Kapitel 2 ~ Bücher und Gedanken nicht bei mir ?

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Draco's Sicht......

Nachdem ich mich an den Slytherintisch setzte, kam auch Pansy angedackelt, gefolgt von Crabbe und Goyle. Die würden mich aber auch nie in Ruhe lassen! Etwas später kam auch Blaise, der halbwegs erträglich war. Ich rückte von Pansy weg, damit er sich zwischen Parkinson und mich setzten konnte. Nachdem die Neuen in die Häuser vom sprechenden Hut eingeteilt wurden, begann Dumbledore zu sprechen. Danach stellte er auch die neue Lehrerin für Verteidigung gegen die dunklen Künste vor - Umbridge oder so. Jedoch unterbrach sie Dumbledore und faselte was vom Zaubereiministerium, das sie für Ordnung sorgt und so weiter. Ich hatte echt keine Lust auf die, aber ich musste ja zeigen, dass ich ihre Ansichten teile, da ja mein Vater mit dem Minister befreundet ist und wir alles Unterstützen, was er macht. Also begann ich arrogant zu grinsen und tat so, als würde ich alles genau so sehen. Dumbledore fuhr fort, nachdem die pinke Nervensäge sich wieder setzte, dann erschien auch schon das Essen auf den Tischen. Ich gab ein wenig Kartoffelbrei und ein bisschen von dem Salat auf meinen Teller, ich hatte einfach keinen Hunger. Zu sehr musste ich an das Mädchen mit den wunderschönen blonden Locken denken.
Stopp Draco, denk nicht so! Sie ist eine Ravenclaw und meine Eltern würden sie niemals akzeptieren! Außerdem kennst du sie gar nicht!
Um mich abzulenken, dachte ich darüber nach, wie der Unterricht mit Pinki wird. Ich meine so wie ihre ansage war, heißt es, dass sie die Macht über die ganze Schule haben will. Sie wird alles verändern! Auch wenn ich das niemals zugeben könnte, aber Hogwarts ist perfekt so wie es ist. Es ist mein zu Hause, auch wenn ich hier nicht sein kann, wer ich sein will.
Und dann versank ich total in Gedanken über mein Leben, wo ich so sein kann, wie ich bin. Irgendwann stieß mich jemand, besser gesagt Blaise an, und meinte, dass wir jetzt in die Schlafsäle sollen. Ohne zu antworten stand ich auf und verließ die große Halle. Zum Glück waren Pansy und die Jungs schon weg, also hatte ich meine Ruhe, so lief ich zum Raum der Wünsche. Ich schloss meine Augen und stellte mir denn Raum so vor, wie ich ihn gerade brauchte. Eine große Bibliothek mit ein paar bequemen Sesseln, Stühlen und Sofas. Natürlich waren dort ganz viele Bücher über alles Mögliche. Als ich meine Augen wieder öffnete, sah ich schon die große verschnörkelte Tür. Ich trat ein und fand mich in exakt demselben Raum vor, den ich mir gerade eben vorgestellt habe. Zufrieden schlenderte ich zu einem Bücherregal links von mir und überflog die Bücherrücken, bis mir ein Buch mit rotem alten Stoffeinband und einem außergewöhnlichen und interessanten Titel ganz besonders ins Auge stach. ‚Zaubererbesonderheiten' hieß es. Ich zog es vorsichtig aus dem Regal und setzte mich auf einen gepolsterten Sessel und begann zu lesen: Zaubererbesonderheiten
Jeder Zauberer und jede Hexe ist ein eigenes Individuum. Jedoch gibt es auch ganz herausstechende Besonderheiten bei Magiern, die zu erwähnen sind und auch viele außergewöhnliche Zaubersprüche, Regeln und andere Dinge werden in diesem Buch erwähnt.

1.Besonderheiten bei Zauberern und Hexen
Manche Zauberer oder Hexen haben genetisch andere Basen und unterscheiden sich somit von normalen Zauberern und Hexen. Einige Magier besitzen zum Beispiel die Fähigkeit luzid zu träumen die durch ausgiebiges Praktizieren verfeinert werden kann. Wenn dies jedoch kontrolliert werden kann von diesem Zauberer oder dieser Hexe, so kann es zu fatalen Folgen führen, die nicht selten mit dem Tode enden können. Natürlich kommen solche Fälle sehr selten bei Zauberern vor, da es einfach nicht in der Natur eines Magiers ist, luzid zu Träumen. Die Forscher für magische Anomalie konnten leider noch nicht den Grund für so ein Phänomen entdecken. Jedoch wird daran noch...
Ich klappte das Buch zu, da ich leider schon los musste. Die Uhr, die über der Tür hang, zeigte an, dass ich noch 10 Minuten bis zur Nachtruhe hatte. Schnell stand ich mit dem Buch in der Hand auf und verließ den Raum der Wünsche. Eilig ging ich zu den Schlafsälen der Slytherins, sagte dem Porträt noch schnell das Passwort und schon war ich im Gemeinschaftsraum meines Hauses. Ohne umschweifen ging ich die Treppen hinauf und ging in den Schlafraum, wo auch Blaise, Crabbe, Goyle und noch einige andere Jungs schliefen. Ich zog mir einen schwarzen Pyjama an und legte das Buch schnell auf den Boden meines Koffers, welches noch mit meiner Kleidung bedeckt wurde. Bis dahin hatte ich das Buch die ganze Zeit unter meinem schwarzen Umhang mit dem Slytherin-Wappen versteckte. Glücklicherweise fiel es niemand auf. Ich will einfach nicht das sie denken, dass der dunkle arrogante fiese Draco Malfoy plötzlich die männliche Version von Granger ist. Das würde nur meinem Image als kaltblütiger Egoist schaden. Ich legte mich in mein bequemes Bett und versuchte einzuschlafen, jedoch ging mir einfach das süße Lockenköpfchen aus Ravenclaw nicht mehr aus dem Kopf. Irgendwie hatte sie irgendwas Besonderes an sich. Sie war schüchtern und zurückhaltend, was mich sonst total genervt hätte, aber bei ihr fand ich das einfach nur niedlich. Ich hörte mich schon wie ein verliebtes Weichei an!
Meine Güte Draco! Was ist denn los mit dir! Sie ist kein Mädchen für dich! Sie hat dich nichts anzugehen! Außerdem hast du es schon versaut, wie du sie angegiftet hast im Zug! Das war einfach nur dumm!
Ich grübelte darüber nach, ob mein Verhalten im Zug richtig war. Immerhin hab ich Ruf zu halten! Jedoch hat sie mir echt nichts Böses getan. Zu mindestens ist sie nicht mit Absicht in mich reingelaufen! Ich hatte es einfach nur so satt, fies zu allen zu sein! Das bin nicht ich, sondern ein Vorzeigejunge, denn meine Eltern einfach nur brauchen. Und Voldemort will mich in seinen Kreisen haben, damit er noch mehr junge Anhänger auf seine Seite ziehen kann. Können die sich alle nicht einen Anderen dafür suchen? Warum denn ich? Mit ganz vielen Gedanken schlief ich dann irgendwann vor Erschöpfung ein.
Am nächsten Morgen erwachte ich als letzter, da ich die Nacht immer wieder wach geworden war.
Alle hatten sich schon fertig angezogen, also stand ich schnell auf und zog mich auch schnell um.
Danach ging ich mit den anderen in die große Halle um zu Frühstücken, als ich rein ging sah ich mich erstmal um, dann erblickte ich das Mädchen aus Ravenclaw, auch sie schaute zu mir, doch dann stand dieser komische Weasley Zwilling auf und ich dreht mich schnell um, er machte mich sauer, aber ich wusste nicht warum.

Hogwarts und Liebe ? ( Harry Potter FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt