Greys Anatomy - FF -

Kapitel 1

Aus der Sicht von Meredith:

Erschrocken fuhr ich hoch, als ich das Piepen meines Pagers hörte. "Notfall. Mr Kennedy" las ich ab und machte mich sofort auf den Weg. Als ich an seinem Zimmer ankam sagte Bailey schon die letzten Worte:" Todeszeitpunkt: 21:59 Uhr". Noch immer lief es mir kalt den Rücken runter, wenn sich jemand verabschiedete. Bailey kam mit einer strenegen Miene auf mich zu. 'Toll, jetzt gibts wieder nen Vortrag', dacht ich heimlich und bereitete mich darauf vor.

"Grey! Warum sehe ich sie hier erst jetzt?" "Ich ehm....ich hab geschlafen. Ich stand den ganzen Tag im OP und...", sie schnitt mir das Wort ab. "Oh, war die arme Meredith müde...? Mein Sohn weckte mich heute um 02:00 Uhr morgens, weil er nicht schlafen konnte. Und wissen sie was ich dann gemacht habe? Ich habe mit ihm gespielt, bis er um 05:00 Uhr endlich einschlief. Als ich dann ins Bett gehen wollte, wurde ich wegen eines akuten Blinddarms angepiept. Seit dem war ich nur noch auf den Beinen, um von einer zur anderen OP zu rennen. Und sehen sie mich hier irgendwo schlafen?" "Ehm nein...", antwortete ich etwas kleinlaut. "Seien sie beim nächsten Mal gefälligst pünktlich, sonst werde ich ziemlich unbequem!". Mit diesem Satz beendete sie ihre Predigt und ging davon.

"Wow, kein Wunder das sie von allen 'der Nazi' genannt wird", sagte Cristina, die alles mit angehört hatte. "Wie läufts mit Teddy?", fagte ich. Dr. Altmann war die neue Leiterin der Herz - Torax - Chirugie.

"Ach die quält mich immer noch mit ihren 'Grundlagen'. Als ich ihr dabei zusah, wie sie Ms Bronswick eine Links - Ventrikel - Pumpe einsetzte, fragte sie mich allen Ernstes, welche Funktion diese hat. Ich sag dir Meredith, die kann mich nicht leiden, nur weil ich damals Callie das Leben gerettet habe. Warum hat Owen die nur angeschleppt?". Als sie diesen Satz sagte, zog ich eine Augenbraue hoch. Sie bemerkte es:" Du denkst doch nicht ernsthaft, dass er in Teddy verliebt ist, oder?". Ich zuckte mit den Achseln. "Keine Ahnung, aber eine Zeit im Krieg verbindet schon denke ich...Vielleicht solltest du mal mit ihm reden." "Ja vielleicht...", gab sie zu, "mit Burke hatte ich nie solche Probleme. Als er noch da war habe ich fast jeden Tag ein Herz in meinen Händen gehalten, und heute kann ich froh sein, wenn ich mal ne Klammer halten darf."

Flüchtig schaute ich auf die Uhr. "Oh ich muss los. Meine OP mit Derek fängt gleich an und ich darf die Löcher bohren!", prahlte ich und machte mich auf den Weg. Beim Weggehen hörte ich noch wie Cristina "Ich hasse dich!", rief und ich freute mich umso mehr auf die OP.