Kapitel 9

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Ich hetzte durch die Wälder, durch das dunkle, und malte mir bereits aus was bereits passiert war!

Die Dunkelheit umgab mich mit einem Schlag, und ich fühlte mich wieder so wie einst in der Vergangenheit, als ich meine große Liebe retten wollte, und es doch nicht schaffte!

Ich wusste genau wo er war, ich wusste warum er es machte und ich wusste auch das es definitiv besser war allein hin zu kommen als mit meiner Gefolgschaft! 

Der Weg schien unendlich zu sein, bis ich die Lichtung wahrnahm, an der 2 Menschen standen, sie schienen zu warten! 

Desto näher ich kam, desto langsamer wurde ich, da ich nicht wusste was mich erwarten würde. 

Ich stand ungefähr 5 Meter von meiner lebenslangem Peiniger weg, der Velorina an der Hand hatte. 

Ihr Arm blutete etwas, und an sich wirkte sie teilnahmelos als hätte er sie in einen ewigen Schlaf gelegt, dennoch stand sie aufrecht da, ließ aber ihren Kopf hängen, sodass ich ihr nicht ins Gesicht sehen konnte. 

,,Na, wen haben wir denn da?", rief der große Mann mit der rauen Stimme.

Hasserfüllt blickte ich ihm in seine scheußlichen braunen Augen, und verzog anschließend angewidert das Gesicht. Er hatte mir alles genommen was ich liebte, er war einer meiner Probleme die sich nach so langer Zeit nicht lösen ließen, aber heute würde alles ein Ende finden und ich würde ihn dahin befördern wo er hergekommen war. 

,,Lass sie gehen, sie hat nichts mit der Vergangenheit zu tun!", ich durchbohrte ihn mit meinem Blick und sah ihm dabei zu wie er sich über seine Lippen leckte und anschließend mit seiner Hand durch seine schwarzen Haare fuhr. 

Seine Klamotten die er trug waren etwas zerrissen, er trug eine schwarze Hose und ein schwarzes Shirt, was auch schon bessere Tage gesehen hatte, Schuhe trug er gar keine. 

Mit Hygiene hatte er es anscheinend nicht so, schoss es mir durch den Kopf, was mich etwas über mich selbst schmunzeln ließ, warum dachte ich jetzt an seine Hygiene? 

Sein Blick verfinsterte sich als er mich schmunzeln sah. 

,,Du hast mir auch etwas genommen, hast du das etwa vergessen?", seine Stimme war tief und angsteinflößend, was mich in keiner Weise beeindruckte, ich hatte vieles in meinem Leben erlebt, dabei war er eines meiner kleineren Probleme die ich beherbergte und verstieß. 

,,Ich wusste nicht das sie deine Schwester war, und ich habe mich aufrichtig bei dir für diesen Unfall entschuldigt, aber DU HAST MIR DIE LIEBE MEINES LEBENS GENOMMEN", schrie ich zum Schluss und merkte wie die Wut langsam überhand nahm. 

Er lachte höhnisch. 

,,Deine Entschuldigung, kannst du dir sonst wo hin schieben!", er zog Velorina an sich ran und leckte sie am Hals ab. 

Sie gab keinen Ton von sich, lediglich ihr Atmen war zu hören. 

Verdammt, was hatte er mit ihr getan? Und warum gab sie keine laute von sich, geschweige wehrte sich gegen ihn? 

,,Du kannst mich töten, aber lass sie gehen", er hörte auf an ihrem Hals rum zu sabbern und sah mich breit grinsend an. 

,,Glaubst du wirklich ich kaufe dir das ab?", er legte seinen Kopf schief und grinste breit. 

Und das war der Moment indem er das Fass zum überlaufen brachte, und ich mich somit im nächsten Moment auf ihn stürzte. 

Er stieß Verlorina zur Seite, sie landete nicht gerade Sanft auf den Boden, blieb aber dennoch regungslos liegen, was mich noch mehr anheizte. 

Ich biss ihn, riss ihn zur Seite und schlug auf ihn ein, ich packte seinen Kopf und riss ihn mit einer mir unbekannten Wucht von seinen Schultern, bevor ich seine letzten Worte noch wahrnahm, "jetzt sind wir wieder vereint, der Fluch wird nicht leicht zu brechen", seine Worte waren leise dennoch verstand ich alles haargenau bis er letztendlich ganz verstummte.  

Er hatte sich nicht gewehrt? 

Warum hatte er es nicht getan? War es wegen seiner Schwester? 

Und was meinte er mit Fluch? 

Ich sah auf den leblosen Körper hinab und verstand für einen Moment die Welt nicht mehr!

Er hatte sich von mir töten lassen? 

Ich schüttelte den Kopf, und stürzte mich zu Velorina, ich zog sie auf meinen Schoß und strich ihr die Haare aus dem Gesicht, damit ich sie ansehen konnte und wich vor Schock zurück. 

Was hatte er getan? 

Ihr Gesicht war bleich und mit blau-grünen Striemen überzogen, ihre Augen waren geschlossen, sodass ich sie mit meinem Finger leicht aufschob und festzustellen das diese pechschwarz waren. Ihr Atmen war gleichmäßig und er hatte sie auch nicht gebissen, dennoch war es für mich ein fürchterlicher Anblick, da ich nicht wusste was mit ihr war!

Er hatte von ihr getrunken, ihr Arm kennzeichnete 2 Bissspuren die nicht zu übersehen waren. 

Er hatte ihr das Gift nicht verabreicht damit sie so werden würde, was mich mehr als glücklich machte, da ich sie nicht zu einem Monster machen wollte. 

Ich hob sie hoch und atmete tief durch, da ich wusste wo ich hin musste, und wer mir jetzt als einziges noch helfen konnte. 

Eine Hexe! Eine Hexe Namens Genevieve.

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Hallo zusammen. 

Ein neues Kapitel!!!!

Ich hoffe es gefällt euch!!

Bis zum nächsten!!

LG mietze888


HunterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt