10. Verbotene Liebe

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Bella zögerte nicht lange und gab Delphini eine saftige Backpfeife. ,,Wann wolltest du mir bitte sagen, dass du die zwei hier versteckst?"
Delphini zögerte nicht lange und ergriff eine etwas merkwürdige Chance. Sie packte Bellas Hand und legte sie auf ihr eigenes Herz. Es pochte wie verrückt. Ungefähr so stark, wie James gegen seine ,,Patiententür" geklopft hatte. Es klopfte, als würde es bald zerspringen.

,,Hast du etwa einen Herzanfall?", wollte Bella wissen.

,,Nein.", Delphi lachte nervös. ,,Nicht das ich wüsste. Bella wurde leicht rosa im Gesicht. ,,Dann holen wir dir besser Eis." 

,,Das gibt es ja auch draußen!"

,,Nein ehrlich, komm ruhig rein. Ich habe mich abreagiert.", meinte Bella.

,,Wirklich?" meinte Delphini erstaunt. Dann machte sie schon einen etwas freundlicheren Eindruck als vorher.
,,Ich wollte sowieso nur Abendbrot vorbeibringen." Bella wollte etwas erwidern, da ergriff auch schon Delphi wieder das Wort: ,,Außerdem habe ich das Gefühl, die Backpfeife war nicht nur wegen den Beiden."
Delphini deutete auf Hermine und Draco, die so langsam in Richtung Tür blickten.

Sie blieb zum Abendessen und das konnte ihr Bella nicht verübeln, denn sie wollte Delphini nach einem Job bei ihrem Buchladen bitten.
Doch Delphini warf ein anderes Thema auf:

,,Was passiert eigentlich mit eurem Baby, wenn es größer wird? Es kann schließlich nicht ewig hier wohnen!"

,,Kann es nicht?", fragte Bella. ,,Ich könnte ja auch hier wohnen bleiben." ,,Was willst du machen? Es adoptieren?", wollte Delphini wissen. ,,Das ist eigentlich keine schlechte Idee", meinte Hermine etwas impulsiv und verzweifelt von Delphis Worten.

,,Wenn du eh hier wohnst, könntest du so mit ihm zusammen leben."

,,Was auch die Bedingung für einen Job bei mir wäre!",  meinte Delphini, die Bellas Gedanken gelesen hatte.

Denn Delphini wusste wie viel ihr das bedeuteten würde. Bella vermutete das Delphini die Buchseite des magischen Artefakts besaß und wollte sie nutzen um in das Alternative Universum zu gelangen, um ihre gegenwärtige Realität zu verändern. Sie wollte den realen Tod von Regina aus der Geschichte streichen und so ungeschehen machen.

Alleine deswegen wollte sie den Job!
Doch das wusste Delphi und sie nutzte es schamlos aus. So kam es, dass Bella noch in der selben Woche das Kind adoptieren würde. Und dann würde sie Mutter werden. Zwar lebte der kleine Junge noch mit seiner richtigen Mutter zusammen, aber das würde sich bald ändern. Denn Hermine plante zu ihrer ,,richtigen" Familie zurückzukommen.

An ihrem ersten Arbeitstag am nächsten Morgen kam Bella fast zu spät, weil sie sich noch bis mitten in die Nacht unendlich viele Muttertipps von Hermine aufschwatzen ließ. Mit 37 Jahren war Hermine aus Bellas Sicht viel zu alt um noch ein Kind zusätzlich zu pflegen. Aber vielleicht sagte das nicht so viel aus, sie war schließlich vor kurzem erst 19 geworden, und daher noch sehr jung für eine Mutter.

In der Winkelgasse gab es Geschäfte aller Art. Aber das wusste Bella natürlich. Nur was sie nicht wusste, es gab dort auch einen Laden, wo man diverse magisches Babyzubehör bekam. Nicht dass Hermine nicht schon vorgesorgt hätte, aber als Bella in die Winkelgasse apparierte landete sie genau vor einem solchen Geschäft. Sie hatte nicht genug Zeit um es genau zu erblicken, aber ein rascher Blick ins Schaufenster erspähte einen süßen Teddybären. Doch bevor sie sich in der Plüschtierwelt wiederfinden würde, machte sie sich wieder auf den Weg zum Buchladen.

Der erste Tag verlief ohne Probleme, bis plötzlich jemand anderes zur Tür herein kam, als einer der gewöhnlichen Kunden.

,,Übernimmst du eben die Kasse?", fragte Delphini Bella und ließ sie für eine Weile alleine. Denn Wanda war zur Tür herein gekommen. Bella hatte es soeben mitbekommen, als die Glöckchen, die an der Tür hangen, fröhlich bimmelten. Wanda streifte Schal und Mütze ab und folgte Delphini wie auf Anpfiff durch die Nische in ihr Appartment.

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