Die letzten Momente in einem jungen Leben

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Ein paar Wochen später
Bills Sicht

In Zwei Monaten würde die Humanoid Tour starten, ich freute mich schon sehr darauf, jedoch hatte das ganze auch einen Hacken. Ich könnte nicht mehr bei Rebecca sein und sie könnte jederzeit sterben. Gerade ging ich mit den Jungs ein paar Sachen wegen der Tour durch als mein Handy klingelte. Sabine erschien auf dem Bildschirm, sofort bekam ich Panik, irgendetwas stimmte nicht mit Rebecca.
"Tut mir leid Jungs aber da muss ich ran gehen, irgendetwas scheint nicht mit Rebecca zu stimmen."
Ich verließ den Raum und ging ran.
"Sabine?"
"Bill. Gott sei Dank bist du ans Telefon gegangen."
Sabines Stimme hörte sich an als würde sie weinen.
"Was ist los? Geht es Rebecca gut?"
"Becky ist zusammengebrochen. Sie ist im Krankenhaus."
Sofort bekam ich Angst, meine Prinzessin ist zusammengebrochen und war wieder im Krankenhaus.
"Ist es etwa schon soweit?"
"Ja. Die Ärzte sagen sie hat noch 8 Stunden."
"Wir sind sofort da."
Ich legte auf und ging zu den Jungs zurück.
"Leute. Wir müssen ins Krankenhaus. In 8 Stunden ist es soweit.", sagte ich atemlos.
"Was? Rebecca wird in 8 Stunden sterben?", fragte Tom geschockt.
Ich nickte stumm.
Wir vier nickten uns zu und machten uns auf den Weg zum Krankenhaus.

Rebeccas Sicht

Ich wachte in einem Krankenzimmer auf, Mama, Bill, Tom, Gustav und Georg waren bei mir.
"Wo bin ich?", wollte ich wissen.
"Du bist im Krankenhaus. Du bist zusammengebrochen.", erklärte Georg vorsichtig.
"Wie lange hab ich noch?", erkundigte ich mich.
"3 Stunden.", meinte Bill traurig.
"Bill könntest du mit den Jungs draußen warten? Ich möchte kurz mit Mama alleine reden.", bat ich Bill.
Er nickte und er, Tom, Gustav und Georg verließen das Zimmer.
"Mama?"
"Ach Rebecca. Du bist viel zu jung um zu sterben."
"Ich weiß. Aber mein Schicksal will es nun mal so."
"Ich werde dich vermissen."
"Ich dich auch Mama."
Sie umarmte mich.
"Mama?"
"Ja?"
"Ist es okay für dich wenn nur Bill bei mir ist wenn ich sterbe? Ich will nicht dass du so doll leiden musst."
"Wenn es dein letzter Wunsch ist?"
"Ja das ist er."
"Dann hab ich nichts dagegen."
"Danke Mama. Schickst du bitte Tom zu mir?"
Sie nickte, gab mir einen Kuss auf die Wange und ging aus dem Zimmer, nun kam Tom rein.
"Du wolltest mich sehen?"
"Ja. Das wollte ich."
"Du bist ein starkes Mädchen. Wenn man bedenkt dass du 4 Jahre mit dieser Krankheit gekämpft hast."
"Danke Tom. Und es tut mir so leid dass ihr die Tour jetzt mit so einem traurigen Gedanken starten müsst."
"Du kannst nichts dafür, ist also schon in Ordnung."
"Schickst du Gustav und Georg bitte zu mir?"
"Natürlich. Leb wohl Becky."
"Bis bald Tom."
Tom verließ das Zimmer und Gustav und Georg betraten das Zimmer.
"Wie geht es euch?", hackte ich nach.
"Schrecklich. Wenn man weiß dass du stirbst.", antwortete Gustav, Georg nickte nur stumm.
"Wir werden uns wiedersehen. Versprochen.", versuchte ich die beiden aufzumuntern.
"Irgendwann bestimmt.", murmelte Georg.
Die beiden gingen zur Tür.
"Tschüss Rebecca.", verabschieden sie sich von mir.
"Auf Wiedersehen ihr zwei. Bitte schickt Bill zu mir.", gab ich von mir.
Sie nickten und gingen aus dem Zimmer.

