56. Ironie

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,,Sie hat dich geliebt, sie war deine Mutter." Ich schüttelte den Kopf und lachte ein gefälschtes Lachen. ,,Das war keine Liebe Stiles... das war alles, aber keine Liebe."

,,Woher willst du das wissen?" ,,Weil ich nach 10 Jahren endlich weiß wie sich Liebe anfühlt. Melissa und Scott lieben mich, meine Freunde lieben mich... du liebst mich... und so toll hat es sich bei ihr damals nie angefühlt." Stiles wusste nicht, was er daraufhin sagen sollte. ,,Können wir jetzt nach Hause fahren? Ich muss noch weiter lernen... und ich will einfach mit dir im Bett liegen und kuscheln." ,,Natürlich." Er startete den Motor und der Jeep setzte sich langsam in Bewegung.

Die ganze Fahrt über sah ich aus dem Fenster und Stiles hielt meine Hand. Als wir vor seinem Haus stehen blieben, stieg ich aus und ging zur Tür. Stiles schloss diese dann auf, nachdem er auch ausgestiegen war. ,,Hey ihr zwei." ,,Hey Dad." ,,Hey Noah." ,,Wir sind oben, wenn du uns suchst." ,,Macht nicht, was ihr nicht machen dürft." Stiles sah ihn leicht geschockt an. Ich lachte nur und sagte: ,,Keine Sorge, wir lernen nur Mathe." Dann zog ich Stiles mit mir hoch.

,,Man, mein Dad kann manchmal so peinlich sein.", sagte er, nachdem er sich auf sein Bett geschmissen hatte. ,,Warum? Ich weiß, wie er ist, schließlich kenne ich ihn auch schon seit 10 Jahren und außerdem... haben wir es doch schonmal fast getan." ,,Genau, fast und nicht wir habens getan." Dazu sagte ich nichts mehr und holte mein Mathebuch raus. ,,So war das nicht gemeint.", sagte er als ich mich an seinen Schreibtisch setzte ohne noch irgendwas zu sagen. ,,Ist schon gut... tut mir leid, dass ich noch nicht bereit war."

Sofort sprang er auf und kniete sich neben mich. ,,Hey, sieh mich an." Doch mein Blick haftete auf dem Mathebuch. ,,Y/N..." Er drehte den Stuhl und meinen Kopf zu sich, damit ich ihn ansehen musste. Ich versuchte immer noch seinen Blicken auszuweichen, aber es ging nicht. ,,Ich liebe dich... ich würde dich niemals zwingen etwas zu tun, was du nicht willst... vor allem sowas nicht. Es ist vollkommen in Ordnung, okay?" ,,Wirklich? Das hat sich aber gerade anders angehört..." ,,Dann hat es sich halt so angehört, aber ich sage dir von mir aus jetzt auch noch 100-mal, dass es in Ordnung ist. Ich bin nicht genervt das du es noch nicht wolltest... umso mehr freue ich mich, wenn du es willst." Ein leichtes Lächeln legte sich auf meine Lippen. ,,Wirklich?" ,,Ja, ich freue mich riesig drauf. Genauso wie ich mich auf die Tage freue, an denen wir zusammen ziehen, ich dir einen Antrag mache, wir heiraten, du mir sagst, dass du schwanger bist... ich freue mich auf jeden einzelnen Tag, den ich mit dir verbringen werde, egal was passiert."

Sofort nahm ich sein Gesicht in meine Hände und zog ihn zu mir hoch. Dann drückte ich ihm einen langen Kuss auf die Lippen. ,,Du willst wirklich, dass wir heiraten? Und Kinder bekommen?", fragte ich überglücklich und den Tränen nah. Ich muss ja immer weinen, wenn ich überglücklich bin. ,,Natürlich will ich das, was denkst du denn?" Ich schüttelte langsam und glücklich den Kopf und zuckte mit den Schultern. ,,Ich weiß es nicht." ,,Gut, nicht das du dich noch umentscheidest und das dann doch nicht mehr willst." ,,Das wird nie passieren." Wir küssten uns wieder lange, bis plötzlich die Tür etwas unsanft aufgemacht wurde. Stiles hatte sich so erschrocken, dass er umfiel. Ein Lachen konnte ich mir nicht verkneifen. ,,Stiles, warum liegst du auf dem Boden?", fragte Noah und sah erst seinen Sohn und dann mich fragend an. ,,Warum klopfst du nicht, sondern reißt einfach die Tür auf?" ,,Ich bin dein Vater, außerdem werde ich das in meinem eigenem Haus wohl dürfen." ,,Aber was wäre wenn-" ,,Was soll beim Mathe lernen denn schlimmes passieren?" Da war ich gespannt wie Stiles das erklärt. ,,Na ja... wir waren nicht... also wir haben noch nicht gelernt..." ,,Was habt ihr denn dann gemacht?", fragte er leicht verwirrt. ,,Über die Zukunft geredet.", antwortete ich sofort, bevor Stiles anfängt noch mehr rumzustottern. ,,Ihr habt euch also Gedanken über die Zukunft gemacht anstatt zu lernen." ,,Eigentlich muss nur ich lernen, Stiles hilft mir nur." ,,Dann lass ich euch mal lernen.", sagte Noah und verließ das Zimmer.

,,Warum hast du angefangen zu stottern?", fragte ich Stiles, der immer noch auf dem Boden lag. ,,Weiß nicht, ich wurde plötzlich nervös." ,,Nervös? Das kenne ich gar nicht von dir.", scherzte ich. ,,Haha, sehr witzig. Wirklich zum Tod lachen." kommentierte er dies und stand auf. ,,Ich liebe es wenn du ironisch bist." ,,Und ich liebe es wenn du lernst." Ich sah ihn ungläubig an. ,,Was soll das denn jetzt? Rächst du dich etwa?", fragte ich lachend. ,,Nein." Doch er zog das Wort wie einen Kaugummi. ,,Tust du wohl." ,,Das würde ich nie tun." ,,Die Aussage trieft vor lauter Ironie. Du kannst mich nicht anlügen." ,,Du mich doch genauso wenig." ,,Würden meine Augen nicht leuchten könnte ich das." ,,Woher willst du das wissen?" ,,Hat die letzten Jahre doch auch geklappt."

𝑻𝒉𝒆 𝒈𝒐𝒐𝒅 𝒂𝒏𝒅 𝒕𝒉𝒆 𝒃𝒂𝒅 - Teen Wolf FF (German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt