Ohne Abstände damit die Story Mal weiter geht und ihr nicht länger warten müsst. Bin gerade Schulisch gestresst und habe wenig Zeit.

Am nächsten Morgen höre ich von unten Geräusche und laufe nur mit Boxer und Hoodie bekleidet in die Küche. Aone steht am Herd und macht Rührei. Es riecht einfach himmlisch. Mein Magen knurrt und ich werde rot. Aone sieht mich mit einem Lächeln an. „Willst du auch etwas?" Überrascht sehe ich ihn an, nicke aber und decke dann den Tisch für uns zwei. Dazu stelle ich noch Toast und Milch hin. Zusammen setzen wir uns hin und schweigen, während wir essen. Ich hole mein Handy raus, sobald ich aufgegessen habe und schreibe - Ich bin stumm und kann nicht mehr reden. Kannst du mir sagen, wie es den anderen von früher geht? – das halte ich Aone dann hin und er liest es sich durch. Verwirrt und erschrocken sieht er mich an. „Du kannst nicht mehr sprechen?" Ich nicke bekräftigend und nehme mein Handy wieder an mich. „Und du willst wissen, wie es den anderen geht?" Wieder nicke ich. „Ähm, okay. Aber ich weiß nur was ein paar machen. Sugawara ist Lehrer und Daichi Polizist geworden. Beide sind verlobt miteinander. Oikawa ist Winzer und Iwaizumi wird noch mit in unser Team kommen. Kenma ist Gamer und mit Kuroo zusammen. Noya ist Pilot und Kita Farmer. Suna ist jetzt Kriminalkommissar. Tendo wurde Kindergärtner, Yamaguchi Arzt und Suguru diese Schlange ist jetzt Konditor." (Sorry, hab das Glücksrad über die Berufe entscheiden lassen bei einigen.) Überrascht und neugierig höre ich Aone zu. Ich habe ziemlich viel verpasst als ich in Deutschland war. Schließlich stehe ich auf, räume ab und gehe nachdenklich wieder in mein Zimmer. Kopfschüttelnd schaffe ich Klarheit in meinen Kopf und beginne das andere Zimmer zu streichen. Gegen Mittag bin ich endlich fertig. (Unrealistisch aber ok.) Ich verlasse das Zimmer damit die Farbe in Ruhe trocknen kann und wechsle meine Klamotten, die voller Farbe sind. Unten höre ich zwei Stimmen und luge unauffällig in die Küche. Dort sitzt Aone am Tisch und redet mit Iwaizumi, der am Herd steht und kocht. Mit neutralem Gesichtsausdruck betrete ich die Küche, nicke den Beiden zu, nehme mir einen Apfel aus dem Kühlschrank und verschwinde wieder in mein Zimmer. Auf dem Bett setze ich mich hin und gehe auf Insta. Ich habe einen sehr bekannten Account und sehr viele Follower. Da ich Gamedesigner bin und auch ab und zu frage was den für Designs für ein Spiel erwartet werden, aber auch weil ich meine Hotelkette weiterbringen möchte und frage, wie ich zum Beispiel Räume gestalten soll. So bekomme ich zufriedene Kunden und mache indirekt Werbung. Aber nie wird mein Name erwähnt. Mit Kenma habe ich so gut wie kaum mehr Kontakt, warum das so ist, weiß ich leider nicht. Seufzend lege ich mein Handy weg und schmeiße meine Computer und Laptops an. Ein neues Spiel soll rauskommen und ich muss es noch designen. Ich mache mich an die Arbeit. Das Game hieß – Era un modo de cose gentini – was übersetzt ungefähr "Es war eine Welt der freundlichen Dinge" bedeutet. Es soll eine Welt werden, in der man in einer Zombieapokalypse aufwacht und sich durchkämpfen muss. Dazu muss ich darauf achten das nichts zu brutal und grausam aussieht. Gegen Abend habe ich bereits die Hälfte fertig und bin zufrieden mit meiner Arbeit. Es klopft an meiner Tür. Schnell schließe ich alle offenen Seiten mit dem Game und gehe dann zur Tür, um sie zu öffnen. Aone und Iwaizumi stehen vor der Tür und sehen mich neugierig an. „Wir wollen Abendbrot essen, kommst du?" Ich nicke freundlich und laufe den beiden hinterher, nach unten in die Küche. Ich schweige während des Essens, nur Aone und Iwaizumi sprechen miteinander. Das stört mich nicht, sie würden mich sowieso nicht hören, wenn ich nach ihnen rufen würde, genauso wie in der Bar... Ich stehe auf und gehe wieder in mein Zimmer. „Hey! Hinata, morgen kommen noch ein paar neue Teammitglieder, okay?" Ruft Iwaizumi mir hinterher. Ich drehe mich kurz um und zeige mit dem Daumen nach oben damit er weiß das ich ihn verstanden habe. Hoffentlich lassen mich alle in Ruhe und akzeptieren das ich bin wie ich bin. Ruhig arbeite ich an dem Game design bis spät in die Nacht weiter und werde mit der Dämmerung endlich fertig. Lohnt sich nicht mehr zu schlafen, denke ich und mache meine Morgenroutine. Frisch geduscht und angezogen gehe ich mit einem Rucksack in die Garage und nehme mir die Schlüssel für einen großen Jeep. Entspannt fahre ich zu dem Farbladen von Vorgestern und kaufe mir einige Leinwände. In einem Elektronik Geschäft kaufe ich mir noch drei kleine Kühlschränke und auch einen weiteren Schreibtisch, Regale und ein paar Hoodies besorgte ich. So bepackt fuhr ich mit dem Jeep zurück und parkte ihn in der Garage. Die Villa war so still. Komisch. Ich schleiche mich durch das Gebäude und sehe mich um. In der Küche bemerke ich einen Zettel auf der Anrichte. Wir holen die anderen vom Bahnhof ab. Grüße Iwaizumi und Aone. So ist das also. Achselzuckend gehe ich zurück in die Garage und bringe meine neuen Sachen nach oben in mein Zimmer. Nach einer Gefühlten Ewigkeit ist endlich alles oben und ich setze mich erschöpft auf mein Bett. Jetzt muss ich nur noch die Couch im Hauptzimmer in mein Privates Zimmer umräumen. Zum Glück kann ich die Coach auseinander bauen und so einfach ins Nebenzimmer bringen. Am Ende habe ich das Zimmer eingerichtet und liege nun kaputt auf dem Bett. Wann wohl Aone und Iwaizumi wiederkommen? Ich frage mich wer noch in unser Team kommen wird. Ein Blick auf die Uhr sagt mir das es bereits nach drei Uhr am Nachmittag ist. Achselzuckend gehe ich nach unten ins Wohnzimmer und mache es mir auf der Couch bequem. Entspannt schalte ich den Fernseher an und zappe durch die Kanäle. Bei einem spannenden Krimi bleibe ich hängen und lasse ihn an. „Wir sind wieder da", ruft plötzlich jemand. Erschrocken drehe ich mich um und sehe Iwaizumi in der Tür stehen. Kopfschüttelnd drehe ich mich wieder zum Fernseher, schalte ihn aus und gehe zu ihm. Neugierige schaue ich um ihn herum und entdecke die Neuen. Naja, eher ein paar alte Bekannte. In der Eingangshalle stehen Sakusa, Atsumu und Hoshiumi. Diese sehen sich gerade begeistert um, bis ihre Blicke an mir hängen bleiben. Mit großen Augen sehen sie mich an. Schweigend erwidere ich ihre Blicke, bevor ich nach oben in mein Zimmer laufe. Das Team ist interessant. Ich frage mich wer noch alles von damals auftaucht. Seufzend nehme ich mir eine der Leinwände, Pinsel und Farben und beginne unruhig ein Bild zu malen. Es klopft an meiner Zimmertür. Schweigend arbeite ich weiter und ignoriere es. Nach einigen Minuten klopft es noch einmal. Genervt stehe ich auf und öffne die Tür. Iwaizumi steht davor, packt mich am Arm und zieht mich hinter sich her. Panik erfasst mich und ich versuche mich zu befreien. Immer wieder flackern Flashbacks vor meinen Augen auf und verstärken meine Panik noch mehr. Hektisch atme ich ein und aus. Iwaizumi ist zu stark. Langsam fließen mir Tränen die Wangen hinunter. Er lässt mich schließlich im Wohnzimmer los und setzt sich zu den anderen auf die Couch. Diese Blicken auf und erschrecken. Zitternd weiche ich zurück und verkrieche mich in eine Ecke. Iwaizumi reißt entsetzt die Augen auf. „Scheiße, Hinata... das wollte ich nicht", ruft er traurig aus und kommt auf mich zu. Panisch drücke ich mich an die Wand und schlinge meine Arme um meine Beine. „Lass ihn, er hat eine Panikattacke", sagt Atsumu und zieht Iwaizumi von mir weg. Aone bewegt sich langsam auf mich zu und sieht dabei die ganze Zeit zu Boden. Ich beobachte ihn misstrauisch und spanne mich an. „Alles ist gut. Du bist sicher, niemand wird dir etwas antun. Atme ruhig ein und aus." Langsam mache ich was er sagt und beginne ihm zu vertrauen. Keine Ahnung warum, aber zum ersten Mal seit langem möchte ich wieder sprechen und umarmt werden. Zögerlich strecke ich meine Arme nach ihm aus. Aone sieht mich überrascht an und legt dann vorsichtig seine Arme um mich. Es ist ein schönes Gefühl umarmt zu werden. Diese Wärme, die man dabei spürt, sie ist einfach nur schön. Ich fühle mich geborgen und in Sicherheit. Schläfrig gähne ich und lehne mich an Aone. Bevor ich einschlafen kann, löse ich mich aus der Umarmung und stehe wackelig auf. Taumelnd gehe ich in die Küche, nehme mir einen Zettel und einen Stift, bevor ich wieder ins Wohnzimmer gehe. Aone sitzt noch immer auf dem Boden und beobachtet mich besorgt. Auch den anderen steht Sorge im Gesicht geschrieben, aber gerade vertraue ich Aone am meisten. Leise setze ich mich vor Aone und lege den Zettel auf den Boden. -Ich kann weder sprechen, noch halte ich Berührungen von jeglicher Person aus- schrieb ich auf das Papier und drehe es zu ihm. Aone las es laut vor und die anderen setzten sich nun neben Aone. „Warum", fragte Sakusa und musterte mich verwirrt. -Ich habe eine schlechte Erfahrung gemacht und seitdem halte ich Berührungen nicht mehr aus- Sie nicken verstehend." Wieso bist du damals verschwunden?" Hoshiumi neigt fragend seinen Kopf. Alle sehen mich gespannt an und beugen sich vor. -private Gründe- Enttäuscht setzen sich wieder alle richtig hin. „Es ist okay, wenn du es nicht sagen möchtest", meint Aone und lächelt mich an. Was wohl mit ihm passiert ist? Früher war Aone unnahbar und schwieg die meiste Zeit. Jetzt ist er richtig redefreundlich und aufgeschlossen. „Hallo? Ist da jemand?" Mit großen Augen sehe ich zur Wohnzimmertür und stehe langsam auf. Die anderen machen es mir nach und gehen vor mir zur Eingangshalle. Ich luge hinter ihnen hervor. Bokuto und Akaashi stehen mit Kuroo und Yaku in der Halle und sehen uns überrascht an. „Hey Hey Hey! Ihr seid auch hier? Und unsere Teamkameraden?" Ruft Bokuto grinsend und aufgedreht. Ich verstecke mich hinter Aone, während die anderen von Bokuto umarmt werden. „Lass dich drücken Aone", ruft plötzlich Bokuto und umarmt Aone, dabei werde ich entdeckt. „Hinata?!" Schluckend fliehe ich hinter Iwaizumi und verstecke mich panisch. Bokuto lässt Aone los. Ängstlich sehe ich wie er auf mich zu kommt. „Nicht Bokuto! Er hat Angst", ruft Atsumu und bildet mit Sakusa und Iwaizumi eine schützende Mauer vor mir. Verständnislos sehen mich Bokuto, Akaashi, Kuroo und Yaku an. Ich trete die Flucht an und stürze nach oben, in mein Zimmer. Schnell schließe ich die Tür ab und atme durch. Auf keinen Fall möchte ich es den vieren erklären. Sie waren zwar früher echt nett und hilfsbereit, aber ich kann gerade nicht. Es wird mir alles zu viel. Sie erinnern mich an die Zeit mit Kageyama. Und das will ich nicht. Deprimiert sehe ich das Bild an, an welchem ich gearbeitet habe, bevor Iwaizumi mich nach unten zerrte. Unfertig zeigte es eine einsame Person auf einer Schaukel. Den Mund zugeklebt blickt die Person mit leeren Augen einen direkt an. Kunst kann dann etwas ausdrücken, wofür es keine Worte gibt. Mir ist klar geworden das es auf der Welt so viele interessante Dinge und Ideen gibt. Aber es genügt nicht etwas nur zu sehen. Erst beim Zeichnen beginnt man es auch zu verstehen. Meine Bilder, Zeichnungen und Werke spiegeln mich selbst wider, wie ich denke, fühle und wie meine Sicht auf diese Welt ist. Ich setze mich wieder an den Schreibtisch und fange an das Bild zu beenden. Wie im Flow blende ich alles aus und male immer weiter, bis ich mich erschrocken zur Tür wende. „Hinata! Wir wollen Abendbrot essen, kommst du?" Schweigend sehe ich zur Tür. Yaku klingt besorgt. Stumm schaue ich mein Bild an. Es ist fasst fertig. Nur noch die Person auf der Schaukel muss fertig werden. „Hinata?" „Leise! Er schläft bestimmt schon. Es war ein stressiger Tag für ihn", sagt Hoshiumis Stimme vor der Tür und ich höre, wie sie gehen. Eigentlich will ich sie nicht von mir stoßen, aber ich kann nicht anders. Ich beende die Zeichnung endlich und gehe dann ins Bett.

Haikyuu - Hinata is brokenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt