Die Zugfahrt

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Den Rest der Sommerferien verbrachte ich hauptsächlich mit lesen, Musikhören und telefonieren. Es war schwierig nach einem so besonderen Tag wieder ins normale Leben zurückzukehren. Und noch dazu musste ich meinen Freunden noch erklären warum ich nicht mehr auf unsere Schule gehen würde. Ich und meine Eltern haben uns überlegt, dass wir allen erzählen, dass ich auf ein Internat auf dem Land gehen würde, weil ich mal was anderes kennenlernen sollte. Alle meine Freunde waren erstmal voll geschockt, aber nach einpaar Tagen sahen sie, das es sowieso keine Möglichkeit gab zu verhindern dass ich wegmusste.

Am Tag der Abreise waren ich und meine Familie voll im Streß. Ich guckte alle zwei Minuten in meinen Koffer und in mein Handgepäck, um sicherzugehen das ich nichts vergessen hatte, meine Schwester ging die Treppe rauf und runter und erinnerte mich immer wieder daran dass sie mir alles was ich vergessen hatte nachschicken würde, mein Vater guckte alle zehn Minuten auf seine Uhr und rief : " Ach, ist es spät!", und merkte dann dass wir noch zwei Stunden bis zur Abfahrt hatten, und meine Mutter machte in der Küche so hastig Frühstück dass, man meinen könnte, es wäre ein Wettrennen.

Nach dem Frühstück ging ich schnell hoch in mein Zimmer um mich umzuziehen . Ich zog meine Lieblingsjeans und ein dunkelblaues T-shirt an. Ich stellte mich vor den Spiegel und kämmte mir meine dunkelblonden Haare, was meiner Meinung nach keinen Sinn hat, weil meine Haare sowieso einpaar Minuten später wieder so aussehen als hätte ich sie nie gekämmt. In meinen Blauen Augen spiegelte sich meine Aufregung wieder. Ich schlepte meinen Koffer und meine mittelgroße Umhängetasche die Treppe runter und stieg hastig ins Auto.

Als wir endlich den Bahnhof "Kings Cross" erreicht hatten, schlug mein Herz immer schneller. Ich konnte es nicht erwarten, endlich in die Scharlachrote Dampflock zu steigen und nach Hogwarts zu fahren. Am Bahnsteig erwartete ums ein schreckliches Gedrängel. Leute verabschiedeten sich von Freunden, oder warteten auf den Zug. Ich suchte nach den Gleisen neun und zehn, und der Absperrung dazwischen. Als ich sie endlich entdeckte winkte ich meine Familie zu mir, und wir stellten uns ein paar Meter vor die Gleise. Mit geschlossenen Augen rante ich auf die sehr stabil wirkende Absperrung zu, und kam auf Gleis neundreiviertel wieder raus.

Es herschte ein lautes und kunterbuntes Gewusel. Hexen und Zauberer liefen mit Körben und Käfigen in denen eine Eule, eine Katze, eine Kröte oder manchmal auch eine Ratte drinnen war. Es war erstaunlich wie viele Magischen Menschen es allein in England gab. Der rote Lack der Dampflock glänzte im Sonnenlicht, dass auch den Gleis in ein warmes Licht tauchte. In zehn Minuten würde ich mit genau dieser Dampflock abfahren, hinein in eine andere Welt, in ein anderes Leben, in ein anderes ich.

Ich verabschiedete mich lange von meiner Familie. Es war schwierig sie hinter mir zu lassen. Aber ich wusste dass ich dorthin musste, wo ich hingehöre. Nach Hogwarts, in die magische Welt.

>> Allie... Schnell, der Zug fährt gleich ab!!!!<< riss mein Vater mich aus meinen Gedanken >> Du jast nur noch drei Minuten!<<

So schnell ich konnte, sprang ich in den Zug, und hiefte, mit der Hilfe meiner Eltern meinen ultraschweren Koffer in den Zug. Ich stellte mich an das Fenster des Gangs und winkte meinen Eltern noch so lange zu bis der Zug um eine Ecke fuhr, und der Bahnsteig nicht mehr zu sehen war.

Ich beschloß mir ein Abteil zu suchen, und begann den Gang entlang zu schlendern. Die meisten Abteile waren schon voller Schüler oder die Leute dort drinnen sahen unsympathisch aus. Als ich einpaar Minuten gegangen bin, stand ich vor dem letzten Abteil des Zuges ( da ich in der Mitte des Zuges eingestiegen bin, bin ich an den Abteilen ganz hinten nicht vorbeigekommen) . Ich sah kurz hinein. Es war nicht sehr voll. Drei Jungen hatten es sich auf den Sitzen bequem gemacht. Zwei davon waren rothaarig und sahen genau gleich aus, und der andere war dunkelhäutig und hatte schwarze Rastarlocken. Es waren, Fred Weasley, George Weasley und Lee Jordan. Wie gerne würde ich mich zu ihnen setzen... Aber, die wollten sich bestimmt nich mit mir abgeben.

My turbulent live in Hogwarts.       Der AnfangWo Geschichten leben. Entdecke jetzt