Dilemma

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Dilemma - Nelly, Kelly Rowland (Cover by Derek Cate)

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Meine Finger streichen noch ein letztes mal über den kalten Stein, ehe ich mich aufrichte und langsam den Weg entlang gehe. Beim Tor drehe ich mich ein letztes mal um und gehe dann in Richtung Krankenhaus. Das Krankenhaus ist der zweit schlimmste Ort, weshalb ich da auch nur ungern hingehe, aber was soll man machen. Mit brennenden Augen und stechender Nase gehe ich die Straße entlang und ich hab das Gefühl das ich das Desinfektionsmittel schon von hier riechen kann.

Ein großer weißer Klotz tritt in mein Blickfeld und sofort zieht sich mein Magen zusammen. Jetzt bitte nicht kotzen, ermahne ich mich selber und gehe rein, nachdem ich noch einmal tief ein und aus geatmet habe.

Ich drücke die Tür auf und direkt wird der Schmerz in meiner Nase noch schlimmer. Kein Wunder bei dem ganzen Desinfektionsmittel Geruch. So wie das hier riecht müssten sie das ganze Krankenhaus mit dem Scheiß gestrichen haben. Ohne Witz, das ist ehrlich so.

Die Empfangsdame lächelt mich an und nachdem ich auf meine Nase gedeutet habe, bringt sie mich in einen Behandlungsraum. Wow, so schnell ging das noch nie, aber das ist normal, wenn man Stammgast ist, denke ich mir. Schließlich sind die hier so was wie meine zweite Familie.

Wenige Minuten später taucht auch schon mein Arzt auf oh noo no, den ich Abgrund tief hasse. Er behandelt nicht nur mich. Er war es der mich damals angerufen hatte und sagte sie sei Tot, denn er war auch ihr Arzt.

Sie war einfach noch so jung als sie starb und wir wissen alle das sie das nicht verdient hatte.

~Erinnerung~

"Hörst du mir überhaupt zu?", reißt Taddl mich aus meinen Gedanken. Wir sitzen gerade zusammen im Geschichtsunterricht und Taddl hat mir von seinem gestrigen Date berichtet, doch ich bin mit meinen Gedanken schon die ganze Zeit woanders.

"Huh?", frage ich und gucke ihn an.

"Du denkst wieder an sie oder?", fragt er mich. "ja...", sage ich und schaue an ihm vorbei aus dem Fenster. "Du musst es ihr endlich sagen und zwar jetzt.", ermutigte er mich und klopfte auf meine Schulter. "Du hast recht..."

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"Was machst du hier Ardy?", fragt sie mich als ich in ihrer klasse auftauche.

"Wir müssen reden.", antworte ich und ziehe sie an der Hand hinter mir aus dem Unterricht raus.

"Was gibt's?", fragt sie mich als wir draußen stehen und fährt sich mit der Hand durch die Haare. Sie ist so wundervoll.

"No matter what I do, all I think about is you

Even when I'm with my boo, you know I'm crazy over you

No matter what I do, all I think about is you

Even when I'm with my boo, you know I'm crazy over you

I.. love you, I.. need you

Baby I Need you I do

And it's more than you'll ever know

Baby that's for sure ...", sage ich und schaue in ihre wundervollen Augen, die mich nur geschockt anstarren.

"Es ist einfach so. Egal was ich tue ich muss immer an dich denken. An deine wundervollen Haare, deine strahlenden Augen und dein bezauberndes Lächeln."

Ihre Augen funkeln und sie fällt mir um den Hals. "Du weißt nicht wie viel mir das bedeutet Ardy. Es ist das schönste was je einer zu mir gesagt hat.", sagt sie und ich merke wie ihr eine Träne entweicht.



Musik ist unsere Sprache [Ardy FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt