Seit dem Besuch der 7 komischen Typen waren jetzt schon 5 Tage vergangen. Die Puppe für Namjoons Mutter lag fertig eingepackt und abholbereit in meiner Werkstatt. Die E-Mail an Namjoon hatte ich gestern abgeschickt. Seitdem wartete ich auf die 7 Typen. Sehnsüchtig? Ich weiß nicht so recht ob es Sehnsucht war oder etwas Anderes aber immer, wenn ich an die Typen dachte, was ich viel zu häufig machte, bekam ich ein leichtes kribbeln im Bauch. Ich glaube ich brache unbedingt neue Freunde. Das war ja schlimm.Seufzend lies ich mich auf meinen Hocker in der Küche fallen und starrte gedankenverloren aus dem Fenster. Sollte ich eine paar meiner alten Kassenkameraden einladen? Zum Essen? Oder besser Kino?
Meine Gedanken wurden durch das Klingeln vom der Tür unten im Laden gestört. Schnell sprang ich auf und lief nach unten. Im Ladenbereich standen wieder die 7 Typen von vor 5 Tagen. Komisch warum waren sie alle mitgekommen? Es ging doch nur um Namjoon und seine Mutter. Ewas verwunderte es mich schon, aber dennoch hatte ich wieder dieses Gefühl im Magen. Ein angenehmes kribbeln, welches sich langsam ausbreitete. Ach soll es mir doch egal sein. Lächelnd verbeugte ich mich vor ihnen. „Hallo Jungs. Ihr seid bestimmt da um die Puppe abzuholen.", sagte ich immer noch lächelnd. „Ja stimmt genau.", sagte Namjoon und er und die anderen verbeugten sich ebenfalls leicht. „Ich hol sie schnell.", sagte ich und drehte mich um, um in Richtung Lager zu laufen. Kurz hielt ich noch inne und sah über die Schulter genau in Taehyungs Augen. „Ach und nichts anfassen.", fügte ich noch hinzu. Schnell holte ich den Karton und stellte ihn auf den Tresen. Vorsichtig hob ich den Deckel der Truhe an und hob die Puppe behutsam aus dem Karton um Namjoon mein Werk stolz zu präsentieren. „Und?", fragte ich stolz und begutachtete nochmals mein Werk. Also ich keine Antwort erhielt schaute ich verwundert auf und sah, wie die Jungs abwechselnd mich und dann wieder die Puppe anstarrten. Taehyungs Augen waren kugelrund und verträumt, Jungkook stand der Mund offen, Jin hatte beide seiner perfekten Augenbraun angehoben, Hoseok sah mit seinem Lachen aus wie ein Pferd, Jimin hatte seine Backen aufgeblasen und die Luft angehalten, Namjoon starrte die Puppe so sehr an, dass er kein einziges Mal Blinzelte und Yoongi war gefühlt das erste Mal richtig wach und interessiert an etwas und starrte die Puppe AUFMERKSAM an. Verwundert über diese Reaktionen legte ich meinen Kopf schief. „Nicht gut?", fragte ich. „N-n-n-nein. E-es ist-t-t zauberhaft!", stotterte Namjoon und nahm die Puppe behutsam in seine Hand. Yessss! Ich hatte alles richtiggemacht! Erleichtert atmete ich aus. Ich hatte gar nicht gemerkt, wie ich die Luft angehalten hatte. Zufrieden nahm ich Namjoon die Puppe wieder ab und verstaute sie in dem Karton. „Sehr gut. Das macht dann ...Won.", sagte ich und tippte auf meiner alten Kasse herum. „Ähh ja klar. Hier stimmt so.", sagte Namjoon und legte das Geld auf den Tresen. „D-das ist viel zu viel.", jetzt war ich diejenige die Stotterte. „Nein alle gut.", sagte Namjoon und lächelte mich verträumt an. Ich merkte das natürlich nicht, weil ich viel zu viel damit beschäftigt war, mich zu bedanken. Lachend wank Namjoon nur ab und wuschelte mir durch meine Haare, die heute offen waren. „Passt schon Jiji.", sagte Namjoon. Verdutzt sah ich auf. So hatte mich noch nie jemand genannt. „Jiji?", fragte ich. „Ähh ja. Passt doch irgendwie.", sagte Namjoon verlegen und kratzte ich am Kopf. „Das war meine Idee!", sagte Taehyung stolz und reckte sein