Verstecken für Erwachsene

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Es waren einst zwei psychisch gestörte Brüder, welche im Süden Kanadas lebten. Sie hatten sich schon lange von der Welt um sie herum abgeschottet. Die Menschen mochten sie nicht. In deren Augen waren sie einfach nur Freaks. Zwei verrückte, von denen man sich besser fern hielt. Aber sie hatten Recht!

Aiden und Grayson Hunter hatten sich in ihren Van gesetzt und fuhren durch den Wald. Sie waren unterwegs zu ihrem Lieblingsplatz. Diesen hatten sie vor ein paar Monaten entdeckt. Es handelte sich hierbei um einen verlassenen alten Bauernhof. Mindestens seit zehn Jahren lief hier nichts mehr. Das Haus war alt, verstaubt und brüchig. Es war verwundernd, dass es noch nie bei einem Sturm zusammen gebrochen war. Die Scheune war in keinem besseren Zustand. Ein alter versiffter Traktor stand in diesem noch herum. An den Seiten waren noch verrostete Arbeitsutensilien zu finden. Das muffige Stroh und Heu roch man schon auf fünf Meter. In den Tierställen gab es auch nichts anderes.

"Wo bist du?!" Schreit Aiden laut auf. Er raste in Panik über den Bauernhof. Schaute in Haus, Scheune und Ställen vorbei. Sie war nicht hier. Wo hatte uhr Bruder sie nur wieder versteckt? Mit rasendem Herz lief er auf das leere Feld hinter dem Haus. Er besah sich die Fläche genau an, als er an einer Stelle einen Erdhügel bemerkte. Frisch ausgegrabene Erde befand sich oben. Es verdeutlichte ihm, dass sein Bruder sie eingegraben haben musste. Nun müsste er schnell machen.

Aiden rannte dorthin, stolperte dabei fast und ließ sich zu Boden werfen. Er fing an mit seinen Händen diesen Erdhügel zu öffnen. Irgendwann stieß er gegen etwas festes mit seinem Finger. Es musst die Stelle sein. Er hatte sie hier vergraben. "Bist du da drin?!" Rief der Braunhaarige und drückte sein Ohr gegen den Platz, wo er etwas gespürt hatte. Gedämpfte Schreie wafen zu hören. Sofort fing er wieder an zu graben. Doch ihm wurde klar, dass sie in diesem Tempo tot wäre bevor er überhaupt zu ihr durchgelangt wäre. Kurzerhand stand er auf und lief zur Scheune, schnappte sich eine Schaufel und lief dann wieder zurück. Er fing sofort wieder an zu graben. Die Schaufel war noch voller Dreck.  Es handelte sich wahrscheinlich um die gleiche Schaufel, mit der sein bruder sie eingegraben hatte.

Kurz darauf ist die Holzkiste freigelegt. Aiden warf die Schaufel weg und riss die Kiste auf. Sie starrte ihn mit großen Augen an. Sie war gefesselt unf geknebelt. Er hatte Glück, sie war noch lebendig. Erleichtert seufzte er auf. Gott sei Dank. Er griff in seine Tasche und holte einen Lappen und das Chloroform heraus. Er hockte sich hin und legte es über ihr Gesicht. Sie wehrte sich sofort, doch hatte keine Chance. Sie fällt in Ohnmacht. Aiden stand auf und warf sie sich über die Schulter.

"Ah, verdammt!" Sagte sein Bruder, als Aiden sich Grayson mit einem Grinsen näherte. Sie standen nun bei ihrem Van. "Du hast sie gefunden!" Er nickte kurz. "Ja. Aber du hättest mich fast gehabt!" Aiden lachte. "Na gut. Jetzt bin ich dran. Wo hast du sie hingebracht?" Aiden deutete auf das Bachbett beim Feld, nicht allzuweit weg von Graysons ausgesuchtem Platz. "Irgendwo da drüben. Ertrinken ist allerdings ein Problem." Er grinste seinen Bruder an. "Idiot!" sagte dieser und rannte los. Aiden warf die junge Frau hinten in den Van und nahm die Handschellen von der Wand um sie doppelt zu knebbeln. Er lächelte. Er liebte diese Art von Versteckspiel für Erwachsene!

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