II. Blind-Date (RH)

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>BLIND-DATE<

Seine Hand wandert immer wieder auf mein Bein, ich hab' sie schon tausendmal weggeschoben, Eyy checkt der's nicht?
Es war wohl ein Fehler auf dieses Blind-Date zu gehen, warum habe ich nicht einmal auf meine beste Freundin hören können? Nein, ich musste mal wieder alles besser wissen und da sitze ich nun: im dämmrigen Park, in der Eiseskälte, kein Mensch zu sehen außer der schleimige Typ mit dem ich hier bin. Die wenigen Passanten die unterwegs waren, sind entweder angewidert vorbei gegangen oder dachten sich nichts dabei dass zwei Typen auf einer Parkbank saßen. Irgendwie hoffte ich einer würde stehen bleiben, aber Fehlanzeige.

Weglaufen würde nichts bringen, ich bin neu in Berlin und kenne mich hier noch nicht wirklich aus. Außerdem habe ich null Ausdauer, da wäre selbst eine Schildkröte schneller als ich. Aber mir muss jetzt ein anderer Ausweg einfallen bevor das hier noch böse endet. Gerade kommt er mir wieder gefährlich nahe, weiter zur Seite rutschen kann ich nicht, ich sitze bereits ganz an der Kante von der Bank. Angewidert wimmle ich einen erneuten Kuss ab: "Hör auf, ich will das nicht!" "Stell dich nicht so an, ich weiß doch dass du es willst" entgegnet der Typ und kommt mir wieder näher.

"Eyy hast du nicht gehört? Er hat 'Nein' gesagt!"
Erstaunt blicke ich auf, direkt in die blauen Augen von einem Mann mit freundlichem Gesicht.
"Verpiss dich" sagt mein Date und will gerade handgreiflich werden-
"Sie sind doch meine neuer Nachbar, stimmt's?" Den Mann kenne ich zwar nicht, aber ich nicke heftig.
Mein Date scheint einschüchtert zu sein: "Ihr... ihr kennt euch?"
"Ja und wir müssen jetzt auch dringend los." entgegnet der fremde Mann. Er streckt mir seine Hand entgegen, schnell springe ich von der Bank auf und wir lassen den verdutzten Idioten alleine zurück.

Endlich sind wir aus dem Park raus, ich bin unglaublich erleichtert, man hört ja schlimme Sachen die einem da passieren können - da bin ich noch glimpflich davongekommen.
Ich bin noch so in der Schockstarre, dass ich erst garnicht bemerke wie der große Mann immer noch neben mir läuft, neugierig hebe ich aber dann meinen Kopf in seine Richtung.
Im fahlen Licht der Straßenlaternen erkenne ich, wer denn mein Retter in der Not ist:

Robert HABECK!

"Sie, sie sind ja..." Ich schlage mir die Hand vor den Mund. Habeck lächelt nur: "Ist alles ok bei dir? Hat er dir sonst was getan?" Es ist unglaublich süß, wie viel Fürsorge in seiner Stimme mitschwingt, ich reiße mich zusammen und schüttle den Kopf: "Nein. Du... äh ich meine Sie, Sie sind ja zum Glück noch rechtzeitig gekommen. Danke."
"Kannst ruhig Robert zu mir sagen, ich bin da nicht so."
Wir gehen ein paar Schritte und ich verrate ihm auch meinen Namen. Das warme gelbe Licht der Straßenlaternen gibt mir Sicherheit, überhaupt seit Robert da ist habe ich gar keine Angst mehr. Ich kann es mir nicht genau erklären, aber er hat irgendwie so etwas Beschützerisches.
Die erste Aufregung ist abgeklungen und ich merke jetzt erst wie stark ich zittere, Robert scheinbar auch: "Kalt? Willst du dich etwas aufwärmen? Meine Wohnung ist hier direkt um die Ecke..."
Ich zögere, von Fremden hab ich eigentlich genug... diesem Hundeblick kann ich aber einfach nicht widerstehen.

Wann wird man denn bitte schon mal von Robert Habeck eingeladen? Das kann ich mir jetzt nicht entgehen lassen.

Es ist ein Altbau, aber mit Charme, die Wohnung liegt im fünften Stock und ist sehr gemütlich eingerichtet. Ich nehme auf der Couch Platz während Robert eine Flasche Weißwein öffnet.
Er gesellt sich zu mir, überschlägt seine Beine und wendet nicht einmal seinen Blick von mir ab, während er am Wein nippt.
Wir unterhalten uns ein bisschen über dies... ein bisschen über das. Gespannt hört er mir zu und fixiert mich mit seinen eisblauen Augen. Wie können solche Augen gleichzeitig so eine Wärme ausstrahlen?
Er steht auf um nochmal Wein nachzuschenken, als er sich setzt ist er mir deutlich näher als zuvor. War das Zufall oder Absicht?? Er stützt seinen Arm auf die Lehne hinter uns, es fehlt nicht mehr viel, bis er ihn ganz um mich legt. Aber es ist kein unangenehmes Gefühl wie eben im Park. Nein, ich sehne mich sogar nach einer Berührung von Robert.

Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, der andere packt sie an und handelt,
zitiere ich 'Dante' in meinen Gedanken.
Diese dornige Chance darf ich nicht verstreichen lassen.

Langsam drehe ich meinen Kopf zu Robert rüber, seine Augen ruhen schon die ganze Zeit auf mir, Der Mann ist mir ein Rätsel... was geht wohl in seinem Kopf vor?
Vorsichtig lege ich meine Hand an seinen Hals, als er sich nicht wehrt ziehe ich ihn näher zu mir. Seine Augen funkeln und er beginnt zu grinsen, behutsam legt auch er eine Hand an meine Wange. Ich beseitige die Lücke zwischen uns. Seine Lippen sind ganz weich und bewegen sich im perfekten Takt zu meinen.
Mein Versuch sein Hemd aufzuknöpfen ist scheinbar so kläglich, dass Robert sich kurzerhand selbst davon befreit. Meine Hände fahren über seinen nackten Oberkörper, Wer kann bitte von sich behaupten Robert Habeck so berührt zu haben?

Er lässt sich ganz langsam nach hinten fallen und zieht mich mit, sodass ich jetzt auf ihm drauf liege. Ein kleines Kichern kann ich mir nicht verkneifen als er mit seinen Händen unter mein Shirt fasst. "Bist du etwa kitzelig?" fragt er mich schmunzelnd, etwas peinlich berührt nicke ich. Robert lächelt mich nur an und zieht mich wieder zu sich, seine Zunge bitte um Einlass. Wir trennen uns erst wieder als die Luft knapp wird. Mit einer geschickten Drehung liegt Robert jetzt über mir und meine Hände auf seinem Rücken während er tausende Küsse erst auf meinem Hals und dann auf meinem Oberkörper verteilt.
Nach und nach befreit er mich von meiner Kleidung bis ich schließlich garnichts mehr anhabe. Seine Küsse sind wie Feuer auf meiner Haut.
Behutsam fährt er mit seiner Hand immer weiter meinen Bauch herunter. Dann er greift er nach meinem besten Stück, alles in mir zieht sich zusammen, und er beginnt sanfte Bewegungen zu machen. Ahh, das macht er garantiert nicht zum ersten Mal...

Es fühlt sich immer besser an, als Robert das Tempo steigert, kann ich mein Stöhnen nicht mehr zurück halten. Er löst seine Hand und drückt seine Lippen auf meine mit der Begründung: "Was sollen denn die Nachbarn denken wenn sie uns hören, Süßer."
"Bitte" stammle ich. Ich schaue ihn dabei schon fast flehend an, woraufhin er grinsend fortfährt und sich dabei noch mehr ins Zeug legt als zuvor.
Meine Atmung wird immer schwerfälliger, mein Brustkorb hebt und senkt sich unaufhörlich und spätestes als mein Orgasmus anrollt, wissen die Nachbarn über unsere Aktivitäten Bescheid...


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Well... der Robert-Crush wächst exponentiell ^^
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