Behind the Character: Jimin

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"Jimini.", ruft eine Stimme über den Flur. Jimin dreht sich um und sieht seine Schwester winkend in der Wohnungstür stehend. "Yejin, du sollst doch in deinem Zimmer bleiben so lange ich weg bin.", ruft er zurück. "Ich wollte dir noch Tschüss sagen.", sagt Yejin und sieht auf den Boden. Jimin lächelt und streckt dann seine Arme aus. Das Mädchen lauft lachend auf ihn zu und umarmt ihn. "So und jetzt in dein Zimmer.", sagt er und streichelt ihr über den Kopf. Sie nickt und verschwindet wieder in der Wohnung.

"Herzlich Willkommen im Cafe am Park. Ich bin Jimin. Wenn sie möchten bringe sie zu einem unserer Tische.", sagt Jimin lächelnd als sich Gäste zu ihm an die Theke stellen. "Ist ein Tisch draußen am See frei?", fragt eine der beiden Frauen und lächelt ihm zu. Jimin nickt und führt die beiden dann an den Tisch. "Ich bringe ihnen gleich eine Karte. Kann ich ihnen sonst noch irgendwie helfen?", fragt er. "Ach, wir nehmen zwei Milchkaffee und ein Stück Erdbeerkuchen. Die Karte brauchst du uns nicht bringen.", sagt die Frau, die vorhin schon mit ihm geredet hat. Die andere nickt. Jimin neigt seinen Kopf ein Stück nach unten. "Sehr gerne, Meine Damen.", sagt er charmant und geht dann. Liebevoll gießt er die Milch in den Kaffee und schiebt den Kuchen vorsichtig auf einen Teller. "Hör auf mit den Kunden zu flirten.", zischt ihm jemand ins Ohr. "Ich kann nichts dafür das die Kunden mich lieber mögen als dich, Yuna. Ich bin keine griesgrämige Bitch.", zischt Jimin zurück. Die Schwarzhaarige schieht ihn böse an und dreht sich dann sauer weg.

"Hier bitte sehr, zwei Milchkaffee und ein Stück Erdbeerkuchen. Lassen sie es sich schmecken.", lächelt Jimin den Damen zu. "Hättest du Lust in unserem Cafe zu arbeiten? Wir könnten einen charmanten und talentieren Barista wie dich brauchen.", sagt einer der Damen als Jimin gehen möchte. "Bitte?", fragt er verdutzt. "Du hast mich richtig verstanden.", sagt sie und lächelt Jimin zu, "Du wärst eine Bereicherung für unser Cafe." Ich überlege es mir.", sagt Jimin freundlich.

Als er den Tisch der beiden abräumt findet er eine kleine Karte. "Wir würden dich gern in unserem Team aufnehmen.", steht auf der Karte. Auf der Rückseite ist das Logo eines der größten und besten Cafes von Seoul. Jimin fällt die Kinnlade runter als er es erkennt. "No way.", flüstert er. "Na, hat die alte dir ihre Nummer da gelassen.", fragt Yuna zynisch. Jimin lächelt sie an. "Nein einen Job.", grinst er und hält die Karte hoch. Yuna rümpft die Nase. "Die verarscht dich nur.", zischt sie und stürmt davon. Lächelnd betrachtet Jimin die Karte.

Es ist dunkel als Jimin nach Hause läuft. Grinsend schlendert er durch die Straßen. Als er an dem Häuserblock ankommt in dem er mit seiner Schwester und seinem Vater wohnt, hat er ein mulmiges Gefühl. Sonst wartet Yejin immer auf dem Spielplatz vor dem Gebäude auf ihn, doch heute ist sie nirgends zu sehen. Er stürmt in den Block und rennt die Treppen nach oben. Die Tür ihrer Wohnung steht einen Spalt offen. Mit zitternden Händen drückt er sie auf und schleicht über den Flur. "Yejin?", ruft er leise. In der Wohnung ist es dunkel, nur im Wohnzimmer brennt Licht. Jimin drückt langsam die Tür auf. Als es in das Zimmer blickt gefriert ihm das Blut in den Adern. Der Anblick der sich ihm bietet ist grauenvoll. Überall ist Blut. Auf dem Sofa sitzt sein Vater, vor ihm liegt Yejin. Ihre Augen sind weit aufgerissen und leer. Ihr Oberkörper ist übersäht mit Stichwunden. "Hallo, Jimin.", sagt jemand hinter seinem Vater. Ein Mann steht grinsend hinter dem Sofa und richtet eine Waffe auf den Kopf seines Vaters. "Wer sind sie?", fragt Jimin leise.

"Ein Freund deines Vaters.", grinst der Mann, "Aber dein Vater schuldet mir eine Menge Geld und ich bin hier um es mir zu holen.". Entsetzt sieht er seinen Vater an. "Und Yejin?", fragt er mit Tränen in den Augen. "Ein Mittel zum Zweck. Um zu Verdeutlichen wie gerne ich mein Geld wieder hätte.", sagt er mit erschreckend freundlicher Stimme. "Ich hab kein Geld.", lallt sein Vater. "Tja, Jimin. Ich glaube es liegt jetzt an dir.", sagt der Mann. Er lächelt Jimin an, dann drückt er den Abzug. Blut spitzt Jimin ins Gesicht. Wie versteinert sieht er da. "Hier, ich hab dir eine neue Wohnung besorgt. Die hier ist, naja, nicht wirklich bewohnbar. Komm mit.", sagt der Mann und legt Jimin eine Hand auf die Schulter. Die Berührung lässt Jimin aus seiner Trance erwachen. Er hebt seine Faust und will dem Mann ins Gesicht schlagen, doch nich bevor er richtig ausholen kann, liegt er mit der Waffe an seinem Kopf auf dem Boden. "Versuchs gar nicht erst.", sagt der Mann, immer noch freundlich grinsend.

Weinend starrt Jimin auf das brennende Gebäude. Wut brodelt in ihm. "Hier. Die Adresse steht auf dem Anhänger.", sagt der Mann und gebt Jimin einen Schlüssel, dann geht er. Jimin betrachtet den Schlüssel und geht dann langsam zu der Adresse, die auf dem Anhänger steht. Dort agekommen steht er vor einem kleinen Haus. Mit zitternden Fingern schließt er die Tür auf und betritt das Haus. Ohne das Licht anzumachen sucht er das Schlafzimmer und schmeißt sich dann ins Bett. Er drückt sein Gesicht ins Kissen und schreit.

Am nächsten Morgen schleppt er sich zur Arbeit. "Jimin. Was willst du hier?", fragt sein Chef besorgt. "Arbeiten.", murmelt Jimin. "Ich hab in den Nachrichten gesehen was passiert ist. Du musst nicht arbeiten, bitte, geh nach Hause.", sagt er besorgt. Jimin schüttelt den Kopf. "Du hast gesehen was mit meinem zu Hause passiert ist. Ich will mich ablenken und arbeiten.", sagt Jimin laut. "Okay. Dann aber hinten in der Küche.", sagt sein Chef. Jimin nickt und verschwindet in die Küche.

Kurz vor dem Ende seiner Schicht klingelt Jimins Handy. "Ja?", fragt er leise. "Hey, Jimin. Ich hab ganz vergessen dir zu sagen wie viel Geld ich von dir bekomme.", sagt die Stimme am anderen Ende. "Wie viel?", fragt Jimin mit zitternder Stimme. "30 Millionen Won.". Dann piept es. Jimin lässt sein Handy fallen und bricht weinend auf dem Boden zusammen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 22, 2021 ⏰

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