Sehnsucht

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Shipping: Paul x Richard

!Smut!

PoV Paul:

Endlich hielt eines der vielen Taxis vor mir. Am liebsten hätte ich genervt die Augen verdreht. Ich sollte eigentlich schon längst zu Hause sein, oder zumindest auf dem Weg. Stattdessen musste ich eine halbe Stunde draußen vor den Flughafen stehen und warten. Der eisige Wind hatte es nicht gerade gemütlicher gemacht. Ich mochte den Herbst und die für ihn typischen Winde. Aber alles was ich im Moment wollte, war Zeit mit meinem Mann verbringen. Der Taxifahrer stieg aus dem Auto und lächelte mich entschuldigend an. Dann nahm er mir meinen Koffer ab und wuchtete ihn in den Kofferraum, währenddessen war ich auf die Rückbank gestiegen und hatte mich angeschnallt. Der Fahrer stieg, nachdem er die Kofferraumklappe so feste zugeknallt hatte, dass der ganze Wagen ruckelte, ebenfalls ein. ,,Wohin soll's gehen?", fragte er gelangweilt. Ich nannte ihm die Adresse, die er ausdruckslos in das Navi eingab, ohne einen weiteren Kommentar losfuhr und die die Scheibe, die Fahrer und Gast trennte, schloss.

Meine Gedanken wanderten wieder zu Richard. Er musste die Woche die ich weg war bestimmt furchtbar einsam gewesen sein. Ich grinste dreckig. Das konnte ein Spaß werden. Wann immer wir uns für ungefähr über eine Woche nicht gesehen hatten, konnte er es nie abwarten mich in unser Schlafzimmer zu ziehen. Oder wir taten es im Wohnzimmer, in der Küche, im Gang und an noch ein paar mehr Orten. Das Haus war groß und die Palette breit. Und da meine Geschäftsreisen immer etwas länger dauerten, passierte es öfter, dass mir ein ziemlich untervögelter Richard die Tür öffnete. Er als Koch, war so gut wie immer in der Stadt und ich wettete, er langweilte sich sehr, wenn ich nicht da war. Aus den Autolautsprechern ertönte leise Musik. Ich klopfte an die Trennwand und der Fahrer öffnete diese.

,,Die Musik.", fing ich an, doch er unterbrach mich: ,,Ist schon gut. Metal ist nichts für jeden, ich mach ja schon leiser." Doch ich lächelte ihn nur durch den Rückspiegel an. ,,Ich wollte sie eigentlich fragen, ob sie das lauter machen könnten. Ich mag Pantera." Der Fahrer grinste mich an und erhöhte augenblicklich die Lautstärke der Musik. ,,Schade, dass die sich aufgelöst haben.", meinte der junge Mann nach einiger Zeit und ich nickte. ,,Wie sind sie auf die Band gekommen?", versuchte er das Gespräch weiter zu führen. ,,Durch einen Freund.", antwortete ich, ließ aber aus, dass es sich bei diesem Freund eigentlich um meinen Mann handelte. Der Fahrer nickte und trommelte im Takt mit seinen Fingern auf das Lenkrad. Ich musterte ihn genauer. Er war größer als ich, was auch nun wirklich keine Kunst war. Seine dunklen Haare hatten einem typischen Kurzhaarschnitt und seine blauen Augen waren auf den Verkehr fixiert. ,,Wie heißen sie eigentlich?", ich suchte wieder Augenkontakt durch den Rückspiegel. ,,Christoph. Und können wir uns bitte duzen?", unsere Blicke trafen sich kurz im Spiegel, ehe er wieder auf die Straße sah und in die Straße abbog in der ich wohnte. ,,Gerne. Duzen ist mir immer lieber.", sagte ich lächelnd ,,Ich bin Paul."

Christoph hielt vor unserem Haus an und drehte sich im Fahrersitz um ,,Da währn wir. Hat mich sehr gefreut Paul." Er stieg aus und ging zum Kofferraum und wartete dort mit dem Koffer auf mich. Ich ging zu ihm, nahm ihm den Koffer ab und drückte ihm Geld in die Hand. Er schlug sich auf die Stirn ,,Ich hätte es vergessen." Ich lächelte nur, klopfte ihm zum Abschied auf die Schulter und ging dann zum Haus. ,,Das ist zu viel!", rief mir der dunkelhaarige hinterher und ich drehte mich um und hob meinen Daumen ,,Passt so."

Kaum war in an der Türe, wurde diese schon aufgerissen und ein kräftiger Arm griff nach mir. Ich stolperte ins Haus und wurde Augenblicklich gegen die Wand gepresst und von hungrigen Lippen begrüßt. ,,Hallo Süßer.", begrüßte ich Richard nach einem innigen Kuss. ,,Hey.", hauchte er mir erregt entgegen und Küsste mich wieder, während seine Hand langsam zu meinem Gürtel wanderte. Doch ich drückte ihn sanft von mir. ,,Ich darf doch bestimmt erst meine Jacke und Schuhe loswerden, etwas essen und duschen, oder?", fragte ich ihn sanft und er nickte ein wenig enttäuscht aber verständnisvoll. Als ich mich bückte, um die Stiefel aufzubinden, spürte seinen Blick auf mir. ,,Schaust du mir auf den Arsch?", ich lachte. ,,Hmmm... vielleicht...", hörte ich ihn murmeln, dann verließ er den Flur und ging in die Küche.

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