Wie das wohl weiter geht?
Nach einiger Zeit wurde es mir zu langweilig nur im Bett zu liegen. Also setzte ich mich auf und überlegte was ich tun könnte. Ich beschloss mir erst einmal etwas anderes anzuziehen. Letztendlich habe ich mich für ein rotes Kleid entschieden. Es ist kurz und hat einen tiefen Ausschnitt. Nur die Brust wird durch einen Spitzenstoff bedeckt. Das restliche Kleid ist aus Seide.
Wieder in meinem Zimmer, setzte ich mich an den Flügel und fing an zu spielen. Dieses Lied habe ich oft mit Breda gesungen. Er nannte es „Totale Finsternis".
........
Manchmal in der Nacht
fühl ich mich einsam und traurig.
Doch ich weiß nicht, was mir fehlt.
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Ich hör eine Stimme, die mich ruft...
Manchmal in der Nacht
bin ich so hilflos und wünsch mir,
es käm einer, der mich führt
und beschützt
.........
Ich spür eine Sehnsucht, die mich sucht.....
.........
Doch rufst du dann nach mir,
bin ich bereit, dir blind zu folgen.
Selbst zur Hölle würd ich fahren mit dir.
..........
Totale Finsternis
Ich glaub, ich verlier den Verstand............
Ich verstummte. Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie wir gemeinsam im Wald vor unserem Schloss spazieren waren. Wie ich stundenlang still stand, damit er mich malen konnte. Wie er den Flügel spielte. Ich hatte mich hinter ihn gestellt, mit meinen Händen auf seinen Schultern und sah ihm dabei zu, wie seine Finger über die Tasten tanzten. Und natürlich, wie ich das erste Mal Herbert in den Armen hielt.
Wenn ich könnte, würde ich weinen. Aber das ist meine Vergangenheit, mit der ich abschließen sollte. Die Erinnerungen bekommen mir nicht gut. Ich sollte mich auf mein neues Leben konzentrieren.
Ich rührte mich keinen Zentimeter. So wie ich da saß, kam es mir wie Stunden vor, waren aber letztendlich nur Minuten.
Jane war am Vorabend hier gewesen und hatte ihre Jacke vergessen. Die werde ich ihr bringen. Ich sollte auf andere Gedanken kommen.
Ich folgte den Stimmen. Als ich um die Ecke bog, sah ich Jane mit Aro, Marcus und Caius vor der Bibliothek stehen. Ich lief auf sie zu. Als Jane mich erblickte, verbeugte sie sich. Ich hatte ihr gesagt, sie solle das unterlassen, aber Jane meinte nur, es ist ein Zeichen des Respekts. Ich bin ja schließlich ihre Königin.
Ich gab ihr die Jacke, woraufhin sie sich bedankte.
Sie lächelte mich an, blickte dann aber wieder zu den Meistern. Sie hatte ihnen eine Nachricht überbracht. Irgendetwas belangloses. Ein Vampir-Clan in der Nähe hatte Probleme gemacht und Aro hatte entschieden, einige Gardisten zu ihnen zu schicken. Sie sollten die Probleme klären und notfalls den Clan beseitigen. Jedenfalls war die Sache jetzt geklärt und Jane konnte gehen.
Jane verbeugte sie noch einmal vor uns, meinte zu mir, wir würden uns später sprechen und verschwand in Richtung Trainingshalle.
Obwohl ich Blicke auf mir spürte, blickte ich weiterhin in die Richtung, in die Jane verschwunden war.
Ich fing an zu grinsen und drehte meinen Kopf.
„Wieso bist du gestern einfach verschwunden?", rückte Caius mit der Sprache raus.
Ich sah in unschuldig an: „Mir war danach und ich will euch doch noch ein wenig auf die Folter spannen. Wo bleibt denn sonst der Spaß?"
Caius fing an zu knurren.
Langsam ging ich auf ihn zu und legte meine Hand an seine Brust.
„Nur die Ruhe."
Mit meinem Zeigefinger tippte ich ihm unter sein Kinn.
„Wir haben doch alle Zeit der Welt."
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The Volturi Soul Mate
VampireDer Verlust der Familie und der Zerfall des Hauses kann schwer sein. Er kann. Nicht für Persephone. Es scheint so, als ob sie das alles kalt lässt. Zumindest zeigt sie keine Trauer. Als sie nach einigen Jahren das Herrenhaus verlässt, trifft sie d...