Kapitel 10 ✔️

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K A T A R I N A

Bella reichte Aro ihre Hand, die er grinsend mit seinen Händen umschloss.
„Interessant.", sagte er nach ein paar Sekunden. „Ich sehe gar nichts."
Aro lies ihre Hand los und lief langsam in die Richtung von seinem Thron.
„Ich frag mich...", begann Aro. „Lasst uns sehen, ob sie immun gegen all unsere Fähigkeiten ist. Wollen wir, Jane?"
Jane blickte zu Bella, doch bevor Edward, der losstürmen wollte, oder Jane etwas tun konnte, blitzten meine Augen blau auf und Jane war in einem Eisblock gefangen.
„Katarina.", lächelte Aro mich an und schüttelte den Kopf. „Du weißt, dass das gegen die Regeln ist."
„Deine Regeln waren mir schon immer egal, Onkel.", zwinkerte ich.
„Ja, ich weiß, aber könntest du -"
Aro deutete auf Jane und ich löste den Eisblock auf.
„Schmerz!", knurrte Jane und stöhnend brach ich auf dem Boden zusammen.
„Jane! Hör auf!", bellte Aro sofort und der Schmerz verschwand.
Alice kam zu mir und half mir auf.
„Du hast wirklich nettes Personal.", stöhnte ich und stützte mich an Felix ab. „Nett dich wiederzusehen, Felix."
„Ebenfalls, Kate.", grinste Felix.
Aro gab Jane den Befehl, die Gabe an Bella auszuprobieren und sie tat es, doch nichts geschah.
Mein Onkel lachte und klatschte in die Hände.
„Bemerkenswert.", meinte er. „Sie widersetzt sich uns allen. Was machen wir jetzt mit dir?"
„Du weißt bereits, was du tun wirst, Aro.", meldete sich Marcus zu Wort.
„Sie weiß zu viel.", sprach Caius. „Sie ist eine Schwachstelle."
„Das ist wahr.", stimmte Aro zu. „Felix?"
Felix ging von mir weg, als sich auch schon Edward als Schutz vor Bella stellte.
Edward stürzte sich auf Felix und warf ihn zu Boden.
Alice und ich wollte eingreifen, doch Alice wurde von Demitri gepackt und ich von Aro.
Edward und Felix kämpften gegeneinander, bis Edward benommen am Boden liegen blieb.
Felix ging gerade auf Bella zu, als Edward wieder bei Sinnen war und Felix weg schubste.
Felix wirbelte Edward herum, sodass er unter eine Steinbank rutschte und dann schlug Felix auf die Steinbank, sodass die Brocken auf Edward fielen.
Erneut kämpften die zwei eine Zeit lang miteinander, bis am Schluss Edward von Felix festgehalten wurde.
Aro lies mich los und sah hinab auf Edward.
„Nein, bitte! Bitte!", schrie Bella. „Tötet mich. Tötet mich! Nicht ihn."
Aro lies von Edward ab und schritt auf Bella zu.
Ich wollte ihm nach, doch Caius packte mich am Handgelenk.
„Na, na, na, Katarina.", tadelte mich Caius grinsend. „Das klärt Aro alleine."
„Du kannst mich mal, Caius.", schnaubte ich, konnte mir ein Grinsen aber nicht verkneifen. „Bist du besser im kämpfen geworden? Gegen mich hast du ja immer verloren."
„Du mich auch, Katarina.", knurrte Caius.
„Wie außergewöhnlich.", riss Aro uns aus unserem Gespräch. „Du würdest dein Leben aufgeben... für einen von uns? Einen Vampir. Ein seelenloses Monster."
„Lass sie in Ruhe!", knurrte Edward.
„Ihr wisst nicht das Geringste... über seine Seele.", erwiderte Bella.
„Wie bedauerlich.", meinte Aro zu Edward. „Wenn du nur vorhättest, sie unsterblich zu machen."
Aro wollte Bella angreifen, als Alice sich einmischte.
„Warte!", rief sie. „Bella wird eine von uns sein. Ich hab es gesehen. Ich werde sie verwandeln."
Aro hielt Alice die Hand hin, Demitri lies Alice los, sodass Aro ihre Hand erfassen konnte.
„Fesselnd, zu sehen, was du gesehen hast, bevor es geschehen ist.", hauchte Aro und sah zu Bella. „Deine Gabe wird dich zu einer faszinierenden Unsterblichen machen, Isabella."
Aro strich Bella über die Wange, bevor er zurückwich.
„Geht jetzt. Trefft eure Vorbereitungen.", befahl Aro.
Felix lies Edward, auf Befehl von Aro, los.
„Lass uns das jetzt beenden.", sagte Marcus. „Heidi wird jeden Moment eintreffen. Danke für euren Besuch."
„Wir werden ihn erwidern.", meinte Caius. „Ich würde raten, euer Versprechen bald einzulösen. Wir geben keine zweiten Chancen."
Langsam verließen wir den Thronsaal.
„Auf Wiedersehen, meine jungen Freunde.", verabschiedete sich Aro. „Und Katarina, komm mich mal öfters besuchen."
Ich hielt den Daumen hoch, bevor sich die Türen hinter uns schlossen.
Demitri führte uns hinaus, als uns eine große Menschenmenge an Touristen entgegenkam, angeführt von einer Frau.
„Guter Fang, Heidi.", lobte Demitri.
„Ja, sie sehen sehr saftig aus.", erwiderte Heidi.
„Lass mir ein paar übrig.", grinste Demitri.
Wir liefen in Ruhe weiter, als kurz darauf das Geschrei der Menschen zu hören war.

Ich kuschelte mich in die Arme von Carlisle und sein wunderbarer Geruch stieg mir in die Nase.
„Ich liebe deinen Geruch.", seufzte ich und Carlisle lachte.
„Aro ist wirklich dein Onkel?", fragte er plötzlich und ich löste mich von ihm.
„Ja, ist er.", seufzte ich. „Und nochmal, es tut mir leid, dass ich es dir nicht gesagt hatte, aber ich dachte, wenn du es weißt, stößt du mich von dir weg."
Carlisle nahm sanft mein Gesicht in seine Hände und legte seine Lippen auf meine.
Am Ende standen wir Stirn an Stirn gelehnt da.
„Ich würde dich nie von mir weg stoßen, da mein Herz das nie ertragen würde.", hauchte Carlisle. „Weil ich dich liebe, Katarina."
Plötzlich ging Carlisle vor mir auf die Knie und ich schlug mir die Hand vor den Mund.
„Willst du meine Frau werden?", fragte Carlisle und sah mich nervös an.
„Ja.", hauchte ich glücklich und fiel ihm um den Hals. „Ich liebe dich."
Carlisle steckte mir den Ring an den Finger und grinste mich glücklich an.
Alice und die anderen kamen ins Wohnzimmer gestürzt und nahmen uns in die Arme.
„Ich hab es schon gesehen.", quietschte Alice. „Und natürlich werde ich die Hochzeit planen."
Wir lachten alle, als plötzlich Bella und Edward ins Wohnzimmer kamen.
Die gute Stimmung verblasste.
„Ihr wisst, was ich mir wünsche.", brachte es Bella direkt auf den Punkt. „Und mir ist klar, was ich von euch verlange. Das Fairste, was mir dazu einfällt, ist, dass ihr abstimmen solltet."
„Du weißt nicht, was du da redest.", meinte Edward.
„Halt die Klappe.", befahl Bella ihm. „Alice?"
„Für mich bist du sowieso schon wie eine Schwester.", lächelte Alice und nahm Bella kurz in den Arm.
„Ich stimme mit Ja.", murmelte Jasper. „Es wird schön sein, dich nicht ständig töten zu wollen."
„Es tut mir leid.", sagte plötzlich Rose. „Ich entschuldige mich bei euch beiden, wie ich mich benommen habe. Und ich bin dir dankbar, dass du den Mut hattest, meinen Bruder zu retten. Aber dieses Leben hätte ich für mich selbst nie gewählt."
Carlisle senkte den Kopf und ich drückte seine Hand.
„Und ich wünschte, jemand hätte für mich damals mit Nein gestimmt.", meinte Rose. „Also nein."
„Aber klar doch, ja!", grinste Emmett und wirbelte Bella kurz durch die Luft. „Wir können uns ja wegen was anderem mit den Volturi anlegen."
„Ich finde, du passt sowieso in diese Familie hinein.", zwinkerte ich. „Also Ja."
Carlisle ging ein paar Schritte auf Bella zu und sah zu Edward.
„Warum tust du mir das an?", fragte Edward. „Du weißt, was das bedeutet."
„Du hast dich dafür entschieden, nicht ohne sie zu leben, daher bleibt mir keine Wahl.", erwiderte Carlisle. „Ich werde meinen Sohn nicht verlieren."
„Wir machen es, wenn ich mit der Schule fertig bin.", beschloss Bella.
„Das ist gut, denn wir müssen zuerst eine Hochzeit vorbereiten.", grinste Alice und zog mich an sich.
Lachend nickte ich und sah glücklich zu Carlisle.

Verwobene Schicksale - TwilightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt