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Schon vom ersten Moment an roch San diese Plage, die sich Jung Wooyoung nannte. Eine widerliche Kreatur, die sich durch Blut Menschenblut ernährte und den ganzen Abend wie eine Klette an ihm klebte, beziehungsweise an seinen Cousin, den er wiederum aber beschützen musste.

Vor allem war der Jung so selbstverliebt, was ihn in den Wahnsinn trieb. Deswegen blieb er auch von ihm Weg und entschied sich dazu sie vom Weiten zu beobachten.

Was ein Nazist..., dachte sich der Choi und betrachtete den jungen Mann. Der Halbdämon in ihm machte ihn umso reizbarer. Besonders war er gerade in seiner hysterischen Episode, weshalb dieser anfälliger auf sein inneres Biest war.

Die Art wie der Ältere seine Hüften schwang, hin und her ging und sich anscheinend mit jedem verstand kotzte ihn an. Seine Augen standen unter Feuer. Doch es wäre eine Lüge zu sagen diese Kreatur würde ihn kalt lassen. Selbst sein Geruch machte ihn an, auch war er unglaublich hübsch.

In dem Moment entschloss der Choi sich dazu in das Bad zu gehen. Mindestens durfte er dahin fliehen. Den Drink in seiner Hand stellte er ab und machte sich auf den Weg zu den Toiletten, öffnete die Tür und erblickte sich selbst schon im Spiegel.

Der Drang etwas zu zerschlagen und zu zerstören machte ihn irre, doch was sollte er machen. Nicht sein Mensch sondern sein Dämon sprach. Dunkel kicherte der Choi, seine Augen waren schwarz, sein Grinsen breit. Seine Fingernägel färbten sich blutrot. Es war Alltag.

Mal sehen was er heute Abend tun würde.

Ein Seufzen verließ seine Lippen. Könnte er doch nur mit jemandem nach Hause gehen, doch nein dieser Vampir wurde von allen verehrt.

We hatte sich das bitte ausgedacht?
Eine Kreatur zu erschaffen, die unseren Schönheitsstandarten genau entsprach, zierlicher Körper und blasse Haut.

Wooyoung war leider wirklich verdammt schon.

Der Schwarzhaarige murrte unzufrieden, ließ das Wasser laufen, wusch sich sein Gesicht als genau er reinplatzte.

Vorsichtig lugte der Vampir rein, doch als er den Sohn der Hölle erblickte, da zog er sich lieber mit dem schönen Kellnerjungen zurück.

"Entschuldigung.", sagte er und versuchte freundlich zu bleiben, schloss die Tür hinter sich.

Natürlich wäre San nicht San wäre er ihnen nicht still nachgeschlichen.

Seine Fußschritte konnte man nicht hören, seine Präsenz war leise. Schließlich war er ein unnatürliches Wesen. Doch es veränderte sich oft. Sein Dämon war in seiner depressiven Phase nie da. Da war er zur Enttäuschung seiner Familie ein normaler depressiver 22-Jähriger, der nicht aus dem Zimmer kommen wollte um ihre Laune nicht zu verderben. Anstatt gehalten zu werden wurde er in solchen Momenten im Stich gelassen. Naja so war es wenn die Mutter ein Mensch war. Anders als wie bei seinem Cousin, der ein voller Dämon war. Mindestens war der Choi unsterblich. Ob es wirklich vorteilhaft war ein ewiges Leben zu führen war etwas anderes

Falls ihr es noch nicht wusstet, Choi San war Bipolar.

Der Dämon in ihn suchte ihn in der Hysterie heim, ließ ihn dumme Sachen, wie diese tun. So als würde es ihn etwas angehen, als hätte er den Jung beansprucht ging er ihm nach, schnelle, stille Schritte, lautloser Atem. Schon bald verließen die das Gebäude, gingen nach unten.

Verführerisch ließ der Brünette seine Hände den Körper des anderen hinaufwandern. Seine Lippen küssten die Wange seines Opfers runter.

"Herr Jung?"

Die Augen des Angesprochenen ließen den Kellner still werden. Durch seine verzaubernde Art würde er sich gar nicht erst an das Blutsaugen erinnern.

"Beruhige dich Kleiner."
Seine Reißzähne stachen hervor.

"Ich werde vorsichtig sein, ja? Nur..."

Woos Finger wanderten über seinen Hals. "Ich brauche das."

Leise wimmerte der arme Junge, nickte dabei.

Gerade als Wooyoung seine Zähne in seinen Hals einsinken lassen wollte zog San ihn gewaltsam von hinten zurück. Sofort versteckte er seine Zähne wurde auf den Boden geschleudert. Sein Kopf stieß auf den harten Steinboden. Wäre er ein normaler Mensch, hätte dies wahrscheinlich seinen Tod bedeutet.

Die Laune des Jung sank. Er hob seinen Kopf, sah ihn hasserfüllt an. Sein Opfer kniete sich zu ihm, doch er lächelte gleichzeitig verlegen und charmant.

Seine Hand fuhr durch seine Haare, setzte sich auf.

"Gehe wieder. Keine Sorge.", flüsterte der Vampir mit einer tiefen, sanften Stimme.

Zärtlich verband er ihre Lippen und bekam daraufhin ein zögerliches Nicken und ein besorgtes Paar Augen. Der Kellner rannte verschreckt wieder hoch, ließ seinen wunderschönen Herr Jung auf der Straße sitzen.

Genervt sah dieser hoch.

"Du fuckst mich ab. Ist dir das bewusst?"

Bedrohlich stand er auf, drückte den Choi an eine Wand.

"Ich brauche mein Blut.", zischte er, schubste seinen Gegenüber so, dass sein Kopf hinten aufknallte.

Die Hand des Dämonen landete an seinem Hals, er hob ihn hoch.

"Ich musste dich widerliche Kreatur aufhalten.", sprach er, unglaublich gereizt.

"Du bist ein Halbdämon. Ich zähle hier als besser. Ich bin rein.", erwiderte Wooyoung provoziert, doch seine Luft wurde knapp.

Seine Hand krallte sich an Sans Hand, seine Finger zittrig. Der Sauerstoff wurde knapper.

"D- Das spricht gegen die Natur."

"Nein nein.", lachte San.
"Das spricht für meine."

Natürlich nicht gegen seine. Das Biest in ihm liebte es andere zu quälen, er war ein Sadist.

"Du solltest Engel umlegen! Nicht dunkle Kreaturen wie mich! Wir gehören zur selben Kategorie!"

Woo wurde losgelassen, hastig schnappte er Luft, fasste sich an seinen Hals.

"Dein Vater wurde dich dafür umbringen. Auch wir haben Gesetze du Vollidiot!", zischte der Vampir.

Seine Augen rot, seine Krallen ausgefahren, seine Zähne gespitzt so, dass er seine eigene Lippe aufschlitzte.

"Du bist mir etwas schuldig, sonst erzähle ich es ihm.", drohte der Brünette. Herr Choi würde ohne Zweifel gewisse Maßnahmen durchführen denn er war ein Mann, der, anders als sein Sohn, auf Regeln wie jede andere normale dunkle Gestalt hörte.

Plötzlich war der Spaß vorbei.
Der Choi war provoziert, fragte, "Muss ich das?"

"Ja das musst du. San, ich weiß du bist jung aber diese Sache musst du wissen. Du kannst nicht so zu mir sein nur weil ich ein Vampir bin."

Wooyoung versuchte es Recht herzlich zu erzählen obwohl er den Jüngeren liebsten umbringen wollte. So viel seines Blutes trinken, dass nichts in seinen Adern übrig bleib oder ihn aufbeißen und verbluten lassen.

Was fiel ihm ein!?

Vampire hatten mehr Privilegien als einfache Dämonen.

"Entschuldigung...", murrte der Choi, verspürte komischerweise Reue.

Wahrscheinlich war es der Mensch in ihm.

Zum ersten Mal an diesen Abend ließ San den Älteren lächeln.

"Schön, dass es dir leid tut aber ich bekomme gleich einen Blutdurstanfall...",

Der Vampir biss sich auf die Lippe. Blutdurstanfälle waren schmerzvoll und gefährlich denn sein ganzes Leben könnte deswegen zerfallen.

"Komm her.", seufzte der Schwarzhaarige und ließ endlich nach.

Es war seine Schuld, dass Wooyoung in dieser Position war. Nun musste er die Konsequenzen, die davongetragen wurden wieder gut machen. Für die Ehre und Würde der Familie Choi.

𝐟𝐚𝐧𝐠𝐬 ꕥ ᵂᵒᵒˢᵃⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt