{6}

3 0 0
                                    

"Du hast eine Schwester?.."
"..."
"Ich hatte, ja.."

Es war weit weg von hier. Viel weiter, als ich bedacht habe. Das Geld reichte gerade noch aus, doch was mich am meisten Sorgen bereitete, war die Hoffnung in mir. Die einzelnen Regentropfen, tropfte auf die Fensterscheiben und flossen hinunter. Die Lampen leuchteten die Strassenseite auf und die Sonne ging langsam wieder unter. Eine ganze Weile lang, nuschelten Personen um mich herum, wessen merkwürdig meinen Namen sagten. Von wo wussten sie denn meinen Namen? Als es mir dann reichte, schaute ich genervt nach hinten, weswegen sie sich zusammenzuckten und das Handy wesentlich herunterfallen liessen, dessen vorher auf mich gerichtet wurde. Ich stand schnell auf, nahm die Telefon in die Hand und blickte auf ihnen. Die beiden Jungs, die mich erschrocken anstarrten konnten keinen Wort aus dem Mund geben, wie ich das Handy umdrehte und merkte, dass es noch filmte.
Was zur Hölle?!
"Was hattet ihr mit diesen Video vor??", stoppte ich die Aufnahme, drückte auf dem aufgezeichneten Videoabschnitt und hob es vor ihnen. Man sah im genauster Reichweite meinen Hinterkopf und wie sie im Hintergrund murmelten. "Es tut uns leid, Eunji! Wirklich..", fingen sie beide an Synchronisiert zu sprechen, als wären sie idiotische Marionetten, als ich die linke Person mir ansprach. "Ich lösche das Videoclip, dann ist alles gut", meinte er nervös und nahm sich seinen Gerät aus meiner Hand, drückte auf das Papierkorb Zeichen und löschte es. "..und von wo kennt ihr meinen Na-" - "Yongsan Station", stoppte mich eine die neutrale Stimme aus dem Bus und ernannte mein Zielstation, woraufhin ich auf ihnen einen Scheiss gab und aus dem Bus ausstieg. 

Was für komische Menschen es hier gibt..
Die Uhr an der Haltestelle, zielte mich an, welche Uhrzeit die Präsenz hier war, auch wenn es mich wieder in meinen alten Erinnerungen hineinzerrte.  "5:00 Uhr, abends", murmelte ich unter meinem Seufzen und löste meine Haargummi aus meinen Haaren, zog es um meinen Handgelenk und sah mir die Umgebung genauer an.
Das Gefühl der Verzweiflung, breitete sich, wie ein Virus in mir auf. Ich spürte, wie meine Hände zitterten und die Schweissdrüsen anfingen zu bewirken. Fragen schossen durch meinen Kopf, die wieder mal die gleichen waren. Ich überquerte die Strasse, stieg aus meiner Erinnerungen, die Strassen hoch und landete somit auf einem grossen flachen Strassenfeld an, was mich durch einem Schild, der an einem Gitter angehängt wurde aufmerksam machte. Es vergewisserte mir, dass es dort eine Baustelle gab.
"vor 3 Jahren?!", las ich es unwillkürlich vor und mein Kinnlade fiel herunter.
Ich holte meinen Bild heraus, richtete es genau der Höhe an und konnte es nicht fassen. Dieser Schild, ist tatsächlich wahr. Die Schule, was dort stand, schloss von vor 4 Jahren und wurde daraufhin, 1 Jahre später rausgerissen..

Langsam, schaute ich aus dem Bild weg, auf die Sicht hinter diesem und sah, wie die freie Aussicht verschwamm. Meine Hoffnung, verschwand in kurzer Hinsicht auf dem Ort und ich wusste, dass ich kurz davor war, wieder in Tränen auszubrechen, auch wenn ich durch meinen Willen versuchte es unter Kontrolle zu haben. Meine Erinnerungen blähte wie weg vor meinen Augen. Hin und her, lief ich herum und wedelte mit meinen Händen, versuchte mein Atem zu verlangsamen. Das kann nicht wahr sein. Ich dachte, dass ich durch diesem einzigen Hinweis es wenigstens einen kleinen Schritt nach vorne begeben würde, doch so war es mal wieder nicht.
Das wichtigste Teil gab es nicht mehr.
Nur der Ort existierte noch..
noch?..

"Hallo!", Ich wurde immer lauter. Das Murmeln wandelte sich, wie ein Infektionskette zu einem lauten Geschrei. Kein Mensch war hier zu sehen. Als ob, es ein verlassener Ort war. Als ob, kein Mensch hier in der Nähe mehr lebte. "Yoongi!", ich zählte jeden einzelnen Namen auf. Ich ging durch die Strassen, überquerte unwissend eine Brücke und vernahm, wie die Sonne schon fast unterging. Schon längst gab es kein Sonnenlicht mehr. Der Mond, schien über die Stadt und ich sass auf einem Stein im Nirgendwo. Ich kannte die Umgebung, doch mein Kopf funktionierte nicht mehr, mich zu erinnern. Schon längst, gab ich die Hoffnung auf, heulte rum, wie ein kleines Kind, der sich verlaufen hatte und ihre Eltern nicht mehr fand. Genau jetzt, würde mich meine Schwester 'Heulsuse' nennen. Ein kurzer Schmunzeln, überkam meinen Lippen, dennoch liefen mir die Tränen über meine Wangen; leise und unbemerkbar. Weit weg von diesem Ort, begab ich mich auf einem freien Platz, wo ich zumindest nicht das Gefühl hatte, als wäre ich der einzigste Mensch hier auf den Erden.

