Kᴀᴘɪᴛᴇʟ 12

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Aria

Damiano nichts zu sagen, ist in diesem Moment einfach die beste Wahl. Nicht eine gute, aber die bessere.
Kate ging eine Stunde, nachdem ich geduscht und etwas gegessen hatte. Der darauf bringender Tag war belanglos bis zum Abend hin. Damiano antwortete nicht einmal auf irgendeine Nachricht von mir und ich muss schon sagen, wirklich, es tut weh.

So gerne würde ich etwas Alkohol zu mir nehmen, aber.. Das Baby. Ich seufzte leise, ehe mein Blick im Spiegel in Schlafzimmer zu meinem Bauch wanderte. Schwanger..
oh Gott.

Sehr sanft strich ich einmal über den Bauch und presste die Lippen aufeinander, ehe mein Blick auf der Uhr schoss. Bald würde Liam hier sein.
Sollte ich überhaupt mit ihm essen gehen? Ich meine.. Klar, ich habe zugesagt und es wäre jetzt sicherlich unverschämt einfach hier zublieben.. Aber ich bin verlobt mit Damiano.
Oder bin ich es nicht mehr?
Bei diesem Gedanken wird mir schlecht, so sehr, sodass ich das Gefühl hatte Kotzen zu müssen. Nein, jetzt nicht.. Ich möchte mich damit nicht auseinandersetzten. Später..
Ich lief zum Badezimmer und schnappte mir meine Gesichtscreme, ehe ich anfing mich fertigzumachen. Essen gehen mit Liam.. Sowie ich ihn gehe, wird es ein sehr schönes Restaurant sein.
Ich hoffe nur, dass es schnell vorbei ist.

Fertig angezogen – in einem roten Kleid mit Spitze an den Beinen und Armen, sowie meine schwarzen Haare in einem strengen Zopf und Schminke stand ich vor dem Spiegel im Schlafzimmer und schickte Kate ein Foto.

Geht das?
- Aria

Du gehst also wirklich mit Liam aus!!! Ja, klar, du siehst sexy aus.
- Kate

Ich grinste leicht.

Liam.. Ist.. Er war toll.
- Aria

Aber er wollte zu viel von dir, Aria. Er ist lieb und total scharf, aber du gehörst zu Damiano.
- Kate

Tue ich das? Ich seufzte leise.

Ich muss los, hab dich lieb.
- Aria

Liebe dich
- Kate

In diesem Augenblick klingelte es auch an der Tür. Ein letzter Blick im Spiegel und auf den Chat von Damiano und mir... Und ich seufzte.
Er hat mir nicht geantwortet.

Rede mir mit. Bitte.
- Aria

Gelesen, aber nicht geantwortet. Es klingelte noch einmal und ich verdrehte die Augen. „Ja, ich komme ja schon", damit schnappte ich mir die Umhängetasche und lief die Treppe hinab.

Ich hatte recht: Liam ging mit mir in einem wirklich schicken Restaurant. Die Fahrt hierhin war still, unangenehm gewesen. Selbst jetzt noch, obwohl die Leute hier sich unterhielten und aßen. „Du siehst übrigens sehr schön aus, Aria", Liam schenkte mir ein Grinsen. Ich hob nur leicht die Mundwinkeln.
Er sieht gut aus in diesen Anzug. Seine Muskeln zeichnen sich deutlich ab und er hatte die Haare verdammt gut gestylt.

„Du solltest dir eine Freundin zulegen", sagte ich. „Zu der kannst du das immer sagen", ich setzte mich am Fenster und überschlage die Beine übereinander. Liam verdrehte die Augen. „Die Welt dreht sich nicht nur um dich", ach ja? Und warum wollte er unbedingt mit mir essen?

Ich stehe auf, sobald er sich gesetzt hat und presste die Lippen aufeinander. „Ich sollte besser gehen", sagte ich. „Das ist ein Fehler und anscheinend.. Mache ich die in letzter Zeit häufiger. Ich bin verlobt, Liam", bevor ich jedoch gehen konnte, streckte er die Hand aus und berühre mich. „Aria.. Es tut mir leid", in seine Augen spielte sich bedauern. Warum? Er hat nichts getan. Ich schüttele den Kopf, ließ mich jedoch auf den Sitz fallen. „Warum tust du dir das an? Du kannst mich niemals so haben sowie du es gerne möchtest".
Liam schwieg.

In diesem Moment räusperte es neben uns. Die Kellnerin ist eine echte Schönheit. Sie lächelte Liam zuckersüß an.
„Darf ich euch beiden etwas bringen?", fragte sie, sah Liam dabei an. Ob sie mich schon gesehen hatte?
„Ich hätte gerne das Hauptgericht mit extra Soße. Dazu ein Glas Wein und für meine Freundin die Pasta mit ein Glas Sekt bitte. Wissen sie was? Bringen Sie uns eine Wein und eine Sekt Flasche".
„Wir sind nicht zusammen und bitte ein Glas Wasser", warf ich ein.
„Kommt sofort", die Kellnerin zwinkerte Liam zu und verschwand auch schon.

Liam warf mir ein Blick zu, sagte jedoch nichts. Wird das so die ganze Zeit laufen? Ich hoffe nicht.
Nachdem unsere Gerichte gebracht wurden und wir still gegessen haben, ist die Stimmung immer noch so eisig. Liam und ich unterhielten uns über das Wetter und über die Arbeit. Nichts Besonderes.
Ich wollte bezahlen – da es auch ziemlich teuer ist, aber Liam ist ganz der Gentleman. Klar. Die Kellnerin gab Liam seine Nummer und er steckte sie sich wirklich ein, wenigstens etwas.

Am Strand – in der Nähe des Restaurants war ich ziemlich still und stand mit den Füßen im Sand. In der rechten Hand hielt ich meine high heels.
„Ist er es wert?", fragte Liam auf einmal.
„Ich könnte dir ein besseres Leben bieten, Aria".
Ich schaute auf das Wasser und Tränen schossen mir in den Augen. Ich bin es so satt..

„Warum hörst du nicht auf?", fragte ich gerade heraus und meine stimmte, bricht am Ende.

...

XNineee

XNineee

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Somebody: will be forever? | ᴰᴬᴹᴵᴬᴺᴼ ᴰᴬᵛᴵᴰWo Geschichten leben. Entdecke jetzt