Kapitel 7

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Iruka

Als Kakashi mich küsste, fühlte ich mich wie als würde ich fliegen. Mein Traum hat sich endlich erfüllt! Langsam schlenderten wir die Gassen von Konohagakure entlang Richtung Kakashis Haus. Als wir schweigend nebeneinander her liefen, hörten wir etwas. <Oh nein! Warum waren wir Idioten nicht vorsichtiger gewesen?> Wir beide erschraken, als plötzlich der Hokage vor uns stand. Mir blieb fast das Herz stehen während sich Kakashi - wie immer total entspannt - mit Tsunade unterhielt. „Guten Abend, Tsunade. Wie geht es ihnen?" <Wie kann dieser Ninja so lässig mit dem Hokage reden, während wir händchenhaltend in einer Gasse stehen und mir fast das Herz stehengeblieben ist?> Dieser Typ ist echt phänomenal. „Hallo ihr beiden. Mir geht es gut, danke der Nachfrage. Was führt euch um diese Uhrzeit noch nach draußen?", fragte die Frau. „Ähm, wir sind uns gerade zufällig begegnet und sind dann so in ein Gespräch vertieft gewesen, dass wir gar nicht bemerkt haben, wie spät es inzwischen eigentlich war. Wir sind gerade auf dem Heimweg." <Oje, hoffentlich findet sie nicht raus, dass ich gerade gelogen habe und wir stattdessen auf dem Dach eines verlassenen Hauses rumgeknutscht haben.> „Aja, und weshalb sind Sie, Iruka, dann nicht gerade zu Ihrem Haus abgebogen?" Sie machte eine kurze Pause in der sie uns beide betrachtete. <Oh nein, gleich sieht sie unsere Hände.> Ich wurde sichtlich nervös und wollte meine Hand aus der von Kakashi lösen, aber er hielt mich fest und ich hatte keine Chance, diesem Griff zu entkommen. Sie zog die Augenbraue hoch und fragte skeptisch an Kakashi gewendet: „Und weshalb haltest du die Hand von Iruka?" <Mist, ich wusste, dass sie es bemerkt.> Ich wurde immer nervöser, als Kakashi nicht gleich antwortete. „Äh, ich also, ..." Na sowas! Dass der Kopierninja mal sprachlos ist sieht man ja ganz selten. „Ich bin gerade gestolpert, weil ich heute den ganzen Tag schon ein bisschen Kreislaufprobleme habe und zu meiner Sicherheit hat Kakashi darauf bestanden, mich fest zu halten", erklärte ich. <Ich habe an einem Tag zwei Mal den Hokage angelogen. Ob sie das bemerkt hat?> „Ach so, wenn das so ist? Dann hat Kakashi wohl auch darauf bestanden, Sie mit zu ihm zu nehmen, im Fall Sie auf dem Weg zu ihrem Bett umfallen?" Oh Mist, an ihrem Unterton hört man genau, dass sie uns das nicht abkauft. „Nein, also wir waren gerade nicht auf dem Weg zu meinem Haus, sondern wir haben einen Spaziergang gemacht. Ich dachte, wenn man Kreislaufprobleme hat, ist frische Luft immer gut?", versuchte Kakashi sie zu besänftigen. <Haha, ich lache gleich, ich kann nicht mehr. Dieser Blick von Tsunade!> Vielleicht sollte ich nicht daran denken zu lachen, denn der Jonin neben mir wurde langsam aber sicher nervös, weil er genauso Angst hatte, dass der Hokage herausfindet, dass ich und Kakashi uns gerade geküsst hatten und wir mehr oder weniger nicht mehr nur normale Freunde waren. „Naja, wie auch immer. Ich wünsche euch noch eine angenehme Nacht." <Puh, jetzt ist sie weg!> An dem Ton, in dem sie angenehme Nacht gesagt hat, hat sie glaube ich, bemerkt, was wir vorhatten. „Man, war das knapp! Warum müssen wir Idioten auch händchenhaltend durch Konohagakure laufen?", seufzte Kakashi. „Du hast Recht. Ich verstehe nicht, wie du sie ganz normal ansprechen konntest! Mir wäre fast das Herz stehen geblieben", beschwerte ich mich. Kakashi grinste nur und wir liefen weiter. Meine Hand ließ er nicht los. Plötzlich drehte sich der Ninja zu mir, schupste mich an das Haus hinter uns, nahm meine Hände und drückte sie über meinem Kopf an die Wand. Leise flüsterte er mir ins Ohr: „Da du ja mir gehörst, darf ich ja mit dir machen was ich will, nicht wahr?" „Kakashi!", rief ich empört, da niemals die Rede davon war, dass ich ihm gehörte. Aber ich konnte es nicht länger aushalten, diesen Mann vor mir nicht die nächsten paar Sekunden zu küssen. <Man, er hat ja meine Hände, wie soll ich ihm jetzt die Maske vom Gesicht ziehen? Aber ich habe da eine Idee...>. Ich ging näher an sein Gesicht heran und küsste in an die Stirn. Langsam bewegte ich mich nach unten bis ich zu dem Bund seiner Maske kam. Vorsichtig nahm ich diesen in den Mund und zog mit den Zähnen seine Maske herunter. Er war überrascht, das konnte man jetzt sehen. Im selben Moment lief er rot an und grinste.

Kakashi x Iruka - Wahre Liebe [ABGESCHLOSSEN]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt