Alles Ende ist schwer

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Cyan.
Man kann das Gefühl, das sich gerade in mir ausbreitet, nicht mit simplen Gefühlen wie Angst oder Nervosität vergleichen. Es ist mehr wie eine Art respektierende Gleichgültigkeit gemischt mit ernster Konzentration. Es ist nicht das erste Mal, dass ich hier bin, aber an diesem Abend ist es besonders. Ich höre die laute Mikrofonstimme und das Getöse der Menschen draußen. Das bedeutet, es ist gleich so weit. Ich höre meinen Namen aus den Lautsprechern und betrete die Halle. Sie ist groß. Ungefähr die Größe eines Fußballfeldes. Die Decke ist aus Beton. Die Wände ebenfalls. Kein Wunder, immerhin liegt die Halle unterirdisch. Am Rand der Halle sind Sitzplätze, die mit einem stabilen Stahlgitter von dem Rest der Halle getrennt sind. Die großen Halogenstrahler an der Decke geben dem unebenen Terrain, das aus Holzkisten, blauen Tonnen und einigen Steintreppen und Übergängen zusammengestellt ist, einen düsteren Flair, der mir schon immer gefallen hat. Das gibt mehr Deckungsmöglichkeiten.
Auf der anderen Seite der Halle steht sie. Meine Gegnerin in diesem abnormalen Kampf um Leben und Tod.

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