Ich kaufte mir eine Fahrkarte und setzte mich in den Bus. Ich hatte noch nicht viele Freunde in LA und die, die ich hatte waren entweder nicht da, oder ich kannte sie noch niicht gut genug. Ich wusste nicht wohin, also stieg ich irgendwann einfach irgendw aus und ging am Straßenrand entlang. Ich dachte nach und konnte nicht aufhören zu weinen. Wie soll es denn jetzt weitergehen? Wohin mit mir? Ich hatte keine Ahnung. Es wurde langsam finster und dann begann es auch noch zu regnen. Ich hatte kaum Geld mit und warm angezogen war ich auch nicht, da es Anfang Mai war.
Plötzlich hielt ein Auto ein Stückchen vor mir und es stieg jemand aus. Ich bekam herzklopfen, drehte mich um und ging schnell davon. "Hey! Hey bleib doch stehen!" ,rief die Person. Es war eine männliche Stimme und obwohl sie sehr freundlich klang ging ich trotzdem weiter. 'Nicht stehen bleiben!', dachte ich bei mir. Plötzlich stürte ich einem starken Griff auf meiner Schulter und ich begann zu schreien. "Psst sei doch still! Ich tu dir doch nichts!"
Langsam verstummte ich. Ich sah auf mein Gegenüber konnte jedoch nur erkennen, dass er größer war als ich und ebenfalls nass, da es mittlerweile sehr strak regnete. "Bist du okay?", riss mich der Junge aus meinen Gedanken. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, also zuckte ich mit meinen Schultern. Er stöhnte auf und gab ein leises "mein Gott" von sich, welches ich persönlich nahm und wieder zu weinen begann. "Geh doch einfach.", sagte ich.
"Nein sicher nicht! Es ist scheiss kalt, du frierst und weinst auch noch AUSSERDEM ist es dunkel und nicht gerade ungefährlich. Also kommst du jetzt mit in den Wagen wos trocken und warm ist?"
Ich ließ mich überreden und stieg in das große schwarze Auto. Die Scheiben waren verdunkelt und es macht mir schon ein wenig Angst. "Steig NIE zu fremden Leuten ins Auto!", hörte ich meinen Vater in meinem Kopf sagen. Und genau deshalb stieg ich dann ein.
Im Auto war es wirklich warm und das tat gut. Und es war heller, weshalb ich mich zu dem Mann neben mir drehte welcher gerade beschätigt war sein Haar mit einer anscheinend trockenen Weste abzutrocknen. Er war jünger als sie dachte und sah eigentlich wirklich gut aus, was die ganze Sache noch peinlicher macht. Ich drehte mich schnell auf die andere Seite und versuchte meine verronnene Wimperntusche wegzuwischen. "Alles okay?" Ich nickte.
Er startete den Motor und fuhr los. "Wohin soll ich dich den bringen?"
Das war eine gute Frage. Wohin jetzt? Ich war allein. Ich wollte nicht mehr zurück, hatte aber auch nicht genug Geld um mir ein Hotel zu nehmen oder wieder nach Doncaster zu fliegen. Also wohin?
"Ich weiss es nicht."
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Is it love?
FanfictionAls Kylie Kerkleys Mutter bei einem Autounfall starb, zog sie mit ihrem Vater nach LA. Sie musste ihr altes Leben hinter ihr lassen. Ihre Freunde, ihr Haus und ihre eigene Familie. Sie konnte sie nicht einmal oft besuchen da es Meilen entfernt war...