Horror Storys

Das Babyfon

Es war eine ruhige Nacht und die junge Julia hatte gerade ihr Baby Mia ins Bett gelegt. Der Raum war sanft erleuchtet und das beruhigende Geräusch des Babyfons summte leise im Hintergrund. Julia setzte sich ins Wohnzimmer und wollte ein wenig entspannen.

Nach einer Weile hörte sie ein leises Rauschen aus dem Babyfon. Zuerst ignorierte sie es, doch dann steigerte sich das Geräusch zu einem unheimlichen Flüstern. Sie stand auf und ging ins Schlafzimmer. Das Babyfon hielt sie dabei fest in der Hand. Mia schlief friedlich und das Flüstern verstummte, als Julia näher kam. Sie musste wohl nur gesponnen haben.

Verwirrt kehrte sie ins Wohnzimmer zurück, doch das Flüstern begann erneut. Sie schaltete das Babyfon aus, dann wieder ein und setzte sich nervös auf die Couch. Vielleicht war es nur eine Störung gewesen. Plötzlich hörte sie es wieder. Ein sanftes und doch sehr unheimliches Kinderlachen, das direkt aus dem Babyfon zu kommen schien. Sie wollte nicht glauben was sie hörte.

Mit zitternden Händen schaltete sie die Kamera des Babyfons ein und sah in den Monitor. Statt Mias schlafendem Gesicht sah sie eine dunkle Silhouette, die in der Ecke des Zimmers schwebte. Die Augen blitzten rot auf und das Lachen wurde lauter und verzerrter.

Panisch rannte Julia ins Schlafzimmer. Mia lag immer noch im Bett, aber die Luft um sie herum war kalt wie der Tod. Julia fühlte sich, als ob die Kälte in ihre Knochen kroch.

Das Babyfon ließ ein weiteres, schreckliches Lachen hören. Julia wollte es ausschaltrn, konnte sich aber nicht bewegen. Die Silhouette schien immer näher zu kommen. "Hilf mir!" flüsterte eine Stimme durch die Luft. "Sie ist nicht allein."

Mit einem letzten Funken Mut riss Julia den Stecker des Babyfons aus der Steckdose. Das Flüstern verstummte, aber das Gefühl der Bedrohung blieb. Sie griff nach ihrem Baby und hielt es fest in ihren Armen, während sie in die Dunkelheit starrte.

Die Nacht verging, doch das Lachen und die Stimme des Babyfons hallten fortan in ihrem Kopf nach und sie wusste, dass sie niemals wirklich allein war.