Bills Sicht

Ich konnte nicht mehr warten, nach und nach gingen die anderen ins Zimmer und mich hatte Rebecca wohl vergessen.
"Bill. Rebecca will dich sehen.", Georg riss mich aus meinen Gedanken.
Ich ging in das Zimmer, setzte mich zu ihr auf das Bett und sie kuschelte sich an mich.
"Ich will nicht dass du stirbt. Ich liebe dich einfach zu sehr um dich gehen zu lassen."
"Ich weiß. Ich liebe dich auch über alles Bill."
Erste Tränen liefen über meine Wangen, Rebecca setzte sich auf und wischte sie weg.
"Bill bitte hör auf zu weinen. Ich kann dich nicht weinen sehen."
"Ich kann aber ohne dich nicht leben."
"Wir sehen uns irgendwann wieder. Ich warte solange auf dich."
"Versprich es mir."
"Versprochen."
Sie küsste mich, mit diesem Kuss besiegelte sie dieses Versprechen.
"Bill?"
"Ja?"
"Ich möchte dass du bei mir bleibst bis ich dem Tod überlassen wurde."
"Nur ich allein oder noch jemand?"
"Nein nur du."
"Was ist mit Sabine?"
"Ich möchte nicht dass Mama so leiden muss. Es ist okay für sie."
Ich nickte stumm.
"Bill. Eine Sache noch."
"Was denn?"
"In meinem Kleiderschrank ist etwas für dich."
"Was ist es?"
"Das ist eine Überraschung."
"Okay."
Ich umarmte sie ganz fest.
"Bill?"
"Ja Prinzessin?"
"Ich bin so froh dass ich dich kennenlernen durfte. Seit ihr vor fast 5 Jahren Durch Den Monsun rausgebracht habt fand ich dich cool. Ich hab mich Hals über Kopf in dich verliebt. Ich wollte dich unbedingt kennenlernen, wollte wissen wie du in Wirklichkeit bist. Auch wenn du nach außen hin wie ein verschlossener Emo gewirkt hast, mein Herz hat sich für dich entschieden und würde sich immer wieder für dich entscheiden. Wenn ich noch leben könnte hätte ich dich sogar geheiratet. Ich liebe dich, ich habe dich immer geliebt und werde dich immer lieben.
Ich liebe dich Bill Kaulitz."
Auf meinen Lippen zauberte sich ein kleines Lächeln, was sie sagte war wunderschön.
"Ich liebe dich auch Rebecca."
Ich gab ihr einen Kuss auf die Wange und sie kuschelte sich wieder an mich.
"Du wirst mich doch nicht vergessen Bill oder?"
"Was ist das für eine Frage? Ich werde dich niemals vergessen Schatz."
Ein kleines Lächeln formte sich auf ihren Lippen.
"Was mich im Jenseits wohl erwartet?"
"Weiß nicht. Bestimmt etwas schönes."
Rebecca schloss ihre Augen, der Moment ihres Todes war gekommen.
"Danke für alles was du in den letzten Monaten für mich getan hast. Ich liebe dich Bill."
"Lebe wohl mein Schatz. Ich liebe dich auch."
Ich küsste sie ein letztes Mal bevor ihr Herz aufhörte zu schlagen. Sofort liefen Tränen über meine Wangen und fielen auf Rebeccas Leblosen Körper. Ich öffnete die Tür und die anderen schauten mich gespannt an.
"Sie ist tot.", brachte ich mit einem Kloß im Hals hervor. Sabine brach in Tränen aus und fiel mir um den Hals, Tom, Gustav und Georg ließen traurig ihre Köpfe hängen. Alle zusammen gingen wir in das Zimmer und versammelten uns um Rebeccas Bett. Ich nahm ihre Hand und küsste ihre Hand, danach schaute ich durch das Fenster zum Himmel.
"Ich bin da. Ich pass auf dich auf.", hörte ich Rebeccas sanfte Stimme in meinem Gedanken.
Einen kleinen Vorteil hatte das ganze Ereignis. Ich hatte nun einen Schutzengel der über mich wachte.
"Ich weiß. Danke.", flüsterte ich.
Der behandelnde Arzt kam ins Zimmer.
"Mein tieftes Mitgefühl und herzlichstes Beileid ihnen allen.", sprach er.
"Danke", schlurzte Sabine.

Liebe ist stärker als der Tod (Bill Kaulitz FanFiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt