𝙁 𝙀 𝙀 𝙇 𝙄 𝙉 𝙂 𝙎

8.

Als ich plötzlich zwei starke Hände an meiner Schulter spürte, die an mir rüttelten und versuchten mich aus dem Kinosessel zu drücken, öffnete ich die Augen und schaute verwundert in graubraune Augen, die mich emotionslos anblickten. „Steh auf!", befahl mir eine dominante Stimme. Verschlafen schaute ich die Person vor mir an und kam auch wieder aus meinem Halbschlaf. Doch langsam wurde mir wieder alles bewusst. Diese graubraunen gehörten zu Tim. Heilige was sollte ich jetzt machen? Vielleicht aufstehen weil, schau doch mal durch den Kinosaal. Keine Menschenseele weit und breit. Plötzlich ertönte wieder diese Tiefe und dominante Stimme in meinen Ohren. „Kommst du mal, wir haben nicht ewig Zeit?" „Jaja, entspann dich!", sagte ich mit genervtem Unterton. Was aber dann passierte schockte mich. Tim kam wütend auf mich zu und drückte mich wieder in den Kinosessel und hatte seine Hand die vor einigen Sekunden noch auf meiner Schulter lagen, um meinen Hals gelegt. Er beugte sich ein Stück zu mir runter, bis er an meinem Ohr ankam. Meine Muskeln verspannten sich und ich konnte nicht anders als meinen Atem anzuhalten wenn mir jemand so nah war. „Sei nicht so unhöflich, du kannst froh sein das ich mich grad von meiner besten Seite zeige." Noch immer geschockt von dem ließ ich meine Schultern langsam nach unten sacken und schaute ihn an, als er sich aufrecht hingestellt hatte. Wütend murmelte ich ihm noch zu: „Du bist genauso ein Hund wie Mattheo, also wenn du mich jetzt durch lassen würdest!", bevor ich versuchte ihn von mir wegzudrücken. „Was meinst du damit, was hat er schon wieder angestellt?" Er packte mich an meinem Arm und zerrte mich aus dem Kinosaal, bis wir hinter die Tür durchgingen. Jedenfalls ging er, ich dagegen bin wahrscheinlich gerannt weil, er so schnell lief.

Nun standen wir hier vor dem Kinosaal wo auch die anderen waren und nur ungeduldig auf uns gewartet hatten. „Lopez, was hast du mit ihr gemacht?" Tim schaute ihn mit einem genervten aber zugleich auch wütendem Blick an. Mattheo starrte uns beide nur an und sagte nichts. „Was hast du gemacht!?", Tim's Stimme klang nun gefährlich und während er das sagte packte er fester an meinem Arm zu und schüttelte ihn. Ein leichtes Zischen verließ meine Lippen und der Blick von Mattheo lag nicht mehr auf mir und Tim, sondern nur noch auf mir. Alles ok bei euch oder warum glotzt ihr Birnenköpfe so? Innere Stimme kannst du bitte mal leise sein? Nein kann ich nicht. Urgh. Wieder war ich mit meiner inneren Stimme abgedriftet. Wie gut das keiner mit dir geredet hat. Hm jaja. Ich bekam kein einziges Wort raus. Nicht mal einen Mucks hab ich gemacht. Woho. Applaus.