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"Ich werde es dir erst sagen wenn du hier vor mir stehst" sagte Rin und meinte es wirklich ernst. "Du weißt selber, ich werde nicht dahin kommen" meinte ich und schüttelte den Kopf. "Das wirst du Mayumi" "Niemals" ich verschenkte nur die Arme und sah wütend zur Seite. "Na gut dann muss ich da selber ans Werk" meinte Rin als ich sah wie er aus dem Becken ging und auf mich zu kam. Schnell wich ich hinter. Was hat er vor?

Due Unwissenheit ließ mich Angst bekommen. Rin hielt mich jedoch fest an den Armen. "Was wird das?" Fragte ich ihn und vermied es ihn anzusehen. Immerhin stand er Oberkörper frei da. Und ich mein Gou schwärmt auch nicht ohne Grund über die Muskeln ihres Bruders herum. "Wirst du etwa rot wenn du mich so siehst Mayumi?" Nervte er mich auch noch und kam meinem Gesicht näher "Ich habe dir schon mal gesagt das du damit aufhören sollst" meinte ich als er direkt vor mir stand und hängte an "Sag einfach was du von mir willst" doch Rin hob meinen Kopf an und zwang mich ihn anzusehen. Ich verlor mich einfach immer wieder aufs Neue in seinen roten Augen. "Ich will das du deinen Angst endgültig bekämpfst" sagte er von sich selbst überzeugt als ich seufzte und kopfschüttelnd meinte "Das ist echt süß von dir mir helfen zu wollen. Aber das wird zu nichts führen. Ich kann nicht mal in die Nähe eines Beckens gehen ohne das ich Angst habe" "Meinst du?" Fragte Rin was mich verwirrte "Ja. Immerhin-" doch ich stoppte in meinem Satz als ich merkte das direkt hinter mir das Becken war. Ich wollte mich schnell an Rin klammern doch ich verlor aus der Eile mein Gleichgewicht und viel hinter.

Schon wieder dieses Gefühl. Alles war abgedämpft meine Lungen füllten sich brennend mit Wasser und ich sank in eine endlose Dunkelheit. Mich überkam eine Gänsehaut. Eine Übelkeit. Meine Augen kniff ich unfassbar fest zu. Ich zappelte nur wild herum. Und geriet in Panik.

...Was in der Vergangenheit geschah...

Ich saß unsicher am Ufer. Ich wartete. Eher war ich unschlüssig. Die Wellen sahen so zerstörerisch aus. Ein kalter Wind wehte mir durch die Haare. Ich war erst fünf Jahre alt. Doch wollte ich nicht Zurückfallen. Alle anderen Kinder schwammen oder waren bei ihren Eltern. Und ich saß ganz abseits da. Ich war mit meiner Mutter alleine da. Doch sie zeigte mir wie immer keine Beachtung. Ich winkelte meine Beine an mich und sah auf das klare Meer. Gerne würde ich auch da rein gehen und planschen. Aber es war nicht der Fakt das ich eine nicht schwimmerin war, das mich zurück hielt, es gab was anderes.

Mich fasziniert das Wasser eigentlich sehr. Wie kann etwas so leichtes einen Menschen überhaupt tragen? Wie kann Wasser so schön sein? Aber mir auf der andern Seite so große Angst bereiten?

Ich kam aus den Gedanken als mir das Wasser an die Füße striff. Ich stand schnell auf und lief hinter. Ich muss es doch schaffen ins Wasser zu kommen? So schlimm kann es doch nicht sein. Jeder geht doch rein. Dann kann ich es auch. Redete ich mir ein und setzte zögerlich einen Fuß ins Wasser. Schon lief es mit kalt den Rücken herunter. Ich darf nicht zögern. Der Sand fühlte sich so ekelhaft unter meinen Füßen an. Ich Schritt langsam weiter und ertrug es einfach nicht, der Gedanke, dass mich das Wasser umschließt. Mich jeder Zeit mit sich reißen könnte.

Das Wasser reichte mir zwar noch ganz sicher bis an die Hüfte doch konnte ich einfach nicht mehr. Zudem war ich auch alleine. Was mich unwohl machte. Ich musste schnell wieder ans Ufer, es kam mir aber viel weiter weg vor als es doch in Wirklichkeit war.

Ich geriet in Panik und versuchte schnell weg vom Wasser zu gehen. Die Wellen schienen auch sehr unruhig zu werden. Doch plötzlich verlor ich den Boden unter den Füßen. Etwas schleimiges hatte sich um mein Bein gewickelt und ließ nicht nach. Ich fiel in das Wasser. Mein verzweifeltes strampeln ließ mich nur mehr in Panik verfallen. Ich spürte wie eine Dunkelheit mich gefährlich umschloss und alles um mich herum enger machte. Meine Lungen brannten und füllten sich mit Wasser. Ich hatte nichts festes unter mir oder nichts zum greifen mehr. Eine unfassbare Angst überrumpelte mich. Aus Angst reagierte mein Körper nicht mehr. Ich konnte nichts machen. Ich war meinen Tod überlassen. Ein Druck entstand an meinen Ohren als ich nur noch meinen Namen hörte "Mayumi!"

...Wieder zurück in der Gegenwart...

"Mayumi" vernahm ich Rins Stimme an meinem Ohr. Schon spürte ich seinen festen und sicheren Griff um meine Taille. Ich fing an leicht zu Husten. Meine Luftröhre brannte leicht. Doch trotzdessen das ich Rin hörte war ich unwohl. Ich spürte das Wasser das um mich herum war, die Leere unter meinen Füßen und die Unsicherheit in mir. Und das alles mehr als deutlich.

"Mayumi, mach die Augen auf. Ich halte dich" Ich schüttelte nur den Kopf als meine Hände seine Arme fest hielten. Mein Griff war sehr fest und muss ihm bestimmt weh tun. Ich spürte jedoch wie etwas an meine Stirn kam. Zudem vernahm ich einen ruhigen Atem an meinen Lippen. "Ich bin hier Mayumi. Ich halte dich. Mach deine Augen auf. Vertraue mir" mit jedem Wort striff sein warmer Atem über meine Lippen. Mein Herz pochte schnell das hatte im Moment jedoch mehr als einen Grund. Ich wusste nicht ob es meine Angst oder ob es Rins Ruhige Stimme war die mich antrieb aber ich öffnete langsam und zögerlich meine Augenlider.

Mich durchfuhr eine Gänsehaut. Als ich schnell wieder die Augen schloss und mich fester an seinen Arm klammerte. "Ich kann nicht" entwich es mir leise über die zitternden Lippen. "Mayumi, du musst mir nur in die Augen sehen. Sonst nichts" wie konnte er nur so ruhig sein? Immerhin war ich kurz davor eine Panikattacke zu bekommen.

Ich schüttelte den Kopf und merkte wie er sich plötzlich bewegte "Was machst du?" Entwich es mir lauter als gewollt. "Ich muss dich irgendwie hier doch raus bekommen. Deshalb wollte ich an den Rand des Beckens" "Nein. Mach nichts" sagte ich und traute mich immernoch nicht die Augen zu öffnen. "Sollen wir etwa hier in der Mitte bleiben?" "Nein" meinte ich als Rin seufzte "Mayumi ich kann dir das leider nicht länger antun. Ich will nicht mehr sehen wie du in meinen Armen vor Angst zitterst und ich dir nicht helfen kann" sagte er und ich spürte wie er mir näher ans Gesicht kam. "Wenn du selber das nicht überwinden kannst. Werden wir es gemeinsam machen. Wie ich es dir bereits gesagt hatte" ich spürte seinen Atem zu deutlich an mir. Genauso wie sein Körper der gegen mich drückte.

Ich vernahm klar und deutlich wie er seine Hand an meine Wange legte und meinen Kopf langsam anhob. Schließlich spürte ich seine Lippen auf meinen.

Ich war überrascht was dazu führte, das meine Angst wenn auch wenig verblasste. Mein Griff wurde lockerer. Ich war nicht mehr so angespannt. Doch waren meine Augen geschlossen. Mein Herz und meinen Körper umrandete wieder ein wohliges warmes Gefühl doch ließ meine Angst es nicht mehr zu, mein Puls schlug schnell

... ... ...

Wasser- ich hasse dich! || Free!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt