Kapitel 6

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Celeste
Die Nacht in meinem Bett, war so gemütlich das ich garnicht erst aufstehen wollte, als Pansy mich zum Frühstück rief. Ich schlüpfte in meine kuscheligen Hausschuhe. Verschlafen schlurfte ich ins Esszimmer, wo die beiden bereits auf mich warteten. «Morgen.» begrüßte ich sie und ließ mich auf dem freien Platz fallen. «Guten Morgen.» nickte Blaise, Pansy hatte bereits ihr Frühstück im Mund und nuschelte. «Was machen wir heute?» fragte ich während ich mir einen Aufstrich auf mein Brötchen schmierte. «Wir könnten ein bisschen durch die Stadt schlendern, du wolltest doch in einige Buchläden?» lächelte sie, «Au ja!» strahlte ich aufgeregt, verschlang mein Brötchen damit wir schneller loskonnten.

Nach dem Frühstück, zog ich mir ein grünes Sommerkleid an, zusammen mit einer weißen Tasche. Das grüne Kleid betonte meine Augen, sodass ich mir noch etwas weißen Kajal auftrug. Ich packte die wichtigsten Dinge in meine Handtasche, schlüpfte in meine Schuhe und hüpfte zur Haustür. Dort wartete Pansy bereits, «Bis heute Abend, Schatz.» verabschiedete sie Blaise mit einem Kuss, dieser trug erneut einen grauen Anzug. «Arbeitet Blaise heute?» fragte ich als wir durch die Straßen von London schlenderten. «Ja, heute ziemlich lange leider.» zuckte sie mit den Schultern. Vorne sah ich einen riesigen Buchladen, begeistert stürmte ich hinein, die Wände waren hoch und geschmückt mit riesigen Regalen voller Bücher. «Unglaublich.» staunte ich, «Nicht wahr?» lachte Pansy. Wir stöberten durch die Regale. Ich fand einige Bücher, ich stapelte sie und trug sie durch den Laden, «Du bist unmöglich.« lachte Pansy als sie mich entdeckte, «Ich bin nicht jeden Tag in so einem riesigen Buchladen.» verteidigte ich mich kichernd und stolperte zur Kasse.

«Ich besorge nur ganz schnell was in der Boutique.» haspelte Pansy und verschwand in einem Laden. Ich packte mein Lieblingsbuch aus, und begann darin zu lesen, während ich vor dem Laden stand. Die starke Sonne schien auf mein Buch, sodass ich meine Sonnenbrille aufsetzen wollte, doch bevor ich dies tuen konnte, rannte jemand in mich rein, mein Buch fiel zu Boden und ich stolperte einige Schritte zurück, leise stöhnte ich von dem heftigen Aufprall. Durch die helle Sonne erkannte ich nicht sofort wer es war, die Person beugte sich runter zu meinem Buch und hielt inne mitten in der Bewegung. Mit zitternden Händen hob sie es hoch, ich hielt mir meinen Kopf, der schmerzte vom Aufprall. «Oh Fuck—das tut mir so leid.» murmelte die Person mit einer rauen und allzu bekannten Stimme, überreichte mir mein Buch und ich blickte nun in das Gesicht der Person. Meine Augen weiteten sich, mein Herz klopfte und meine Beine wollten nachgeben.

Draco.

Seine blauen Augen bohrten sich in meine, fassungslos starrte er mich an. «Du.»

Draco
Zügig rannte ich durch die Straßen und schlängelte mich durch die Menschen. Plötzlich rannte ich in jemanden rein, das Buch was die Person in der Hand hatte, fiel zu Boden. Schnell beugte ich mich runter, während die Person einige Schritte zurück taumelte. Als ich das Buch aufheben wollte, erkennte ich das Lieblingsbuch von ihr und als ich die Initialen von ihr erkannte, blieb mein Atem weg und meine Hände zitterten. Vorsichtig erhob ich mich und blickte nun in ihre Augen.

Sie.

Sie.

Celeste.

Meine Celeste.

Fassungslos starrte ich sie an und überreichte ihr das Buch in meiner Hand, «Du.» murmelte Celeste und ihre grünen Augen bohrten sich in meine. «Celeste.» keuchte ich, Tränen bildeten sich in meine Augen und meine Beine wollten nachgeben. «Celeste?» kreischte ihre Freundin und stürmte aus dem Laden. «Merlin—komm weg hier.» knurrte Pansy als sie mich entdeckte. Sie packte Celeste am Arm und zog sie in die entgegengesetzte Richtung. Wie angewurzelt stand ich dort und blickte ihr nach, sie drehte ihren Kopf nochmal in meine Richtung und wir hielten Blickkontakt. Mein Herz raste.

Ich wollte sie wiedersehen.

Mein Herz pumpte in meiner Brust, schnell raffte ich mich und stürmte zu Blaise's Wohnung, Sauer hämmerte ich gegen die Tür. Verwundert öffnete er diese, «Was gibts? Ich muss gleich zur-» doch ich drängte mich an ihm vorbei, marschierte zum Gästezimmer und als ich die Tür öffnete, flog mir Celeste's Parfüm entgegen, ihre Kleidung lag auf ihrem Bett, einige Bücher lagen auf dem Nachttisch und ich hielt mich am Türknopf fest um Halt zu finden. «Sie ist hier.» murmelte ich, drehte mich um zu Blaise und blickte ihn an. «Hör zu, Ich wollte es dir nicht sagen weil-» stotterte Blaise, «Du hast es mir verdammt nochmal nicht gesagt, das sie hier ist!» fluchte ich lauthals. «Ich hab's nicht getan, weil Celeste es verdient glücklich zu sein und wenn du wieder in ihr Leben trittst dann-» brüllte Blaise, ich starrte ihn empört an. «Dann was? Wird die kleine Celeste wieder verletzt? Du weißt doch garnicht wie es sich anfühlt, wenn deine Liebe des Lebens Schluss macht, obwohl du ihr in diesem Moment einen Antrag machen wolltest!» schrie ich ihn aufgebracht an. Sein Blick fiel und sein Mund klappte auf, kopfschüttelnd knallte ich die Tür zu und stürmte zur Haustür. «Du wolltest ihr einen Antrag machen?» fragte Blaise leise, «Wäre es nicht wahr, hätte ich es nicht gesagt.» knurrte ich. «Draco-» «Ich hasse es, ich hasse es das ich besessen von ihr bin, das ich so weich geworden bin. Ich bin ein Idiot.» knirschte ich und blickte auf meine Füße. Wortlos stürmte ich das Treppenhaus hinunter und wurde geblendet von der Sonne als ich aus dem Haus trat.

Celeste
Gedankenverloren ließ ich mich von Pansy mitziehen, «Draco.» murmelte ich, «Denk nicht an ihn, dafür sind wir nicht hier.» ermahnte mich Pansy. «Ich hab Draco wiedergesehen, nach fünf Jahren.» meine Stimme versagte, «Wie war das mit der; sein Name darf in deiner Gegenwart nicht ausgesprochen-Regel?» fragte Pansy genervt. Ich verdrehte die Augen, und biss mir auf die Lippe, dachte an seine strahlend blauen Augen zurück. «Wie wär's wenn wenn wir heute Abend feiern gehen? In irgendeinem Club.» schlug Pansy vor und wir ließen uns auf einer Parkbank im Schatten fallen. «Ja gern.» antwortete ich, doch konnte meine Gedanken nicht von ihm abwenden. «Wohnt Draco wirklich hier?» fragte ich nun, Pansy seufzte laut und nickte dann. «Wieso warst du so gemein zu ihm?» fragte ich nun leise. «Er ist kein guter und sauberer Mensch mehr.» räusperte sie sich. Meine Augen weiteten sich, «Er nimmt Drogen?» «Nein, er geht kaum raus, kann seine ekelhafte Wohnung nicht sauber halten, ist immer gemein zu Blaise und manchmal auch zu mir.» murmelte sie. «Er ist wieder—der alte?» fragte ich enttäuscht. Vorsichtig nickte sie, «Wenn er draußen ist, dann nur um in einen Club zugehen.» schwer schluckte ich und nickte. «Hat er eine neue?» stotterte ich halblaut. «Celeste!« stöhnte Pansy genervt. Ich presste meine Lippen aufeinander, «Ihr habt euch nur einmal gesehen in fünf Jahren, bitte—bitte mach nichts was du später bereuen könntest.» flehte sie verzweifelt, sie hatte Angst—das ich ihm wieder verfallen könnte, was sie nicht wusste, das es schon längst passiert war—oder eher gesagt, das es niemals geendet hatte.
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ein etwas kürzeres kapitel, aber ihr habt alle drauf gewartet..

his Toxic Love again.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt