieden.

Dann war das Weihnachten des letzten Jahres auch schon vorbei.

Und heute, heute ist Weihnachten.
Der Tag, an dem sich vieles ändern würde.
Wie normalerweise an jedem weihnachtsmorgen wachte ich auf und ging sofort an mein Handy, um meine Nachrichten zu checken.
Dann ging ich an meinen PC, welchen ich neulich zum Geburtstag bekommen hatte.
Mehrere Stunden spielte ich Videospiele..

..Bis meine Mutter mich, wie auch letztes Jahr, rief.
Dieses Jahr entschied ich mich, mit runterzugehen.
Aber nicht, um Zeit mit meiner Familie zu verbringen, sondern weil mein Bauch schon fürchterlich knurrte.
Meine gesamte Familie schien sehr überrascht.
Ohne ein weiteres Wort setzten wir uns an den Esstisch, um zu frühstücken.
Im Hintergrund lief das Radio, wo gerade die Nachrichten liefen.
Gespannt hörte ich zu.
Es redete eh keiner hier am Tisch.
Und dann, dann kam eine grauenhaft Neuigkeit aus dem Radio.
Gebannt hörte ich zu.
Ich schluckte.
Es war schlimm, über was dort gerade berichtet wurde.
Sehr schlimm..

Es wurde darüber berichtet, dass...

Fortsetzung folgt. ;)

Tut mir leid, dass ich bei so einer Stelle aufhöre :P
Aber ihr könnt den Adventskalender ja weiterhin lesen, dann bekommt ihr auch mit, über was im Radio überhaupt berichtet wurde.

Ich wünsche dir einen schönen Tag <3

Adventskalender 2021Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt