Das erste Wiedersehen

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Ich wollte mal nur gerade Ankündigen, dass ich jetzt aus der Perspektive von Sakura schreiben werde. Mir fällte das glaube ich etwas leichter. Das erste Kapitel war jetzt mal nur so als einstieg und recht objektiv, dass wird sich aber ändern. Viel Spaß und ich hoffe ihr werdet weiterlesen ;)

»Was er wohl gerade denkt...«

In mir verkrampfte sich alles, als ich ihn sah. Er hatte sich kaum verändert, außerdem sah man ihm, sein Alter nicht wirklich an. Er hatte eine so versteinertes Gesicht aufgesetzt, dass es einer Maske glich. Doch in seinen Augen, spiegelte sich für ein paar Sekunden, seine Gefühle wieder und offenbarten sein inneres. Nicht ohne Grund werden Augen auch als „Seelenspiegel" bezeichnet.

Man sah in ihnen Schmerz, Trauer, Hoffnungslosigkeit und Einsamkeit. Doch in ihnen spiegelte sich auch leichte Hoffnung und Freude wieder. Er war immer noch der selbe Mann wie früher.

„ Es ist lange her, Großvater," begrüßte ich ihn. Wir traten näher an den Tisch heran und verbeugten uns.

„ Ja...es ist sehr lange her. Bitte setzt euch doch, ich habe einiges mit euch zu bereden. Außerdem werden wir heute Abend noch Gäste bekommen. Es wäre schön, wenn ihr dabei wärt."

Wir nickten und setzten uns. Immer bedacht darauf, dass unser Großvater jeden Schritt beobachtete.

„ Erst einmal, Willkommen in Konoha. Ich hoffe ihr seit gut angekommen und ihr habt Drake gut gefunden. Aber ich denke ihr musstet auf diese Frage schon häufiger antworten."

Wir nickten stumm.

„ Dann ist ja gut. Jedenfalls kommen wir mal lieber gleich zum Hauptthema. Ich denke es hat euch gewundert, weshalb ich euch nach all den Jahren, hier her bestellt habe. Immerhin hatten wir nicht viel Kontakt zueinander, besonders nicht mehr seit dem Tod eurer Eltern."

Wieder nickten wir.

„ Ich möchte euch mehr um mich haben. Ich weiß ich war kein guter Großvater, außerdem habt ihr seit dem Ereignis bei eurer Patentante, Tsunade gelebt, da ich nicht die Zeit für euch hatte und euch genügend Aufmerksamkeit hätte schenken können. Ich hoffe ihr seit mir nicht böse und hattet eine schöne Zeit dort. Bitte verzeiht mir!" Auf einmal veränderte sich das so versteinerte Gesicht und man konnte die Trauer und die Angst sehen. Er meinte seine Wort ernst, dass sah man.

„ Großvater, natürlich verzeihen wir dir. Wir können das verstehen, nicht nur wir haben diesen Verlust erlitten! Wir sind wirklich froh wider hier zu sein. Sonst hätten wir deinem Angebot nicht zugesagt!", erwiderte Sayu sofort. Ich nickte drauf nur kräftig, um ihm zu zeigen, dass ich der selben Meinung war.

„ Ich bin so froh!"

Wir lächelten und er tat uns das gleich.

„ Das Essen sollte gleich fertig sein. Ihr müsst doch sicher nach dem langen Flug hungrig sein. Es gibt Nudeln mit Soße, nichts ausgefallenes. Ihr könnt dann nachher noch eure Taschen auspacken gehen. Wobei Drake dich dann zu deinem Apartment bringen wird. Von da aus, kannst du nachher dann mit dem Auto hier her fahren. Es steht in der Tiefgarage, ich hoffe es gefällt dir. Rose hat mir geholfen eins auszusuchen."

„ Vielen Dank."

„Sicher doch....jedenfalls wegen heute Abend. Es sind alte Freunde der Familie und eigentlich müsstet ihr sie noch kennen. Es ist einmal die Uzumaki- und die Uchiha-Familie."

„Natürlich kennen wir sie noch!", entgegnete ich. Ich würde IHN heute wieder sehen. Nach 10 Jahren, würde ich ihn endlich wieder sehen. Ob er sich sehr verändert hatte? Ob er mich wiedererkennen würde? Freude und Angst vermischten sich und ein merkwürdiges Gefühl machte sich breit. Ich wünschte mir, der Abend würde viel schneller kommen. Doch bis dahin waren es bestimmt noch 8 Stunden.

Meinem Mund verließ ein Seufzer. Ich stand in meinem Apartment vor dem Spiegel und überlegte, was ich anziehen sollte. Schlussendlich entschied ich mich für ein Weinrotes, trägerloses und knielanges Kleid. Es war oben eng und wurde nach unten hin weiter. Ich steckte mein Haare hoch und legte ein kleines Collier und Kreolen an. Dann machte ich mir ein silbernes Armband um, was ich zum Achtzehnten Geburtstag bekommen hatte. Kurz richtete ich noch mein Make-up und schlüpfte in eine schwarzen High Heels. Daraufhin holte ich meine Autoschlüssel und begab mich in die Tiefgarage. Ich war gespannt auf das Auto, welches mein Großvater mir gekauft hatte. Es war ein roter Lamborghini Aventador. Als ich das Auto zum ersten mal gesehen hatte, wollte ich es haben. Es war für mich einfach mein Traumauto. Vor Freude stieß ich einen Schrei aus, bevor ich mich hinein setzte und alles bestaunte. Doch dann viel mir die Zeit ins Auge. »Scheiße, so schön es auch ist, hoffentlich ist es auch so schnell! Wenn nicht, bin ich gleich einen Kopf kürzer...«

Daraufhin trat ich aufs Gas und rauschte die Straßen entlang. Zum Glück waren die leer. Einmal jedoch musste ich scharf bremsen, da mir sonst eine schwarze Katze vors Auto gerannt wäre.

Am Anwesend atmete ich noch einmal erleichtert aus, da ich merkte, dass ich noch zehn Minuten hatte. Ich ging ganz in ruhe ins Haus. Als ich jedoch ins Esszimmer kam, war noch niemand da. Daraufhin beschloss ich erst einmal meine Schwester suchen zugehen. Diese fand ich schließlich in ihren Zimmer. Sie telefonierte wie ich mitbekam mit einer ihrer Freundinnen aus England.

In England hatte ich nicht viele Freunde, da ich mich mehr auf die Schule und den Sport konzentriert hatte. Meine Schwester nervte es immer, dass ich kaum Freunde dort hatte und daher oft zuhause war. Mir war es jedoch egal gewesen. Ich wollte dort keine Freude finden, da ich sie sowieso wieder verlassen müsste, genau so wenig, wie ich mich dort verlieben wollte. Es durfte einfach nicht sein, da ich vorhatte eines Tages wieder zurück nach Konoha zukehren. Das beste Beispiel war meine Schwester. Sie war zwar auch Glücklich wieder in Konoha zu sein, doch zugleich hatte sie mit ihrem Freund Schluss machen müssen und nur noch wenig Kontakt mit ihren Freunden. Ich hatte das Problem nicht, doch ob ich damit immer glücklich war ist eine andere Sache. Was sie aber nicht wusste war, dass ich nicht immer die liebe Sakura war, die sich nur aufs lernen konzentrierte. Ich war auch mal feiern, wenn sie nicht zuhause war und hatte die eine oder andere Affäre oder kurze Beziehung, doch liebe war da nie im Spiel. Vielleicht war ich in den Jahren ein Gefühlsskrupel geworden, doch es war besser so gewesen. Die einzige Freundin die ich vermissen würde war Temari. Sie war immer für mich da gewesen und kannte mich sehr gut. Doch auch der Abschied tat mir nicht sehr weh, was wohl eher daran lag, dass sie auch nach denn Sommerferien hier hin ziehen würde.

„ So Saku, ich bin fertig! Wir können nach unten."

Ich sah sie auf mich zukommen und nickte nur stumm. Sie hatte ein dunkelgrünes Chiffonkleid an und dazu passenden Goldschmuck. Sie trug ebenfalls High Heels in Grün und war dezent geschminkt. Ihre Haare waren noch so wie zuvor.

„ Siehst gut aus Sayu," sagte ich zu ihr.

„ Danke, du aber besser," antwortete sie und zwinkerte mir zu, bevor wir aus der Tür nach unten gingen. Gerade als wir das Esszimmer betreten wollen, kam uns unser Großvater entgegen.

„ Ihr seht fantastisch aus meine Lieblinge. Wir warten auf unsere Gäste draußen vor der Tür, um sie dort zu begrüßen."

„ Danke Großvater," sagten Sayu und ich im Chor.

Daraufhin folgten wir ihm wieder zum Eingang, nach draußen. Draußen angekommen, konnte man schon von weiten, zwei sehr teure Autos auf uns zukommen sehen. Ein Sportwagen und ein Jeep.

Diese zwei Autos musste zusammen ein großes Vermögen wert sein.

Die Autos hielten und es traten aus dem Jeep...

A Long Time.... (Sasusaku)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt