"Ich hab keine Freundin und die Kleine hier neben mir hat auch keinen Freund." antwortete Sam und meine Oma sprach wieder. "Oh ich muss ich dazu mal etwas erzählen."
~Flashback~
(Es wird aus der Sicht einer außenstehenden Person erzählt)
Es war Sommer.Charlie, ihr Bruder und der Nachbarsjunge lagen auf dem Rasen im Garten von Charlies Oma. Sie unterhielten sich. Lachten. Sam ging ins Haus um ein wenig mit seiner Oma zu reden. Sie hatten sich lange nicht gesehen. Der Nachbarsjunge, er hieß übringens Nick, wurde plötzlich total schüchtern. Er stotterte und wurde andauernd rot. Dann sagte er drei entscheidene Worte. ICH LIEBE DICH. Charlie strahlte von einem Ohr zum anderen. Sie war zwölf und dachte er wäre ihre große Liebe. Er küsste sie. Es war ihr erster Kuss. Er war schön. Aber kindlich. Ihre Beziehung hielt zwei Monate, doch dann konnten sie sich nicht mehr sehen, weil Nick wegzog. Beide wollten keine Fernbeziehung. Also beendeten sie das, was zwischen ihnen war. Sie sahen sich höchsten zweimal in drei Monaten. Aber sie hielten Kontakt. Über WhatsApp. Sie waren immer noch sehr gut befreundet, auch wenn sie sich nicht oft sahen. Wahre Freundschaft also.
~Flashback Ende~
"Ach ja. Das waren noch Zeiten." atmete meine Oma aus. Wir lachten alle und redeten noch Stunden weiter. Und dann klingelte es an der Tür. Mein Opa rappelte sich auf und öffnete die Tür. Sam, meine Eltern, meine Oma und ich redeten unbeirrt weiter. Ich stopfte mir grade einen der leckersten Kekse in den Mund, als mein Opa wieder ins Zimmer kam und hinter ihm her Nick. Mein Mund klappte auf und ich hatte das Gefühl, als würde der Keks wieder aus meinem Mund fallen. Ich sprang auf, rannte sozusagen auf Nick zu und fiel ihm in die Arme. Wir hatten uns jetzt seit fünf Monaten nicht gesehen, da keiner von uns Zeit hatte. Er schlang seine Arme um meinen Oberkörper. Ich legte meinen Kopf in seine Halsbeuge und genoss, dass ich ihn endlich wieder in die Arme schließen konnte. Nicks Hände lagen auf meinem Rücken. Ich löste mich von ihm und schaute ihn an. "Was machst du eigentlich hier?" flüsterte ich. "Ich wollte dich überraschen. Ich habe doch jetzt Ferien und meine Eltern haben hier in der Nähe eine Ferienwohnung gemietet. Ich hatte die Idee dich zu besuchen und dann haben wir das mit deinen Eltern und Großeltern abgesprochen." meinte er. "Aw. Du bist der Beste." lächelte ich und schloss ihn wieder in meine Arme. Nach einiger Zeit lösten wir uns wieder und auch meine Eltern begrüßten Nick. "Mama?" setzte ich an. "Was ist den Charlie?" antwortete sie. "Können Nick und ich in die Stadt fahren?" "Ja könnt ihr, aber denk dran, dass du morgen zur Schule musst. Also nicht zu lange." meinte sie. Ich lächelte sie an und sagte, dass ich spätestens um 21 Uhr wieder zu Hause wäre. Also machten Nick und ich ums auf den Weg zur Bushaltestelle, da wir den Bus in die Innenstadt nahmen. Wir redeten über alles mögliche. Wie immer über seine Schule. Über seine Freunde, die ich unbedingt mal kennenlernen wollte. Über die Stadt in der er jetzt lebte und über die Dinge, die wir unbedingt noch machen wollten, wie zum Beispiel mal zusammen in den Urlaub fahren. Wir hatten echt viel vor. Die Zeit, die wir an der Bushaltestelle verbrachten, überbrückten wir, indem wir die ganze Zeit redeten. Es war echt schön wieder mit ihm persönlich reden zu können. Ich hatte ihn echt vermisst.
In der Stadt angekommen gingen wir zu Starbucks, da wir beide ziemlich Lust auf Starbucks hatten. Wir bestellten uns beide unser gemeinsames Lieblingsgetränk und verließen den Laden. Wir schlenderten durch die Läden, lachten uns über andere Leute kaputt und suchten natürlich nach coolen Klamotten. Wir probierten unendlich viele Sachen an und lachten uns über manche Sachen auch echt schlapp, da sie total hässlich aussahen. Solche Trips hatte ich echt vermisst. Außerdem aßen wir noch etwas bei Subway, da das sozusagen ein Ritual von uns war, wenn wir uns sahen und zusammen in dir Stadt waren. Meinetwegen könnte Nick wieder hier her ziehen, denn dann würde es diese Nachmittage öfters geben. Aber man kann ja schließlich nicht alles haben.
Spät am Nachmittag fuhren wir mit dem Bus zu mir nach Hause. Vor unserer Haustür angekommen kramte ich meinen Schlüssel aus meiner Tasche und schloss sie auf. Wir begrüßten meine Eltern, die mittlerweile wieder zu Hause waren und gingen dann in mein Zimmer. "Oh man hab ich diese Nachmittage vermisst." erzählte Nick und atmete einmal laut ein und aus. Er setzte sich auf mein Bett und ließ sich nach hinten fallen. Ich setzte mich neben ihn und fing dann an ihn komplett durchzukitzeln. Er lachte und versuchte mich abzuschütteln, was er jedoch nicht schaffte, da ich hartnäckig blieb und gnadenlos weitermachte. Er rollte sich zusammen und drehte sich hin und her. Ich musste auch total lachen und diesen Moment nutzte Nick total aus und fing an nun mich zu kitzeln. Ich versuchte vergeblich seine Hände fest zu halten, damit ich mich nicht tot lachen musste, aber es half nichts. Ich lag auf dem Rücken und Nick lehnte über mir. Er kitzelte mich immer weiter bis er plötzlich ohne Grund aufhörte. Auch mein Lachen verstummte und er sah mich an. Meine Hände hielt er neben meinem Oberkörper fest. Er starrte mich schon förmlich an und sein Blick wanderte von meinen Augen zu meinen Lippen und wieder zurück. Unbewusst tat ich dies auch und bemerkte gar nicht, dass sein Gesicht meinem Gesicht immer näher kam. Kurz bevor sich unsere Lippen berührten schaute er mich nochmal an und überbrückte dann die letzten Zentimeter zwischen uns. Unsere Lippen trafen aufeinander. Wir beide schlossen unsere Augen und genossen es. Seine Lippen waren ein wenig rau, aber dennoch total weich. Unser Kuss wurde inniger, aber keiner traute sich mehr. Es fühlte sich an als würden wir uns Stunden küssen, aber es waren wahrscheinlich nur ein oder zwei Minuten. Dennoch war es ein wunderschöner Kuss. Wir lösten uns von einandern, doch Nick gab mir noch einen kleinen süßen Kuss auf die Nasenspitze. Er lächelte mich an und legte sich neben mich. Keiner von uns sagte etwas. Es herrschte eine angenehme Stille, aber in meinem Kopf herrschte das reine Chaos. Der Kuss war schön und es hat sie total richtig angefühlt, aber wenn ich Fynn nur ansah, fing alles in mir an zu kribbeln. Ich war total verwirrt und wusste nicht was ich sagen sollte. "Das war schön." fing Nick dann an, während er an die Decke starrte. "Ja war es echt." antwortete ich leise. Er drehte seinen Kopf in meine Richtung und ich tat dasselbe. Er lächlte mich süß an und ich konnte nicht anders als auch zu lächeln. Er kam meinem Gesicht wieder näher und drückte mir einen kurzen Kuss auf die Lippen. Denn setzte er sich auf und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand. Ich wusste nicht was ich tun sollte, also setzte ich mich ebenfalls auf. Ich wollte grade zum Redeb ansetzten, als mein Handy einen piepsenden Ton von sich gab. Ich schloss meinen Mund also wieder umd schaute wer mir geschrieben hatte. Die Nachrichten waren von Fynn. Ich öffnete sie und las sie durch.
Hey. Wie gehts dir? :)
Achja und soll ich etwas mitbringen, wennn wir uns Freitag treffen? :)
Ich schrieb ihm, dass es mir gut ginge und dass er nichts mitbringen brauchte. Dann legte ich mein Handy auf meinen Nachtschrank und widmete mich wieder Nick. Wir redeten über alles Mögliche, wir seine Freunde, seine neue Stadt, seine Schule und über die alten Zeiten. Ich entspannte mich und legte meinen Kopf auf die Schulter meines besten Freundes. Aber ich wusste nicht, ob ich ihn jetzt noch besten Freund nennen konnte. Irgendwie war das im Moment ziemlich kompliziert. Dennoch genoss ich seine Nähe und seine Hand an meinem Rücken, die hoch und runter strich. Ich schloss meine Augen und ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen, als ich diesen Tag in meinen Gedanken wiederholte. Ich bekam jedoch gar nicht mit, wie Nick aufstand, mich richtig in meine Bett legte, mir noch einen Kuss gab, sich seine Jacke und Schuhe anzog und nach Hause ging. Ich war so müde, sodass ich anscheind sofort einschlief.
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Hallo? Wisst ihr noch wer ich bin? Ja? Nein? Hmm.
Erstmal an alle, die meine Story nicht gelöscht haben: Danke, danke, danke. Ihr seit der Oberhammer. *-*♡
Und zweitens: Es tut mir schrecklich leid, dass ich so lange nicht geupdatet habe. Aber ich hatte ehrlich gesagt keine Motivation und auch keine Zeit. Und ich hoffe ihr hasst mich jetzt nicht.:oÜber Feedback würde ich mich echt richtig freuen. :)
Votes?
Kommis?
Bis dann meine Leuddis :* ♡
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Message Love
Teen FictionJeden Tag das Gleiche. Jeden Tag sehen wir uns in der Schule. Jeden Tag unzählige Nachrichten. Jeden Tag ignorieren wir uns aufs Neue. Jeden Tag würdigen wir uns keines Blickes. Jeden Tag entsteht kein Gespräch. Einfach nichts. Doch trotzdem wollen...