„Bonnie! Bonnie, wach auf!", schrie Hermine mich wach. Ich fühlte mich noch nicht bereit für diesen Tag. Ich fühlte mich, als ob das Grauen gerade so weiter geht, denn ich wusste ganz genau, dass wir die ersten beiden Stunden Zaubertränke bei Snape haben. Dennoch gab ich mich geschlagen, öffnete langsam meine Augen und bekam eine breit Grinsende Hermine zu Gesicht. Wie konnte sie denn jetzt schon so gut gelaunt sein? Ich schob sie bei Seite und stieg langsam aus meinem Bett. Gäbe es einen anderen Begriff für Morgenmuffel wäre es definitiv Bonnie.
Ich ging ins Bad um mich frisch zu machen. Dort war auch Ginny.
„Morgen.", murmelte sie und ich nickte ihr daraufhin einmal zu.
Schweigend machten wir uns fertig und als wir alle unsere Uniform anhatten, machten wir uns auf den Weg in die große Halle.
Dort angekommen saßen wir uns an den fast leeren Gryffindor-Tisch und begannen schonmal zu essen.
„Guten Morgen.", ertönte Harrys stimme hinter uns.
Ron und Harry gesellten sich zu uns und wenig später auch die Zwillinge.
„Morgen.", sagten sie im Chor und George lies sich neben mich auf die Bank fallen.
„Was hast du in den ersten beiden Stunden?", fragte mich George, was mich tatsächlich etwas verwundert. Normalerweise waren Harry und Ron die einzigen Jungs, mit denen ich wirklich Smalltalk führte. Generell ging ich Jungs eher aus dem Weg, da Draco mich ungern mit Jungen sieht. Schon garnicht mit einem Gryffindor. Aber was soll's, schließlich bin ich selbst einer und ich glaube kaum, dass ein Slytherin gern mit einem Gryffindor gemeinsam abhängt. Ich schien ziemlich gedankenverloren auszusehen, denn George sah mich mit einem auffordernden Blick an.
„Zaubertränke bei Snape.", antwortete ich und schnaubte einmal genervt aus, worauf hin er grinsen musste.
„Das ist nicht lustig.", sagte ich gespielt genervt und schlug ihm auf die Schulter. Nachdem ich realisiert hatte, wie ich gerade mit ihm gespaßt hatte, wandte ich mich instinktiv weg von ihm. Ich hoffe nur Draco hatte das nicht mitbekommen. Nach einem Blick an den Slytherin-Tisch war ich mir sicher, dass Draco garnicht vor Ort war.
Ich aß mein Essen auf und machte mich dann auf den Weg zum Unterricht. Ich hasse Zaubertränke bei Snape, denn der kann mich überhaupt nicht leiden. Warum sollte er auch? Er sieht bestimmt das selbe in mir, wie es mein Vater auch tut.
Wie auch immer. Ich setzte mich stillschweigend an meinen Platz, gefolgt von Hermine, die sich neben mich setzte. Wir holten unsere Bücher raus und warteten auf Snape, welcher keine 2 Minuten später hereingeplatzt kam.
„Seite 78 im Buch.", gab er kühl von sich und wir taten, was uns soeben befohlen wurde. Genervt von seiner Anwesenheit klappte ich das Buch auf und begann den Trank zu brauen. -Erfolglos. Wie immer. Zaubertränke war einfach nicht mein Fach. Mit einem spöttischen Blick von Snape auf mir, verließen Hermine, Ron, Harry und ich nach dem Unterricht das Zimmer. Hermine war wie immer die einzige, die den Trank perfekt gebraut hatte.
„Wie machst du das bloß?", fragte Ron mit einem genervten Unterton. „Würdest du deine Nase auch nur einmal in irgendwelche nützlichen Bücher stecken, Ronald, dann würdest du es vielleicht auch mal ansatzweise auf die Reihe bekommen!", schrie sie ihn schon fast an. Harry und ich sahen uns an und mussten uns beide ein Lachen verkneifen.
Verteidigung und Wahrsagen gingen eher etwas schneller rum. Verteidigung gegen die Dunklen Künste bei Umbridge war allerdings genauso grässlich wie Zaubertränke bei Snape.
Bei allem Respekt, aber die Frau kann mich mal kreuzweise. Nachdem Cedric von Voldemort getötet wurde, ist die Stimmung im Schloss sowieso nicht die beste, da wir alle wissen, dass er wieder da ist. Nur diese Umbridge schreitet das Geschehen ab. Sie hatte Harry zum Nachsitzen verdonnert, von dem er mit einer Verletzten Hand zurück kam. Ich darf keine Lügen erzählen, warf sie ihm vor, was sich dann in seine Hand eingraviert hatte.
Als ich im Unterricht gelangweilt auf meinem Blatt Papier rumkritzelte, wurde mir auf eimal das Blatt unter mir weggezogen. Erschrocken sah ich auf, direkt in die strengen Augen dieser Kröte.
Jetzt hast du dir mächtig Ärger eingefangen, Bonnie.
„Ich sehe sie heute um 20 Uhr in meinem Büro, Miss Malfoy.", gab sie höhnisch von sich und hing darauf noch ein quietschendes Lachen.
Augenverdrehend sah ich zu meinen Freunden. Harry und Ron sahen mich bemitleidend an, ebenso Hermine.
Als der Unterricht endlich zu Ende war, machte ich mich schnell auf den Weg in unseren Schlafsaal. Dort blieb ich auch die ganze Zeit über, bis es 19:45 Uhr war. Selbst das Abendessen lies ich ausfallen, denn der Appetit war mir absolut vergangen.
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George Weasley x Reader
Fiksi PenggemarBonnie Malfoy beschreitet nun ihr 5. Schuljahr auf Hogwarts. Das sie von ihrem Vater abgestoßen wird, ist kein Geheimnis mehr, doch vielleicht muss sie dies bald nicht mehr allein durchstehen. Vielleicht ist da jemand ganz besonderes, der ihr zur Se...