Die Nächsten Wochen verliefen relativ entspannt ab und die Aufträge wurden wieder weniger. Ich ging fast Täglich im Kiko-House essen und freundete mich sehr gut mit Felix an. Er besucht mich auch öfters im Laden und sorgte dafür, dass ich immer genug im Kühlschrank hatte. Ein Leben ohne ihn könnte ich mir schon jetzt nicht mehr vorstellen. Ebenso fing ich wieder an Kontakte aufzubauen zu alten Schulfreunden. Die Jungs hatten sich nicht mehr gemeldet, was mich auch nicht weiter verwunderte. Sie waren bestimmt anderweitig beschäftigt. Ich selber hatte ihnen alle eine kurze Nachricht geschrieben, auf die sie ebenso kurz geantwortet hatten. Seitdem absolute Funkstille. Ich würde gerne sagen, dass mich das nicht wieder störte. Leider aber war es nicht so der Fall. Es störte mich gewaltig, dass sie sich nicht mehr meldeten. Es hat Spaß gemacht mit ihnen essen zu gehen. Ebenso hatte ich den Eindruck gehabt, dass sie ebenfalls Spaß hatten. So schnell kann man sich wohl irren.
Ich hatte mich heute mit ein paar von meinen alten Freunden verabredet. Wir wollten erster etwas shoppen gehen und danach im Kiko-House essen. Felix hatte darauf bestanden, mich zu begleiten und hinterher uns alle kostenlos essen zu lassen. Was sein Vater, der Ladenbesitzer vom Kiko, davon hielt hatte ich gar nicht erster gefragt. Dankend hatten alle zugestimmt und freuten sich darauf. Insgesamt würden wir dann 8 Personen sein. Zwei davon konnten nicht zum Essen bleiben, weil sie Kinder zu Hause hatten und diese nicht so lange alleine lassen wollten. Diese zwei waren Sumin und Minho. Sie waren schon in der Schule zusammen gewesen und jetzt glücklich verheiratet mit zwei Kindern. Etwas beneiden tat ich sie schon. Beide liebten sich schon so lange über alles und die Liebe schien wohl nicht abzunehmen.
Gegen 14.00 Uhr machte ich mich fertig und zog mir einfache Sachen an. Ich wollte nicht so spießig rüberkommen. Deshalb zog ich mir meine Lieblings Jeans, eine weiße Bluse und darüber einen weinroten Pulli an. Trotz Frühlingsanfang, war es heute relativ kühl. Meine noch vom Duschen leicht nassen, gelockten Haare, band ich mir hinten zur Hälfte zusammen. Etwas Schminke und ich war so weit. Zufrieden betrachtete ich mich im Spiegel. Super. Für meine Verhältnisse zu minderst. Schnell schnappte ich mir meine schwarzen Schuhe und meine schwarze Handtasche, in die ich alles Nötige reinwarf, und verließ das Haus. Der Laden würde für heute geschlossen bleiben.
Als Felix und ich endlich um 15.00 Uhr pünktlich in der Innenstadt von Seoul ankamen, war ich leicht nervös. Ich hatte all meine Freunde seit mindestens 3 Jahren nicht mehr gesehen und es war mir dezent unangenehm, wie sie auf mich reagieren würden. Und auf Felix. „Alles gut Ji?", fragte Felix neben mir. Verwundert sah ich ihn an. „J-ja. Bin nur leicht aufgeregt.", sagte ich leicht lächeln und schnallte mich ab. „Alles gut, ich bin doch bei dir.", sagte Felix lächelnd und strich mir mit seiner Hand durch die Haare. „Yaa! Meine Frisur.", rief ich entsetzt und schlug seine Hand weg. Lachend nahm er beide Hände und wuschelte mir extra durch die Haare. „FELIX!!! Wie kannst du es wagen! Du bist tot.", rief ich aufgebracht und sprang aus dem Auto. Felix tat es mir glich und lief schnell los. Natürlich nahm ich die Verfolgung auf und versuchte ihn zu fassen. Leider war Felix viel zu schnell für mich. Plötzlich wurde ich von hinten gepackt und an einen warmen Körper gedrückt. „Nicht so schnell Baby.", raunte eine tiefe Stimme mir ins Ohr. Überrascht weiteten sich meine Augen. War das etwa...? „Jae?", fragte ich und strampelte, damit er mich los lies. „100 Punkte.", sagte die Stimme wieder und lachte. Sein Lachen führte dazu, dass ich ebenso anfangen musste zu lachen. Jae war in unserem Jahrgang und ich glaube auch auf der ganzen Schule immer der Mädchenschwarm und natürlich auch der Herzensbrecher gewesen. Er hatte immer versucht mich ins Bett zu bekommen. Puma, meine beste Freundin in Schulzeiten war bis zum Schulabschluss fest davon überzeugt, dass wir ein Paar wären, weil er nie eine Gelegenheit ausgelassen hatte, um mit mir zu Flirten oder alberne Kosenamen für mich zu erfinden, wie Bärchen, Baby, Schneewittchen oder (einer seiner Favoriten) Prinzessin.
„Man Ji-eun du bist ja noch kleiner und noch leichter, als ich dich in Erinnerung habe. Sicher, dass du genug isst?", fragte Jae und stellte mich wieder auf die Füße, um mich genau begutachten zu können. „Ja sicher Jae.", sagte ich lächelnd. Es tat gut ihn wieder zu sehen. „Ji? Alles ok?", fragte Felix uns kam auf Jae und mich zugelaufen. „Ja alles gut Lix. Felix, Jae. Jae, Felix ode wie ich ihn immer nenne Lix.", stellte ich sie vor und zeigte auf den jeweilig anderen. „Freut mich.", sagte Felix und streckte Jae die Hand entgegen. „Ebenso. Bist du der Freund?", fragte Jae und betonte DER und FREUND auf zweideutiger Weise. „Ähm ich weiß nicht so genau.", sagte Felix verlegen und kratzte sich am Kopf. „Er ist DER eine Freund. Aber nur ein Freund Jae.", sagte ich und zog eine Augenbraun hoch. „Na dann.", sagte Jae und lachte. „Kommt! Die anderen Warten schon sehnsüchtig auf uns.", schnell schnappte er sich meine Hand und lief einfach los. Überrascht stolperte ich ihm hinterher.
Ji-eun's Outfit
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Hey!
Ich hoffe euch gefällt das neue Kapitel:)
Sorry, dass es soooo lange kein neues gab:(
Lasst gerne Kommentare zum Kapitel da! Vielleicht habt ihr ja sogar Ideen wie es weiter gehen soll;)
LMS07.01.2023
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Moonlight Doll
FanfikceLee Ji-eun ist ein ganz normales Mädchen, welches einen Laden etwas außerhalb von Seoul besitzt. Sie verdient sich ihr Geld mit Porzellanfiguren und lebt alleine in einer Wohnung. Eines Tages kommen 7 seltsame Typen in ihren Laden und stellen ihr Le...