Kinn in die Höhe. „Echt? Wie ... einfallsreich.", sagte ich und lächele. „Ich hatte noch nie einen Spitznamen.", sagte ich immer noch verlegen. „Wirklich? Wie nenne dich den deine Freunde?", fragte mich Jungkook. Überrascht, dass er überhaupt mit mir sprach riss ich die Augen auf. „Ähhm..., also..., ich habe keine Freunde. Oder zumindest sehe ich sie nicht mehr. Arbeit, Ihr versteht.", sagte ich leise und sank traurig den Kopf. Wenn ich wirklich darüber Nachdache, war es die Wahrheit. Ich hatte keine Freunde. „Oh ähm das tut mir leid.", sagte Jungkook und wurde rot. „Was ist mit deinen Eltern? Wo sind die?", fragte mich Jin. „Sie leben in England. London um genau zu sein. Meine Mum denkt, dass ich immer noch mit dem Typen aus der 10 Klasse zusammen bin und mein Vater ist fest davon überzeugt, dass ich in echt Nonne bin und im Kloster lebe.", sagte ich und mir traten leicht Tränen in die Augen. In echt hatte ich niemanden außer meinen Laden und meine Figuren. Na wenigsten etwas. „Oh wie ... schade?", sagte Jin und lies den Kopf hängen. Taehyung lachte leise und legte mir einen Arm um die Schulter. „Jetzt hast du ja uns. Wie wäre es mit eine runde Doenjang Jjigae? Ich habe einen Bärenhunger und gegenüber gibt es ein Restaurant, welches sehr gut aussieht.", fragte er lächelnd und stupste mich an. Die anderen nickten ebenfalls zustimmend. „Was es gibt ein Restaurant gegenüber? Habe ich noch nie bemerkt.", sagte ich verwundert und sah aus dem Schaufenster. Stimmt. Ups wie dumm ich doch bin. „Ja natürlich du Dummerchen.", sagte Taehyung und schnipste mir leicht gegen die Stirn. „Na los.", sagte er mortiviert und wollte mich mitziehen. „Warte jetzt? Sofort? Aber ich kann doch nicht so gehen.", sagte ich leicht entsetzt und zeigte an mir herab. Ich trug wie immer einen Pulli. Heute in blau, mit einer weißen kurzen Hose, obwohl es Winter ist und weißen Kniestrümpfen. So würde ich doch nicht vor die Tür gehen. In Winter.
„Ja natürlich jetzt. Wann den sonst.", sagte Yoongi genervt und verdrehte die Augen. „Du siehst doch hübsch aus.", sagte Jimin und grinste mich an. „Nein sorry. Gibt mir 10 Minuten.", sagte ich und rannte schnell die Treppe zur meiner Wohnung hoch. Was soll ich nur anziehen? Ich meinem Zimmer riss ich den Kleiderschrank auf und durchwühlte ihn. Als ich endlich fertig war, sah ich mich im Spiegel an. Ich trug ein schwarzes Kleid mit kleinen Blumen aus weisen Perlen und darunter ein weißer Pulli. Eine durchsichtige Strumpfhose und meine weißen Schuhe passten perfekt dazu. Schnell nahm ich mir noch meine kleine Handtasche vom Schminktisch und steckte alles was ich benötigte rein. Meine Haare lies ich mir offen über die Schulter fallen. Ich war fertig.
Aufgeregt lief ich nach unten und schnappte mir noch schnell beim Vorbeigehen meinen schwarzen Mantel von der Garderobe. Lächelnd betrat ich wieder meinen Verkaufsbereich vorne. Die Jungs schienen schon zu warten. Als sie mich sahen vielen ihnen die Kinnladen runter. „Können wir los?", fragte ich. „J-j-ja klar.", sagte Taehyung und zusammen Verliesen wir meinen Laden.
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Hallo!
Schönes neues Jahr 2022!! :)
Ich hoffe euch geht es allen gut !
LMS26.12.2022
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Moonlight Doll
FanfictionLee Ji-eun ist ein ganz normales Mädchen, welches einen Laden etwas außerhalb von Seoul besitzt. Sie verdient sich ihr Geld mit Porzellanfiguren und lebt alleine in einer Wohnung. Eines Tages kommen 7 seltsame Typen in ihren Laden und stellen ihr Le...