Kapitel 5 - Ein Palast und etwas Demokratie bitte

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Jeder König braucht auch einen Palast, von dem aus er regieren kann. So auch ich.

Kronos Palast kam da natürlich nicht in Frage. Denn erstens war er zu hässlich, zweitens war die Einrichtung schrecklich und drittens hatte ich den Palast „aus Versehen" mit meinen Blitzen in die Luft gejagt.

Wer sich jetzt fragt: Was für Blitze denn bitte?
Hier kommt die Antwort:

Irgendwann in dem Krieg mit Kronos, den ich wie gesagt gewann, auch wenn dabei leider sein Palast zu Bruch ging und mit ihm der Berg auf dem er stand, hatten ich, Poseidon und Hades auch noch coole Waffen bekommen. Denn mit einem Blitzstrahl kämpft es sich schließlich leichter. Auch wenn ich auch ohne den Blitz unglaublich gut wäre. Ja ja ich weiß: ich bin ein klasse Kämpfer. Auf jeden Fall war der Berg, inklusive Kronos Palastes von eben diesem Herrscherblitz zerstört.

Kronos durfte übrigens bis ich Zeit für ihn hatte, unter den Trümmern jenes Palastes liegen bleiben.

So nun aber zur Geschichte:

Ich wanderte so umher und suchte nach einem passenden Ort für meinen Zeuspalast, als ich eine GRANDIOSE Idee hatte: Ich würde den Palast auf dem Olymp bauen lassen!

Kurze Zeit später hatte ich meine Onkel, die Zyklopen und Hunderthändigen informiert und sie waren dabei, Entwürfe für das auf jeden Fall imposante Bauwerk anzufertigen.

Doch dann kamen mir schreckliche Gedanken:
Ouranos und Kronos, waren beide Herrscher gewesen und beide wurden gestürzt.
Was könnte ich tun, damit mir nicht das gleiche Schicksal zufiel?

Nach stundenlangen Grübeleien hatte ich die unglaubliche, zeustastische Lösung.

Ach! Ich kann es nur immer wieder betonen dieses Wort ist einfach...einfach...zeustastisch eben.

Aber zurück zu meiner Genialen Lösung.

Kronos und Ouranos wurden beide gestürzt, da sie schlechte Könige waren. Weil andere ihre Herrschaft nicht gut fanden. Weil sie schlicht und einfach nicht so genial waren wie ich.

Die Lösung: Wenn ich meine Geschwister und alle zukünftigen Kinder, Neffen, Nichten, etc. mitbestimmen ließ, würden sie bei Sachen, die ihnen nicht passten, etwas dagegen unternehmen können. Und zwar friedlich!

An diesem Tag erfand ich eine neue Herrschaftsform und ein neues Wort für diese gleich dazu: Demokratie.

Das zeustastische Wort Demokratie ist zwar nicht so zeustastisch, wie das zeustastische Wort Zeustastisch, aber in gewisser Hinsicht ist es schon irgendwie zeustastisch.

Mehrere Wochen später war der Palast fertig: Er war groß, imposant, weiß, strahlend, makellos,... Ich habe ja ganz vergessen, das ich für diese Beschreibung ja ein Wort erfunden habe: Zeustastisch!

Also nochmal...

Der Palast war zeustastisch.

Er hatte riesige Räume und einen großen Versammlungssaal für meine zeustastische Demokratie. Außerdem gab es außen herum große Parkanlagen. Weiter abseits, bekamen auch meine Geschwister Tempel, schließlich war der Olymp ja eine Demokratie.

Ach dieses Wort...

Wir waren alle glücklich:
Poseidon hatte sich irgendwo im Meer einen Palast gebaut und Hades hatte sich in seinem Palast in der Unterwelt eingerichtet. Demeter war pausenlos auf Feldern oder Wiesen unterwegs und erfand neue Müsliarten. Hestia war meistens im Versammlungsraum oder auf dem Platz oder Sonaten und sorgte für Feuer.
Und sah sich die Welt an. Und ich? Ich hatte meinen Palast.

Ja, wir hatten allemal zu tun und bald würde ich die erste Ratsversammlung einberufen

Die Chroniken über den unglaublichen ZeusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt