~22~

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"Guten Morgen.", murmelte ich als Andrew mich weckte.

"Morgen.", antwortete er und streckte sich.

"Wann fährst du heute?", fragte Johnson.

"Ich glaube um 15 Uhr ungefähr. Muss mich noch zusammen packen und Albus davon erzählen.", erklärte ich ihm worauf er nickte.

Wir machten uns gemeinsam fertig und gingen in die große Halle essen.

Als ich mir ein Brötchen nahm - um es im Endeffekt sowieso nicht zu essen - setzte sich Pansy vor mir hin.

Sie sah mich echt traurig an.

"Pansy Parkinson, hör auf sonst heule ich gleich.", lachte ich.

"Warum bist du so fröhlich?", fragte Blaise der sich gerade neben Draco setzte.

"Weil ich hier endlich weg bin.", antwortete ich.

Pansy rollten schon zwei Tränen die Wangen runter.

Es ist so eine verdammt dumme Idee von mir, doch ich muss es tun.

Ich muss diesen Ort mit diesen Menschen vergessen, dann geht es mir besser.

Vielleicht komme ich ja Mal zurück.

"Bitte. Verlass uns nicht.", versuchte mich Blaise zu überzeugen.

"Es geht nicht anders. Ich bin kaputt wegen diesem Ort.", erklärte ich.

"Bitte gibt diesem Ort und uns nur mehr eine Chance.", mischte sich Adrian ein.

Ich schüttelte jedoch langsam meinen Kopf.

"Vielleicht komme ich ja Mal zurück.", sagte ich überzeugend.

Niemand gab eine Reaktion von sich. Ich seufzte nur, stand auf und nahm meinen Koffer.

"Du gehst schon?", fragte mich Pansy.

"Ja, zuerst gehe ich aber zu Dumbledore.", antwortete ich während ich schon auf dem Weg war.

Ich ging durch die Korridore bis zu Dumbledore's Büro. Dort klopfte ich an und wartete bis sich die Tür öffnete.

"Oh Mrs. Lestrange, wie kann ich Ihnen helfen?", fragte mich Albus.

"Ich verlasse die Schule.", antwortete ich kurz und knapp und ohne Schmerz.

Dumbledore's Gesicht veränderte sich schnell. Ich spürte einen kurzen Schlag in meinem Kopf.

Scheiße.

Schnell benutzte ich meine Okklumentik-Künste und stoppte ihn.

"Professor, was haben Sie gerade versucht?", fragte ich.

Er schüttete schnell seinen Kopf und suchte sich eine Ausrede.

"Ehm also ich habe gar nichts gemacht, ich verstehe nicht was Sie meinen.", antwortete er.

Wichser.

Schon vergessen, dass ich auch Gedanken lesen kann?

"Gut. Ich gehe dann Mal.", verabschiedete ich mich und ging aus dem Büro.

Schon wieder ein Schlag.

Ich blieb ruckartig stehen doch ich drehte mich nicht um.

"Sie müssen es nicht versuchen. Ich kann das auch.", erklärte ich ihm kalt und ging aus dem Büro raus.

Schnell tapste ich noch in mein Zimmer und schrieb Briefe. An Pansy, Blaise, Adrian und Marcus. Draco bekommt keinen. Pech für ihn.

Die Briefe versteckte ich im Gemeinschaftsraum unter dem Polster.

Adrian benutzt den Platz dort immer, also würde er es schnell merken.

Noch kurz sah ich mich im Zimmer um, atmete die Luft ein und genoss die Kälte.

-

Ich ging alleine durch die leeren Korridore und verabschiedete mich von den Bildern.

Als ich abbiegen wollte zog mich jemand in eine Besenkammer.

Ich spürte Ringe und kalte Hände - Malfoy.

"Bitte geh nicht.", zitterte seine Stimme.

Man sah die kleinen Tränen in seinen Augen.

"Ich muss. Du tust mir nicht gut.", erklärte ich leise mit einem normalen Grinsen.

Die ersten Tränen kullerten seine kalten Wangen runter.

"Bitte. Es tut mir leid.", sagte er.

Ich schüttelte meinen Kopf und die Tränen flossen mir die Wangen runter.

"Vergiss es nicht. Auch wenn ich dich hasse, liebe ich dich.", sagte ich, drückte ihm einen Kuss auf die Wange, nahm meinen Koffer in die Hand, lächelte ihn nochmal an und apparierte vor mein Manor.

(😭😭)

Es tat weh. Es tat wirklich weh. Doch ich darf nicht so naiv sein.

Ich machte die Tür auf. Ein bekannter Geruch stieg mir in die Nase.

"Mama?", rief ich durchs Haus.

Im nächsten Moment hörte ich Schritte.

Dort stand sie. Meine Mutter.

Sie sah mich kurz geschockt an doch dann kam sie auf mich zu und nahm mich fest in den Arm. Ich heulte mich komplett auf uns erzählte ihr, warum ich überhaupt da bin.

"Komm, wir setzen uns auf die Couch.", meinte sie.

Ich liebe meine Mutter echt. Die ist so brutal und so schrecklich zu anderen, doch zu mir ist sie so wie ein Engel. Sie hat mich nie gefoltert oder sonst was - ganz im Gegenteil - wenn mir etwas nicht gelungen ist haben wir beide gelacht.

Draco's Sicht

Ich saß in meinem Zimmer auf meinem Bett und kämpfe mit mir selber.

Das war zu viel für mich. Ich habe sie endgültig verloren.

Plötzlich überkam mich die Wut. Ich stand auf ging ins Badezimmer. Dort atmete ich schnell durch, zog meinen Pulli aus und sah den Spiegel an. Nicht mehr lange. Im nächsten Moment zerbrach er - wegen meiner Faust.

X

:(

𝐋𝐨𝐯𝐞 𝐚𝐧𝐝 𝐰𝐚𝐫 ~ 𝐃.𝐌Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt