Kᴀᴘɪᴛᴇʟ 5

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Leo

„Vater würde mich umbringen", sagte ich sofort und biss mir auf die Zunge. „Okay", Samuel seufzte übertrieben, packte mich an den Schultern und sah mir tief in die Augen. „Hör zu, Prinz. Du bist nur einmal 16 Jahre alt und das solltest du genießen. Du kannst nicht ständig alles so belassen wie es für deinen Vater am besten ist. Er ist ein Arsch und es ist dein Leben, in Ordnung? Also.. gehe zu diesem Typen rüber, vögele seinen Verstand raus und lebe. Nur für heute Abend".
„Ja, aber Lorenzo..".
„Ist gerade mit einer anderen abgehauen".

Das war ja irgendwie klar.
Ich presste die Lippen aufeinander und dachte über das gesagte von Samuel nach. Er hat recht und das verdammt gut. Es ist ja nur ein Abend und ich muss diesen Typen nicht gleich Vögeln. Vielleicht... vielleicht ist er auch gar nicht schwul?
„In Ordnung", gab ich mich geschlagen und schüttele Sams Hände ab. „Aber nur unter einer Bedienung: Hör auf mich Prinz zu nennen".
„Warum? Ist doch dein Spitzname".
Dazu sage ich jetzt am besten nichts, sondern schnappte zwei saubere Becher und schütte mir dort das billige Kirschwodka ein.
„Du packst das schon", Rief Sam mir nach und ich verdrehte die Augen.

Bei den Typen angekommen, schaute dieser gerade in seinem Buch und schien für einen Moment vertieft zu sein. Ich kann jetzt noch abhauen..
Ich holte tief Luft und leckte mir über die Unterlippe. Nein, das werde ich nicht.
„Ich habe dir etwas mitgebracht". Hellblaue Augen trafen auf Braue und ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen. „Oh.. danke", er nahm mir den einen Becher ab und ich nahm ein Schluck vom Alkohol.
„Starrst du immer Leute aus der Entfernung an?", schoss es aus mir heraus, ohne das ich mich bremsen konnte und hasste mich dafür.
Ich meine.. hallo? Bester Spruch um jemanden zu vergraulen. Kann ja nur mir passieren.

Aber er grinste und nahm ein Schluck vom Getränk. „Eigentlich nicht", fing er an und ich zog eine Augenbraue nach oben. „Ich beobachte Leute nur wenn sie mir gefallen".
„Ich gefalle dir also?", fragte ich mit leichte rote Wangen, fing mich aber direkt wieder. „Klar".
Einen Moment herrschte stille, dann.. „Ich bin übrigens Finn", stellte er sich vor.  Auf meine Lippen legte sich ein grinsen. „Leo", verkürzte ich und setzte mich neben ihm.

Hätte ich gewusst dass das hier der Anfang von etwas großen ist, wäre ich sofort aufgestanden. Ich wäre gerannt als wäre der Teufel hinter mir hier.
Und das ist es doch, der Teufel sitzt im Weißen Haus und wartet nur auf meine Fehler.

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XNineee

•••XNineee

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Mi ami o no, Leonardo? | ᴰᴬᴺᴺʸ ᴳᴿᴵᶠᶠᴵᴺWo Geschichten leben. Entdecke jetzt