«"ich bin hier..". »

Erschrocken schaute ich mich umher. Stand auf und wusch meine Tränen weg, damit ich die Sicht Klarer vor mir sehen konnte. Kein Mensch war zu sehen, auch wenn diese Stimme gefährlich nah an meinen Ohr zu hören war, was mir eine Gänsehaut durch meinen Rücken lief.
Es war familiär, aber dennoch bedrohlich.
Wer es war, konnte ich aber nicht identifizieren. 
Bin ich jetzt am Halluzinieren oder liegt es jetzt an meinen schlaflose Nächte?
Beginnend, Schluckauf zu haben, flog plötzlich aus irgendeiner Ecke ein rotes Licht hervor. Ich dachte, jetzt käme dieser spezifische Kreatur zum Vorschein, dem ich ein Messer durch den Bauch bohrte und deswegen Rache an mir nehmen wollte.. aber dieses Licht, erblindete meine Augen für einen kurzen Moment. Es hatte unerwartete, wunderschöne Flügeln, mit roten, funkelnden, kleine Pünktchen um sie herum. 

Ein Schmetterling.
Schon wieder.
Aber dieses mal ein ganz Rotes. Es hatte wieder etwas besonderes an sich, was normale Schmetterlinge nicht hatten. Es zeigte mir was an.

«"folge ihm.." » hörte ich es wiederholend.

Die Stimme war, aber nicht mehr neben mir, nicht hinter mir, sondern dieses Mal verspürte ich es im Inneren. Es ertönte in meinem Kopf. 
Ich folgte, dem Hinweis nach. Mein Schluckauf hörte auf. Die Angst verschwand in kurzer Zeit. Alles wegen dieser Stimme..
Das flatternde, leuchtende Tier, flog hinweg, führte mich durch die dünnen und engen Strassen. Ich hatte einen Namen im Kopf. Meine Vermutung, dem ich mit der Zeit immer näherte. Die Hoffnung verflachtete sich, durch jedem Schwung des Schmetterlings, die mich durch eine dunkle Gasse hineinführte. Mein Körper verschwand im Dunkeln, verfolgte nur noch das rote Licht vor mir, bis auf einmal das Licht flackerte. Verwirrt, hob ich im gleichen Zeitpunkt mein rechter Hand in die Höhe, wollte es mir schnappen und nahm genau.. Nichts. Es zerfiel aus dem nichts in Stücke und erlosch vor mir.
So wie es sich in kleine Partikeln zerfiel, erlosch auch mein Funken, der Hoffnung im Herzen. Mit neigendem Kopf und die Entscheidung wieder zurück zu gehen, stand ich dennoch da. Ich wollte nicht weg. Ich konnte es nicht. Ich will alles wieder, wie früher haben und die Zeit wieder zurückdrehen.

Meine Familie.
Meine Freunde.
Mein Leben.
Jiho.
und Bts..
Was habe ich denn nur gemacht?!.. wo bin ich nur!..
-
Die Stimme..
"warum dachte ich nur, es wäre...", flüsterte ich und vollendete den Satz, mit dem Namen;
"j...hope..", und bekam einen unangenehmen Schauer über dem Rücken. Gerade, als ich Schritte zurück legen wollte, hörte ich etwas am räuspern, was mich kurz aufzucken liess. Mit grossen Augen schaute ich nach vorne. Der Wind, wehte mich von hinten an, liessen meine Haare vor meinen Sicht durcheinander fliegen.

Da war jemand. Gerade vor mir, am Knien. Eine Person. Diese Person hatte lange, grüngetönte Jacke an, mit einer Kapuze über den Kopf, wessen das Gesicht vom Schatten verdeckte. "W-wer bist du?..", stotterte ich und ging ein paar Schritte nach hinten und ich fühlte schon mein Blut eiskalt werden, währenddessen dieser Jemand aufstand und seine Kopfbedeckung auszog.
Das Gesicht; monoton.
Die Haare; kurz.
Die Augen, die mich fast schon durch mich hindurch stach, schauten mich an.

"wie lange ist es her, dass ich diesen Namen hörte?.."

Jhope.

Fortsetzung folgt...

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 25 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

𝐼𝑛𝑒𝑥𝑝𝑙𝑖𝑐𝑎𝑏𝑙𝑒 𝑑𝑖𝑠𝑎𝑝𝑝𝑒𝑎𝑟𝑎𝑛𝑐𝑒Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt