Hogwarts und Liebe ? ( Harry Potter FF)

Kapitel 1 ~ Das Mädchen was ich noch nie sah

Draco's Sicht........

Ich schaute aus dem Fenster des Hogwartsexpress. Jetzt beginnt mein 5. Jahr in der Zauberschule. Parkinson, Crabbe, Goyle und noch ein paar andere Slytherins sitzen bei mir mit in dem Abteil.

„Draco, Süßer. Wie waren deine Ferien?", fragte Parkinson und legte sich meinen Arm um die Schulter. Sofort schüttelte ich sie ab.

„Ich war sehr beschäftigt. Der Dunkle Lord hat mir einen Auftrag aufgegeben", antwortete ich arrogant und kalt, und zog die Mundwinkel nach unten, als Bekräftigung meiner Aussage.

„Wow Draco, dass ist ja so aufregend!", versuchte Pansy verführerisch zu klingen, was ihr jedoch nicht gelang.

„Was hat er dir den aufgetragen?", fragte Crabbe mit monotoner Stimme.

„Tja, das ist geheim. Es hat halt von mehr Bedeutung als, eure Kinderspiele", gab ich nur überlegen von mir.

„Ja, das glaub ich dir, Draco! Du bist ja so Verantwortungsvoll!", mischte sich Parkinson wieder ein, umklammerte meinen Arm und kuschelte sich dran. Damit sie mich endlich in Ruhe ließ, stand ich auf, worauf sie mit einem verwirrten Gesichtsausdruck auf den Sitz plumpste, und verließ das Abteil. Ich schaute mich um und suchte irgendeine ruhige Ecke, als ich eine kleine Nische zwischen dem Slytherin- und Ravenclawzugteil. Ich setzte mich auf den Hocker der dort stand und schaute einfach aus dem Fenster. Die Landschaft zog schnell an mir vorbei und meine Augen bohrten sich gedankenverloren in die aufziehenden Wolken -nachher wird es wohl ein Gewitter geben. Wieso hatte der Dunkle Lord mich dafür ausgewählt, diese schreckliche Tat zu vollbringen? Man hat mich noch nicht einmal gefragt, ob ich überhaupt einer von ihnen sein will! Meine Eltern sind einfach von Grund aus angegangen, dass ich das möchte. Aber ist das so? Will ich ein gefühlskalter Todesser sein? Meine Eltern haben mich so erzogen, dass alle Nicht-Magier oder ‚Halbzauberer' der Zauberer-Gesellschaft schaden und das sie im Prinzip wie Tiere behandelt werden sollten. Aber das sind doch ebenfalls denkende und handelnde Personen, auch wenn deren Mutter oder Vater Muggel ist. Heißt das auch wirklich, dass sie keine normalen Zauberer sein können? Ich hasse es, so zu tun, als würde ich diese Halbmagier hassen, aber damit meine Eltern nicht enttäuscht und wütend sind, muss ich weiterhin meine Maske aufbehalten.

Plötzlich öffnete sich eine Abtteiltür von der Seite der Ravenclaw und ein relativ kleines dünnes Mädchen circa meines Alters rannte heraus mit einem schwarzen Umhang in der Hand. Ihre blonden gelockten Haare wehten, als sie den Gang entlang huschte zu den Toiletten. Ich hatte sie vermutlich ein paar Mal in Hogwarts gesehen, aber ich weiß noch nicht einmal, wie sie heißt. Das sollte dem fiesen, kalten, arroganten Draco Malfoy, der bei den Todessern aufgenommen wurde, auch egal sein.

Sie schloss die Tür der Mädchentoilette ab. Weiterhin starrte ich auf die Tür. Nach einer gefühlten Ewigkeit stand ich dann auch auf und wollte gerade Richtung meinem Abteil gehen, da prallte ich mit etwas zusammen- oder besser gesagt jemand. Das Mädchen schaute mich mit großen Augen an und bewegte sich nicht. Ich brauchte einen Bruchteil einer Sekunde, um wieder meine Maske aufzusetzen.

„Sag mal bist du blind oder so?", fauchte ich sie aggressiv an und stand schnell auf, ohne ihr weiter zu helfen. Ohne auch nur irgendeine Antwort abzuwarten, ging ich zu meinem Abteil und setzte mich wieder an meinem Platz neben Parkinson.

„Da bist du ja wieder, Draco. Ich hab mir ja schon Sorgen gemacht. Wo warst...", fing Pansy ekelhaft affektiert an zu reden.

„Das geht dich nichts an! Kümmere dich doch um deinen eigenen Dreck und lass mich in Ruhe!", schnell unterbrach ich sie indem ich sie anblaffte. Den Rest der Zugfahrt verbrachten wir schweigend. Als wir endlich ausstiegen, drängelte ich mich durch die ganze Menge der Schüler, auch wenn ich dabei ein paar jüngere Schüler unfreundlich wegschubste. Ich ergatterte eine Kutsche mit, was für eine Überraschung, Parkinson, Crabbe und Goyle. Wir verfielen in ein Schweigen, das besonders für Parkinson unerträglich war. Sie musste einfach reden. Mir jedoch gefiel es, wenn nicht immer jemand was sagt. Eigentlich hasste ich es sogar, wenn jemand mit mir redet. Ich konnte noch nie mit jemandem Zeit verbringen, während ich Ichselbst war. Aus Prinzip ging das einfach nicht. Mein Umfeld würde nicht mein wahres Ich akzeptieren.

„Wisst ihr schon, wer unser neuer Lehrer in ‚Verteidigung gegen die Dunkeln Künste' wird? Ich hoffe jemand, bei dem wir mal was lernen!", durchbrach Pansy, wie erwartet, die Stille.

„Jeder ist besser als Lockhardt oder Lupin!", murmelte Crabbe fast schon zu sich selbst. Goyle nickte nur dümmlich.

„Es ist nur wichtig, dass wir genug üben, also auch an anderen Mal probieren", teilte ich ihnen meinen Gedanken hochnäsig mit.

„ Warum ist das den so wichtig für dich?" Bohrte nun Parkinson nach.

„ Das kann dir ein scheiß Dreck angehen". Es reicht diese Person bringt mich noch zum Wahnsinn und ihre Berührungen einfach ekelig.

Ich schaute dann wieder aus das Fenster und beobachte die Landschaft, es konnte nicht mehr weit sein.

Und ich habe recht behalten, der Zug blieb langsam stehen.

Ich ging als erstes raus, ich sah sofort wieder das Mädchen aus den Flur von Vorhin.

Sie ging freudig zu Potter und seinen Freunden. Was Potter?

Ich schaute schnell wieder zu meinen Freunden, sie unterhielten sich gerade wieder über den Lehrer gegen Verteidigung der dunklen Künste.

Ich schaute nochmal zu ihr, sie war weg!

Wir gingen zu einer Kutsche und steigen ein, ich schaute die ganze Zeit in den Wald, doch dann sah ich das Gesicht von Parkinson, ich schaute schnell nach vorne und sah wieder das Mädchen.

Das war ganz schön oft an einen Tag, dafür das ich sie beachtete oder je zuvor gesehen habe.

Sie schaute auch zu mir und unsere Blicke hielten eine Ewigkeit stand, doch dann würde ich aus meinen Blicken gerissen, Blais fragte mich nämlich wo ich die ganze Zeit hin starre.

„ In den Wald, wo sonst." Sagte ich bissig.

„ Draco mein Liebling du bist heute aber ganz schön gereizt, alles ok?"

„ Lass mich einfach in ruh, nichts ist ok."

Immer wenn ich zu diesen Mädchen sah, war alles so einfach, sie strahlte so eine Leichtigkeit aus!

Was redest du da Draco, du bist eiskalt und du hast ein Ruf zu verlieren, mahnte ich mich selbst.