Y/n pov.
Gelangweilt ließ ich meinen Blick schweifen, erblickte verschiedene Personen - doch alle mit dem selben Kleidungsstil.
Sie alle trugen die feinsten Anzüge oder Kleider, hatten sich unmengen an Parfüm aufgetragen.
Der Raum roch nur so nach Parfüm, Zigaretten und feinstem Alkohol.
Weshalb ich hier war, wusste ich selbst nicht so recht. Wahrscheinlich sollte ich nur eine gute Figur, für unser Familiendarsein ablegen.
Meine Familie betrieb viele illegale Geschäfte, verhandelte mit den verschiedenstens Menschen - manche waren halb so schlimm und manche schlimmer als meine Familie.
Wirklich interessieren tat mich das ganze nicht. Ich war damit aufgewachsen, doch hegte ich mein Interesse für "normale" Dinge.
,,Kommst du? Die Auktion fängt gleich an", sprach mein älterer Bruder, sah mich auffordernd an.
Mein Bruder war 3 Jahre älter als ich - dementsprechend 31 und ich 28 Jahre alt.
Er trug einen schwarzen Anzug, mit einer hellgrauen Krawatte, hatte sich die Haare gegellt und roch nach einem Chanel Pafrüm.
,,Geh schonmal vor, ich komme gleich nach", meinte ich nahm mir mein Handy in die Hand, wollte mir noch einen Drink bei der Bar holen, bevor ich mich in einen stickigen Raum voller reicher Schnössel begeben würde.
,,Du hast 5 Minuten", sprach er, bevor er aus meinem Sichtfeld verschwand, der Raum in dem ich mich befand immer leerer wurde.
,,Einen Whiskey auf Eis", sagte ich, kramte aus meiner Handyhülle einen Schein, legte ihn auf den Tresen, nahm mein Getränk entgegen, machte mich nun ebenfalls auf den Weg zur Auktion.
Ich nippte an meinem Getränk, sah auf mein Handy, als ich Schritte vernahm, welche jedoch nicht von mir stammen, weshalb ich meinen Blick hob, einen Mann, in etwa so groß wie ich, erblickte.
Er trug, wie alle eigentlich, einen schwarzen Anzug, hatte schwarzes Mittellanges Haar, blickte gelangweilt drein.
Er war wirklich attraktiv, hatte eine bedrohliche dennoch interessante Ausstrahlung an sich.
,,Abend", begrüßte ich ihn, hob mein Glas, worauf er nur seine Augenbraue hob.
Ich zuckte mit den Schultern, als er vor mir stehenblieb, mich abschätzend musterte.
,,Willst du zur Auktion?", fragte er, in einer rauen monotonen Stimme.
Ich konnte es nicht beschreiben, doch seine Stimme und er an sich, verpassten mir eine Gänsehaut.
,,Ja, Sie nicht?"
Ich sah, wie seine Mundwinkel belustigt nach oben zuckten.
,,Ich war schon da", meinte er kühl, bevor er an mir vorbei ging, ich mich darauf umdrehte.
,,Wie meinen Sie das?", rief ich ihm nach, worauf er sich flüchtig zu mir drehte.
,,Gehen Sie nach Hause, mit wem auch immer Sie hier waren, wird nicht wiederkommen."
Verwirrt sah ich ihm nach, hatte das ungute Gefühl - er würde recht behalten.
Nich wissend, was ich nun tun sollte, entschied ich mich, wie der Mann sagte, nach Hause zu gehen.
Es herrschte eine komische Atmosphäre in dem Gebäude, man hörte keine Stimmen, sah ab und zu Leute panisch hin und her rennen, einige Polizisten hatten sich hier versammelt und einige Hunter waren eingetroffen.
Hatte der Schwarzhaarige etwas damit zu tun? - schoss mir die Frage durch den Kopf.
,,Entschuldigen Sie", sprach mich einer der Polizisten an, hielt einen kleinen ranzigen Block und einen blauen Kugelschreiber in der Hand.
,,Ja?"
,,Waren Sie auf der Auktion?", fragte er, sah mich abwartend an, musterte mich von oben bis unten.
,,Vielleicht sollte ich Sie fragen, was hier los ist und was Sie genau von mir wollen?", wich der Frage aus, sah an ihm vorbei, wie einige der reichen Leute genervt auf dem Sofa saßen - meinen Bruder fand ich jedoch unter keinen der Personen.
,,Das Auktionsgut wurde gestohlen und alle Gäste aus dem Auktionssaal 305 sind verschwunden. Haben Sie etwas gesehen, was uns weiter helfen könnte?"
Der Mann kam doch aus der Richtung, des Saals, also hatte er etwas damit zu tun.
,,Nein tut mir leid. Ich war nie bei der Aukton. Ich hatte mich im Flur aufgehalten und war dann hier her gegangen, da es so still hier wurde und ich mich sorgte, es wäre etwas passiert", log ich zum Teil, wusste selbst nicht, weshalb ich den dunkelhaarigen in Schutz nahm.
,,Verstehe...hatten Sie irgendetwas gehört oder der gleichen?"
,,Nein, verzeihen Sie, ich hielt mich bei der Bar auf, bevor ich in den Flur ging."
Er setzte seinen Kugelschreiber ab, zog die Stirn in Falten.
,,Warten Sie einen Moment hier", bat er, machte auf dem Absatz kehrt, um zu seinem Kollegen zu gehen und mit ihm etwas besprach.
Während er mit seinem Kollegen sprach, warf ich einen Blick auf mein Handy, um nachzusehen, ob sich mein Bruder gemeldet hatte, was nicht der Fall war.
Mir war klar, dass mein Bruder höchstwahrscheinlich nicht mehr unter uns weihte, weshalb ich mich fragte, welche Organisation verrückt genug war, einen Haufen von reichen und mächtigen Personen umzubringen.
,,Wir müssen Sie leider mit auf das Revier nehmen, bis wir Ihre Aussage bestätigen können", wandte sich der Polizist wieder an mich, worauf ich nur genervt die Augen verdrehte, jedoch zu stimmte.
-
Gefühlte Stunden vergingen in denen ich in dem kleinen schmutzigen Raum saß, die Decke anstarrte, mit dem Fuß auf und ab wippte und wartete, bis ich endlich gehen konnte.
,,Ms. L/n", holte mich die Stimme einer Frau aus meinem Starren, worauf ich zur Tür sah, eine zierliche dunkelhäutige Frau mit vollen schönen schwarzen Haaren erblickte.
,,Ja?"
,,Sie können gehen. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend", sprach sie, bevor sie die dunkelblaue Tür wieder schloss, ich erleichtert aufatmete, endlich gehen konnte.
Ich veließ den schäbigen Raum, holte mir am Empfang meine wenigen Sachen, die ich mit mir hatte, zog mir meinen schwarzen Mantel an, verließ das Revier.
Der nächtlich kühle Wind, wehte mir meine Haare ins Gesicht. Genervt atmete ich auf, ließ meinen Blick schweifen, wie die Menschenmassen durch die Straßen strömten, die Autos geordnet fuhren.
Der Abend war deutlich anders verlaufen, als ich es mir vorgestellt hatte - und dies war wahrscheinlich alles die Schuld, des kleinen Mannes mit den schwarzen Haaren.
Ich warf einen Blick auf mein Handy, sah wie spät es geworden war, beschloss nach Hause zu gehen.
Der Weg bis zu meinem Apartment war nicht weit, weshalb ich kurzer Hand zu Hause war, mich duschte und umzog und mich anschließend auf mein Sofa setzte den Fernseher anschaltete, um mir die Nachrichten anzusehen - mit dem Hintergedanken, ob über den heutigen Abend berichtet wurde.
Tatsächlich wurde etwas in den Nachrichten zu der heutigen Auktion gesagt, doch nichts nennenswertes - nur, dass die Auktion illegal war und noch immer über 100 Personen vermisst werden und es noch keine Tatverdächtigen gibt.
Wurden die Überwachungskameras manipuliert, oder wie konnte es sein, dass der Mann ein und aus ging, ohne das etwas bemerkt wurde?
Ich war mir nicht sicher, ob ich mich vor diesem Mann fürchtete oder mir diese rätselhafte Situation gefiel.
Was mir ebenfalls nicht aus dem Kopf ging - weshalb hatte er mich nicht getötet? Ihm war doch mit Sicherheit klar, dass ich etwas hätte sagen können?
Ich beschloss, mir nicht weiter den Kopf zu zerbrechen, denn wenn er schlau war - was er offensichtlich war - würde er schnellst möglich aus dieser Stadt verschwinden und ich würde ihn nie wieder sehen - so dachte ich zu mindest - doch das Schicksal meinte es wohl nicht gut mit mir.
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𝐷𝑎𝑛𝑐𝑒 𝑤𝑖𝑡ℎ 𝑚𝑒ᶠᵉⁱᵗᵃⁿ ˣ ʳᵉᵃᵈᵉʳ
FanfictionDas Leben ist wie ein Tanz. Jeder neue Schritt ist ein neues Erlebnis. Bei manchen Schritten fallen wir und andere meistern wir mit Leichtigkeit. Und manche Schritte brechen uns unser Genick... ⛓⛓⛓⛓⛓⛓⛓⛓⛓⛓ ❗TW❗ - Mord, Gewalt, Folter usw. ich glaube...