Schleichender Beginn

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John öffnet langsam seine Augen. Sein Kopf dröhnt, der Blick verschwommen.
» War das ein schlechteres Traum? Nein. «
Doch wo ist er? Um ihn herum, Schwarz, Leere, nichts. Auch der Boden, wenn man es so nennen will, Schwarz, nichts.
» Das kann nicht wirklich sein. War ist das hier? Ist das hier nichts? « Sprießen die Gedanken durch Johns
Kopf. „Alle Systeme voll aufgeladen, Außentemperatur nicht erkannt. Lebensfähigkeit nicht Erkannt." Ertönt es aus dem Anzug Rucksack. Das scannende Auge Stern nach vorne gerichtet, als
wüsste es auch nicht, war es gerade sieht oder was stirbt für ein Ort ist.
» Wo bin ich? Tot? Nein, das kann nicht sein, der Tot ist wirklich nichts. Doch das hier, ist
irgendwas. Kein Planet, oder doch? Ein Traum? Aber ich kann Schmerz fühlen. Mein
Kopf...... vielleicht halluziniere ich? Nein, das ist hier zu Real! Glaube ich zumindest. Scheiße! «
Niedergeschlagen und schmerzverzerrt rafft sich John auf. » Irgendwas muss es hier irgendwo doch geben, oder? «
Nicht wirklich sicher, ob das Laufen aufgrund des für ihn nicht sichtbaren Bodens denn möglich sei,
wagt John dennoch den ersten Schritt. Dabei fällt ihm auf, der Boden unter seinen Füßen leuchtet
Weiß auf, wenn er einen Schritt darauf tätigt. Bleibt er an dieser Stelle stehen, verschwindet das
Leuchten wieder. Noch ein weiterer Schritt, wieder ein weißes Licht, doch es ist nicht einfach nur ein
Licht, es sieht aus als bewege es sich. Und noch ein weiterer, kräftiger Schritt. Es sieht aus als würde
man in Wasser treten, dass dann kleine Wellen schlägt. Nur ist das hier kein Wasser, es ist Licht. Licht das Wellen schlägt wie Wasser.
Ein Schritt folgt auf den nächsten, weiter geradeaus. Oder nach links? Rechts? Schwer zu sagen hier eine Richtung zu bestimmen. Das Licht plätschert bei jedem Schritt, während John langsam verzweifelt. » Hier muss doch irgendwann, irgendwas kommen! Scheiße, was ist das hier für einen verkackter scheiß Ort. « Immer weiter in das endlos zu scheinende Schwarz.
Stunden Wann vergangen sein, ohne irgend eine Art Ziel zu entdecken, offensichtlich man zulaufen
könnte. Die Verzweiflung John ins Gesicht geschrieben, wird immer stärker. Sie fängt an zu kochen in seinen Beinen, mit jedem weiteren Schritt steigt sie an. Immer höher und höher. Weiter und weiter. Kein Ende und kein Ziel in Sicht. Ein Schritt folgt, auf den nächsten wie eine Maschine, die ihrer Arbeit nachgeht. Doch auch sterben besten Maschinen können durch einen Fehler ihre Arbeit nicht mehr
erfüllen. In diesem Fall ist es die Verzweiflung, welche Nonne Ihren Weg durch John nach draußen findet und die Maschinerie mit einem Letzten Schrei zum Stehen bringt, und John in die Knie zwingt.

» Ich komme hier nie wieder weg. Das ist die Hölle!«
„Na ja, wenigstens haben wir jetzt Zeit zum Reden John. Auch was stirbt doch auch was Positives."
„Jane? Was machst du hier?"
„Warten, wie du, oder nicht? Irgendwann wird schon etwas kommen, was uns hier weiter bringt."
„Du bist immer so positiv. Hier ist nichts. Es gibt keinen Weg hier raus."
„Für mich sieht es so aus als wärst du nicht weit gelaufen, oder siehst du einen Unterschied zu der
Position, an der du dich am Anfang befunden hast?"
„Witzig."
„, Komm, beruhig dich ein bisschen. Setzen wir uns auf die Bank."
„Eine Bank?"
Verwundert blickt John hinter sich. Und tatsächlich, dort steht eine Bank. Eine Holzbank wie man sie
in jedem gewöhnlichen Park finden kann. So wie sie aussieht muss sie dort schon eine ganze Weile
stehen, mitgenommen durch die Gezeiten.
„Wie? Das kann nicht. Die war gerade noch nicht da!"
„Nicht? Komisch. Na ja jetzt ist sie da. Kommst du?"
Fassungslos setzt sich John auf die Bank.
„Also, bevor du irgendetwas sagst John, du sollst wissen, dass ich immer mit dir reden und auch
schreiben wollte. Ich hatte nur immer etwas angst es von mir aus zu tun. Ich weiß nicht, das ist blöd
aber ich hab dich echt gern und...keine Ahnung. Irgendwie ist mir das immer schwergefallen.
Verstehst du?"
„Alles gut. Jetzt bist du ja auf mich zugekommen, also, egal. Aber, es freut mich natürlich das zu
wissen. Tut gut. Ich mach kein Drama draus."
„Puh. Danke! Ich fang noch mal neu an. Hey John! Wie geht es dir? Also so generell."
„Schwer zu sagen. Ich weiß gar nicht wirklich wie man darauf antwortet. Findest du nicht auch, dass
diese Frage viel zu selten gestellt wird? Und noch seltener wirklich so gemeint..."
„Ja, deshalb frage ich. Weil ich es wissen will John. Wirklich wissen. Also musst du ehrlich sein ja?"
„Okay: Es geht mir, Okay? Glaube ich. Ich fühle mich recht alleine zurzeit. Ist aber nur eine Phase.
Hatte ich schon öfter, ich weiß wie ich damit umgehen muss. Dann geht das wieder. Ist trotzdem
nicht leicht."
„Kann ich verstehen. Was hilft dir dagegen sonst immer?"
„Meist Freunde oder Familie. Oder auch Kleinlichkeiten wie gerade mit dir zu reden."
„Jap, ich berechne dann pro Stunde, ja?"
„Natürlich! Schön, dass du deinen Humor nicht zu verlieren scheinst. Behalte das bei. Ist ein Teil von dir."
„Ich werde es versuchen. Wenn wir uns wieder mehr unterhalten schaffe ich das bestimmt auch!"

End of my galaxyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt