Schließlich erreichte ich Souske noch und bleib vor ihm stehen. "Stehen geblieben!" "Ich stehe sowieso" sagte er. "Oh stimmt ja" lachte ich als er mich aber besorgt fragte "Was ist passiert?" "Was meinst du?" "Deine Lippe" sagte er als ich nur abwinkte "Nichts wich-" "Und was ist mit deinem Handgelenk?" "Nichts" meinte ich und versuchte mich aus seinem Griff zu befreien aber er hielt mich sehr fest. "Wer hat dir das angetan?" "Keiner" sagte ich als ich schon Stimmen vernahm. Man ich wollte ihn doch etwas fragen. Er verheimlicht mir was. Und das werde ich noch heraus finden.
"Was ist mit deinem Handgelenk passiert?" Kam auch noch Rin dazu. "Es ist nichts!" Erhob ich genervt meine Stimme und zog mich aus dem Griff meines Bruders. "Mayumi das sieht nicht gesund aus" "Und wenn schon. Ist mir doch egal" entgegnete ich Rin. "Hör auf mit diesem Kinderkram und sag wer dir das angetan hat" sagte mein Bruder ernst als ich still wurde und zu Boden sah.
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"Wieso macht sie das?" "Ich weiß es nicht" antwortete ich Souske nur als wir da saßen. "Es ist doch nichts neues das sie mich wegen meiner Existenz erniedrigt" sagte ich und fühlte mich unfassbar zerbrechlich und klein. "Wann hat sie mich denn einmal bitte geliebt? Ich bin für sie doch immernoch ein schwarzer Punkt in ihrem Leben. Und jetzt versucht sie mich an irgendwelche Leute zu geben. Für sie ist es doch nie wichtig gewesen was ich fühle. Sie hasst mich aus tiefstem Herzen" prasselte es aus mir sowie auch meine Tränen aus meinen Augen. Schließlich zog mich mein Bruder an sich. Ich umarmte ihn fest und vergrub mein Gesicht in seiner Brust. "Sie hasst mich" murmelte ich als er mir behutsam übers Haar strich. Das hatte er schon immer getan um mich zu trösten. Ich vernahm etwas später ein schniefen als ich von Souske weg wich und Rin verwirrt ansah. "Warum weinst du denn jetzt?" Lachte ich als er sich von mir weg drehte mit einem "Ich weine nicht"
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Ich öffnete zögerlich die Haustür. Es war still im Haus. "Mom?" Fragte ich sie doch keine Antwort. "Mayumi. Da bist du ja. Na komm setzt dich" Ich war überrascht als ich Frau Amakata im Wohnzimmer neben meiner Mutter sitzen sah. Ich setzte mich zu ihnen. "Ich habe es bereits mit deiner Mutter beredet Mayumi. Als Lehrkraft bin ich eigentlich dazu verpflichtet bei Gewalt in der Familie direkt einzugreifen aber ich weiß sehr gut in was für einer Lage du dich befindest" ich nickte Frau Amakata verständlich zu. "Deshalb haben wir uns beide für eine mögliche Lösung entschieden. Es wäre gut wenn ihr beide für eine Zeit lang entfernt von einander bleibt" sagte sie was mich verwunderte. Meine Mutter soll dem zugestimmt haben? "Hast du denn jemanden bei dem du bleiben kannst?" "Ich könnte Gou fragen" "Das wäre eine super Idee" sagte sie freudig und ergänzte "Dann sollten wir los" Frau Amakata stand auf als ich ihr folgte. Meine Mutter hatte dabei keinen erfreuten Blick. Was hat ihr Frau Amakata gesagt? Was haben beide beredet?
"Mach dir keine Sorgen Mayumi. Deine Mutter wird dir Geld zur Verfügung stellen und sich weiterhin um dich kümmern" "Dürfte ich sie fragen, was ihr den beiden beredet habt?" Fragte ich sie als wir draußen waren. "Nur das Nötige" meinte sie noch lächelnd und kam mit einem Sprichwort wieder.
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"Es tut mir leid. Ich bereite euch viele Umstände" entschuldigte ich mich bei Gou und ihrer Mutter. "Nicht doch. Wir helfen dir doch gerne" "Ja außerdem zählst du doch sowieso halb zur Familie" meinte Gou und ließ mich ganz rot werden. Hier werde ich also nun bis ich volljährig bin bleiben. Mal schauen wie ein Alltag bei der Matsuoka Familie aussieht.
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Es verging so viel unnötige Zeit. Doch wie es kommen musste wurde ich von Rin zu sich bestellt. "Was will er jetzt noch von mir?" "Wohin denn?" Fragte mich Gou als ich aufstand. "Dein Bruder hat wohl vor was mit mir zu bereden. Und jetzt muss ich zur Samezuka" sie kicherte nur und wünschte mir Glück.
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"Mayumi? Was suchst du hier?" Fragte mich mein Bruder als ich da stand im Internat. "Oh, ich suche nach Rin. Er meinte er wollte was mit mir bereden" "Den wirst du hier nicht auffinden. Er ist immernoch am Becken" "Wann würde er denkst du zurück kommen?" Fragte ich ihn "Das ist schwer zu sagen Mayumi" "Dann muss ich wohl selber gehen" meinte ich und seufzte "Wenn du willst kann ich ihm bescheid geben das du hier warst" bot er mir an doch ich verneinte nur "Rin meinte es sei sehr wichtig. Vielleicht hat er nur die Zeit nicht im Auge behalten. Aber könntest du mich vielleicht bis ans Becken begleiten?"
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Schon standen wir beide an der Tür "Mayumi Bist du dir sicher da alleine rein zu gehen, du weißt ich kann-" "Ja es passt schon. Ich sag ihm einfach bescheid. Das schaff ich schon. Irgendwie. Hoffentlich" ich wurde immer unsicherer. "Egal jetzt. Danke nochmals" sagte ich als Souske mir zunickte und weg ging. Mist ist hab vergessen ihn wieder wegen dem Turnier anzusprechen. Ihm ist dort doch etwas passiert.
Ich schüttelte den Gedanken aber vorerst weg und öffnete die Tür zum Schwimmbecken. Mir stieg bereits der Chlorreiche Wassergeruch in die Nase. Dieser üblicher Schwimmbadgeruch. Zu meinem Glück war noch ein kleiner Zwischengang bis zum Becken hin. Das rauschen vom Wasser, die kühle Atmosphäre. Ich bekam spürbar eine Gänsehaut. Ich wagte es jedoch weiter zu gehen. Immerhin hatte ich es doch schon mal geschafft. Doch diesmal war ich alleine. Was mich hinter weichen ließ. Sammel dich wieder Mayumi. Schon stand ich wieder sicher da.
"Das du dich bis hier rein traust hätte ich nicht gedacht" Rins plötzliche Stimme ließ mich aufschrecken. "Erschreck mich nicht" meinte ich und beruhigte mich. Er sah vom Becken aus zu mir hoch. "Na komm doch bisschen her Mayumi, sonst muss ich quer durch das Schwimmbad schreien" "Fein" sagte ich und trat nur ein oder zwei Schritte näher. Ich hatte noch einen guten weiten Abstand vom Becken. "Ich werde nicht näher kommen" sagte ich als er nur seufzte. "Und sag du was so wichtig war das du es mir persönlich sagen musst?" Ich wollte nur so schnell wir möglich hier wieder weg. Natürlich nur wegen dem Wasser. Immerhin würde ich gerne mit Rin mehr Zeit verbringen aber im Moment hier nicht.
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Wasser- ich hasse dich! || Free!
FanfictionMein Leben plagte mich schon immer mit Ängsten oder besser gesagt mit Phobien. Schon seit meiner Kindheit musste ich mit einer dieser Ängste leben. Eine die mir besonders große Probleme bereitete war Thalassophobie, die Angst vor großen oder tiefen...